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Kunstpalast Düsseldorf: Ausstellung Peter Lindbergh (05.02.-01.06.2020)

Kunstpalast Düsseldorf – Peter Lindbergh: Untold Stories

5. Februar bis 1. Juni 2020



Peter Lindbergh © Foto: Stefan Rappo
Peter Lindbergh
© Foto: Stefan Rappo



Die Ausstellung Untold Stories ist die erste von Peter Lindbergh selbst kuratierte Werkschau. Der 1944 geborene und in Duisburg aufgewachsene Fotograf hat zwei Jahre an der Präsentation gearbeitet und diese unmittelbar vor seinem Tod Anfang September fertiggestellt. Lindberghs Zusammenstellung von 140 Arbeiten aus den frühen 1980er-Jahren bis in die Gegenwart ermöglicht einen eingehenden Blick auf sein umfangreiches Œuvre und lädt zum Entdecken vieler bislang unerzählter Geschichten ein. Die Ausstellung ist Lindberghs persönliches Statement zu seinem Werk. „Als ich meine Fotos das erste Mal an der Wand im Ausstellungsmodell gesehen habe, habe ich mich erschreckt, aber auch positiv. Es war überwältigend, auf diese Art vor Augen geführt zu bekommen, wer ich bin.“, so Lindbergh im Juni 2019 in einem Interview, das für den Ausstellungskatalog geführt wurde. Ein Großteil der Aufnahmen wurde noch nie gezeigt; andere sind von Zeitschriften wie Vogue, Harper’s Bazaar, Interview, Rolling Stone, W Magazine oder dem Wall Street Journal in Auftrag gegeben und veröffentlicht worden.



Peter Lindbergh Sasha Pivovarova, Steffy Argelich, Kirsten Owen & Guinevere van Seenus Brooklyn, 2015 © Peter Lindbergh (Courtesy Peter Lindbergh, Paris)
Peter Lindbergh
Sasha Pivovarova, Steffy Argelich, Kirsten Owen & Guinevere van Seenus
Brooklyn, 2015
© Peter Lindbergh (Courtesy Peter Lindbergh, Paris)



In Lindberghs Bildern steht das Interesse am Menschen im Vordergrund. Mit seinen Werken ist es ihm gelungen, den unmittelbaren Kontext von Modefotografie- und zeitgenössischer Kultur zu überschreiten und neu zu definieren. „Durch die Ausstellung ergab sich die Möglichkeit, ausführlicher über meine Fotos in einem anderen als dem Modekontext nachzudenken. Ziel der Präsentation ist es, die Fotos zu öffnen für andere Lesarten und Perspektiven.“, betonte Lindbergh im Gespräch. „Allerdings geht es mir nicht darum zu sagen, dass meine Bilder keine Modefotografie seien, denn das wäre auch falsch. Ich bestehe auf der Definition „Modefotografie“, weil für mich dieser Begriff nicht bedeutet, dass man Mode abbilden muss – die Fotografie ist viel größer als die Mode selbst, sie ist Bestandteil der Gegenwartskultur.“



Peter Lindbergh Uma Thurman, New York, 2016 © Peter Lindbergh (Courtesy Peter Lindbergh, Paris)
Peter Lindbergh
Uma Thurman, New York, 2016
© Peter Lindbergh (Courtesy Peter Lindbergh, Paris)


Die Ausstellung besteht aus drei Teilen, wobei zwei großformatige Installationen den Rundgang rahmen und überraschende Perspektiven auf Lindberghs Schaffen eröffnen. Den Anfang macht die eigens für die Ausstellung entwickelte und aus Bluebacks bestehende monumentale Installation Manifest, die eine eindringliche Einführung in Peter Lindberghs Idee von Modefotografie darstellt.

Für den Hauptteil der Präsentation hat Lindbergh die aus seiner Perspektive essenziellsten Werke seines langjährigen Œuvres arrangiert und mit ihnen experimentiert. In der Hängung legt Lindbergh immer wieder neue Geschichten frei, bleibt aber gleichzeitig seiner Sprache treu. Emblematische sowie noch nie zuvor gezeigte Arbeiten werden paarweise oder in Gruppen gezeigt und ermöglichen neue Interpretationen.

Den Abschluss der Schau stellt die Filminstallation Testament (2014) dar, die eine fast unbekannte Seite des Schaffens des deutschen Fotografen offenlegt. Der durch einen Einwegspiegel aufgenommene Film zeigt eine stumme Auseinandersetzung zwischen Lindberghs Kamera und Elmer Carroll, ein in Florida zum Tode verurteilen Mörder. Carroll betrachtet 30 Minuten lang und ohne mimische Bewegung sein Spiegelbild. Die zum ersten Mal gezeigte Installation ergänzt die Ausstellung um eine unerwartete Bedeutungsschicht und stößt eine Debatte um Themen an, die zentral für Peter Lindbergh waren: Introspektion, Ausdruck, Empathie und Freiheit.

Die Ausstellung wird organisiert vom Kunstpalast, Düsseldorf, in Kooperation mit dem Peter Lindbergh Studio, Paris. Die Schau hat weitere Stationen im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (20. Juni bis 1. November 2020), im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt (4. Dezember 2020 bis 7. März 2021), sowie im Museo d’Arte Contemporanea Donnaregina in Neapel (März bis Mai 2021).












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Ausstellung: Bernd & Hilla Becher

Bernd & Hilla Becher
Kohlebunker
8.3. – 1.9.2019
Bernd & Hilla Becher (1931–2007; 1934–2015) entwickelten
mit ihren für die Geschichte des Mediums
bahnbrechenden Photos eine Ästhetik, mit der es
ihnen gelang, innerhalb der bildenden Kunst neueImpulse
für die sachlich dokumentarische Photographie
zu setzen. In der aktuellen Werkschau wird
dies am Beispiel von Photos rund um das Thema der
Kohlebunker verdeutlicht. Sie wird in der Alten
Schule Kaiserswerth gezeigt, in der sich auch das
ehemalige Atelier von Bernd & Hilla Becher befindet.
Eine Präsentation von Max Becher in Kooperation
mit der Stadt Düsseldorf und der Photographischen
Sammlung/SK Stiftung Kultur.
Kunstarchiv Kaiserswerth
Stiftsgasse 1, 40489 Düsseldorf
Öffnungszeiten: während des Düsseldorf Photo Weekend
8. März, 18–21 Uhr, 9. März, 12–20 Uhr, 10. März, 12–18 Uhr,
danach Sa, So, 14–18h
Kontakt: info@kunstarchiv-kaiserswerth.de

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Galerie VOSS (Düsseldorf): Sandra Senn / Zwischen Zwei Meeren (ab 26.01.2018)

 

Galerie VOSS: Sandra Senn / Zwischen Zwei Meeren

26.01.2018 – 03.03.2018

 



Sandra Senn (* 1973 in Baden/Schweiz, lebt in Berlin und Baden) zählt zu den wichtigsten Schweizer Künstlerinnen im Bereich des digitalen Bildes. Seit vielen Jahren findet ihre facettenreiche Arbeit im In- und Ausland interessierte Beachtung und ist in bedeutenden institutionellen und privaten Sammlungen vertreten. In ihrer aktuellen Einzelausstellung mit dem poetischen Titel «Zwischen zwei Meeren» zeigt sie neue Werkgruppen. Erodierende, denkmalartige Tiere thematisieren in der Einsamkeit weiter Meere die Endlichkeit der Zivilisation. Doch wer ist verschwunden, Mensch oder Tier? Bedeutet das scheinbare Ende tatsächlich ein Ende oder den Beginn eines neuen Bewusstseins?

 

Sandra Senn | ohne Titel | Serie Zwischen zwei Meeren | 110 x 160 cm | Pigmentprint | 2017 | courtesy Galerie Voss Düsseldorf

Monumentale, in Stahlbeton gegossene Tiere und Gebäudetrümmer, die man vielleicht als ehemalige Forschungsstationen deuten könnte, stehen als zerfallene Relikte einer verschwundenen Epoche verlassen in der Weite ausgelaufener Meere. Körper- und Gebäudeteile sind erodiert und gebrochen. Hier und da treten verrostete Stahlskelette hervor. Grüne Algen haben sich auf die raue Haut der Tiere gelegt. Jemand muss sie vor langer Zeit als mächtige Skulpturen errichtet haben. Kunst, Denkmal oder Gedächtnis einstiger Träume? Doch die damaligen Schöpfer sind spurlos verschwunden, Hinweise auf narrative Zusammenhänge nicht auszumachen. Sandra Senn entwickelt Szenen einer fragilen Dystopie, die allerdings ihre finstere Endzeitlichkeit in ein verwundertes Staunen tauscht. Darin unterscheiden sich diese Arbeiten von vielen anderen dystopischen Werken zeitgenössischer Kunst, die technoide Zerstörung feiern.

Still und verstummt verharren die Tiere in einer leergefegten Welt, die Apokalypse zog weiter, der Sturm scheint überstanden. Zwar haben sie nicht unbeschadet durch die Nächte der Zeit gefunden, aber sie stehen noch, wenn auch als Ruinen. Die subtilen Pastelltöne des wolkigen Himmels korrespondieren mit der seelischen Fragilität, die im Gegensatz zum trutzigen Äusseren steht. Die genaue kulturhistorische Herkunft der Tiere, Denkmäler und Gebäudetrümmer bleibt unbestimmt, doch ihr traumverlorenes Schweifen springt sofort über. Der melancholischen Sinnlichkeit kann man sich kaum entziehen. In der dystopischen Entleerung, der Verlangsamung bis zum versteinerten Stillstand, im träumenden Durchmessen von Raum und Zeit liegt die Kraft dieser Bilder. Sandra Senn lässt subtil den Zauber des Unbewussten aufscheinen. Dabei ist entscheidend, dass die Künstlerin die digitale Technik lediglich als Mittel zum Zweck verwendet, und nicht daran interessiert ist, technische Effekte vorzuführen, wie oft bei digitalen Arbeiten zu beobachten. Es sei ein Malen mit anderen Mitteln, sagte sie einmal im Atelier. Sie interessiere sich dafür, ungesehene, innere Bilder aufzuspüren, ihnen zu folgen, um herauszufinden, wohin sie führen. Sandra Senn berechnet nicht, sondern vertraut einem Stein gewordenen, bröckelnden Hund, vertraut sphingenhaft wachenden Löwen am Ende eines fremden Meeres, vertraut einem mit unwirtlicher Erde verwachsenen Pferd, kaum in der Lage, sich wieder zu erheben. Als verstummte Orakel sind die Tiere das geheimnisvolle Gedächtnis einer untergegangenen Zeit. Paradoxerweise regt sich im Augenblick grösster Verlassenheit leise Hoffnung auf ein neues Morgen.



Eine weitere Werkgruppe mit dem anspielungsreichen Titel «Erahnengalerie» gilt rätselhaften Metamorphosen des Porträts: Teils maskenartig verborgen, teils von Farbe überwuchert, scheinen sich die Dargestellten in einem magischen Prozess der Verwandlung zu befinden. Sandra Senn stellt die klischeehafte Vorstellung in Frage, ein Porträt sei Abbild unverwechselbarer Identität. So rasch wie Fisch, Federn oder Farbe die Gesichter befielen, so rasch muss mit weiteren Wandlungen gerechnet werden. Aus den Bildern spricht ein multiples Ich, das in lyrischen, auf die Wände applizierten Texten ein mäanderndes Echo findet. Souverän wechselt Sandra Senn vom Bild zur Sprache und stellt damit eindrucksvoll eine neue Facette ihres vielseitigen Talents unter Beweis. In den kurzen, poetischen Texten, die manchmal auch aphoristische Eigenschaften zeigen, tritt ein lyrisches Ich hervor, das einsam, in sich versunken eine neu erwachende Natur durchwandert.

Markus Stegmann



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Duesseldorf Photo Weekend 2017 (3. – 5.02.2017)

Duesseldorf Photo Weekend 2017

3. – 5. Februar 2017

Zur sechsten Edition des Duesseldorf Photo Weekend, 3. – 5. Februar 2017, präsentieren mehr als 70 Galerien, Museen, Institutionen und Off-Räume ein vielseitiges Programm zum Medium der Fotografie. Die Bandbreite der Ausstellungen reicht von der klassischen Fotografie bis hin zu aktuellen Tendenzen mit den Neuen Medien. Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre ist das Duesseldorf Photo Weekend zu einem beliebten Bestandteil der Kunst- und Kulturszene Düsseldorfs geworden und erfährt auch international große Wertschätzung. Viele der Ausstellungen sind nach dem Eröffnungswochenende noch mehrere Wochen in den Galerien und Instituten zu sehen.

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ASPHALT Festival Düsseldorf (8.-17. Juli 2016)

image






ASPHALT Festival
Sommerfestival der Künste
8.-17. Juli 2016 in Düsseldorf



Das 4. ASPHALT Festival verzaubert vergessene und leicht zu übersehende Räume von Düsseldorf. Es zeigt Theater, Tanz, Musik, Literatur, Fotografie und Installationen an außergewöhnlichen Orten und belebt Plätze und Gebäude durch Kunst und Kultur.

ASPHALT 2016 steht unter dem Motto „Niemandsland in Deiner Stadt“ und rückt diese Niemandsländer ins Scheinwerferlicht. Das Weltkunstzimmer – eine ehemalige Backfabrik – und die Alten Farbwerke in Flingern-Süd, ein stillgelegter Bahntunnel am Wehrhahn oder die Museen K21 und NRW-Forum werden zur Bühne und zum Schauplatz für Interventionen herausragender nationaler und internationaler Künstler und Ensembles.

ASPHALT tanzt! Niemandsländer – Valentina Moar 1 © Foto Werner Kmetitsch
ASPHALT tanzt! Niemandsländer – Valentina Moar 1 © Foto Werner Kmetitsch

Zum ersten Mal wirkt ASPHALT auch über die Stadtgrenzen hinaus in Köln und Bonn. Zwei Uraufführungen von Drama Köln und des Theaters Marabu werden sowohl beim Festival in Düsseldorf als auch in ihren Heimatstädten zu sehen sein. Highlights aus dem Programm sind u. a. ein Gastspiel des Gorki Theaters aus Berlin, das zwei preisgekrönte Stücke von Sibylle Berg zeigt, eine theatrale Stadtführung in den Untergrund, vorbei an architektonischen Glanzstücken und Schattenseiten von Düsseldorf, Performances im öffentlichen Raum, die die Rollen von Künstlern, Zuschauern und Passanten infrage stellen, zeitgenössische Choreografien von Tänzerinnen und Tänzern aus Belgien, Italien, Korea und Spanien oder ein Jazzkonzert des Duos Markus Stockhausen/Florian Weber. Zudem sind über den gesamten Festivalzeitraum im Weltkunstzimmer täglich ab 18 Uhr drei Ausstellungen kostenlos zu besichtigen: Der Düsseldorfer Fotograf Laurenz Berges, Meisterschüler und einer der letzten Absolventen der berühmten Becher-Klasse an der Kunstakademie, dessen Werk bereits u. a. im Pariser Musée de L’Art Modern de la ville de Paris und im New Yorker MOMA präsentiert wurden, zeigt seine neuesten Arbeiten. Das Künstlerkollektiv Ewert Nitschke aus Bochum geht einen Dialog mit Regierenden und politischen Entscheidungsträgern ein, indem es per Post „Absagen an die Festung Europa“ verschickt – eine Reaktion auf die zunehmend errichteten hohen Zäune in Europa, die die Flüchtlingsströme abwehren sollen. Außerdem sind Installationen der Bildhauer und Kunstakademie-Absolventen Andreas Fischer und Lorenzo Pompa zu sehen, die sich mit dem Festivalthema „Niemandsländer“ auseinandersetzen.

Banda Senderos 2 © Foto Ravi Sejk
Banda Senderos 2 © Foto Ravi Sejk

An zwei Samstagabenden legen Memo Torfilli aka DJ Monsieur Discotheque und Mayo Velvo aka DJ ledivo auf und verbreiten Partystimmung. Für entspannte Pausen zwischen den Veranstaltungen wird wie in den Vorjahren im lauschigen Hinterhof des Weltkunstzimmers wieder der Festival-Biergarten „ASPHALT Paradies“ installiert

ASPHALT 2016 präsentiert ein pulsierendes Programm – mitten im Sommer, mitten in der Stadt.

Tickets unter 0211. 73 10 56 81

FESTIVALKALENDER


Weitere Informationen zum Festival und zum Kartenkauf unter www.asphalt-festival.de





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MUSEUM KUNSTPALAST 2015 – Wim Wenders. Landschaften. Photographien – ab 18.4.


KUNST-HIGHLIGHTS 2015

MUSEUM KUNSTPALAST

Wim Wenders. Landschaften. Photographien.
4 REAL & TRUE 2



Sa, 18.4.2015 – So, 16.8.2015

Wenn man viel unterwegs ist, schreibt Wim Wenders, wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.

Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) ist vor allem durch Filme bekannt geworden wie Der Himmel über Berlin, Pina oder jüngst Das Salz der Erde, ein Porträt des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Doch der Filmemacher bekennt: Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Bereits seit Jahrzehnten entsteht ein von Wenders filmischen Arbeiten unabhängiges fotografisches Werk: Aufnahmen von einsamen, manchmal skurril wirkenden Orten und Landschaften, von „Schau-Plätzen“ mit eigenen Geschichten.

Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers im Jahr 2015 zeigt das Museum Kunstpalast in Kooperation mit Wenders Images und der Wim Wenders Stiftung eine Auswahl von mehr als 60 großformatigen Fotografien, die stets analog, ohne Kunstlicht, ohne Stativ entstanden sind. Das Spektrum reicht von den frühen Schwarz-Weiß-Fotografien über die monumentalen Landschaftspanoramen bis hin zu erst im letzten Jahr entstandenen Fotografien.



Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders
Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders


Für seine fotografische Arbeit bevorzugt Wenders seit jeher die Schreibweise „Photographien“, es ist ihm ein ehrwürdiger Begriff, der das geglückte Zusammenspiel von Licht (phos) und Malen (graphein) betont und die Möglichkeit, mit einem Foto einen einzigartigen Moment in der Zeit einzufangen.



Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders
Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders


Wenders begann mit Schwarz-Weiß Fotografien, wechselte jedoch später zur Farbfotografie. Hier verband sich sein fotografisches Interesse mit der Leidenschaft für Malerei. Wenders, der sich zunächst bei der Kunstakademie Düsseldorf um ein Studium beworben hatte und schließlich 1967 an der gerade gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München sein Studium begann, entdeckte die Bedeutung der Farben für seine Arbeit: so begann er ein Bild erst wegen der Farben zu „sehen“ und den Bildausschnitt nach den Farben festzulegen.

Was ich mit Macht werden wollte, war Maler.
Und wenn mich Bilder wirklich beeindruckt und beeinflusst haben,
dann waren das Vermeer und Rembrandt,
holländische Landschaftsmaler,
später Klee und Kandinsky und Beckmann,
noch später Edward Hopper und andere.
Als der Filmemacher, der ich dann auf Umwegen geworden bin
.






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Renate Graf – Ausstellung „Traces“, Palma de Mallorca


Renate Graf – Traces / 16.1.15 / 20 h / Casal Solleric, Palma de Mallorca



SAVE THE DATE


Einladung zur Ausstellungseröffnung / Invitation to the opening



TRACES

BLICKE AUF FLÜCHTIGE SPUREN
Fotografien von / Photographies by Renate Graf

Freitag, 16. Januar 2015, 20 h / Friday, January 16, 2015, 8 pm
Casal Solleric, Passeig del Born, 27, Palma de Mallorca





 Abb.: Renate Graf, Fiesta di San Sebastian, Sicily, 2010, © Renate Graf

Abb.: Renate Graf, Fiesta di San Sebastian, Sicily, 2010, © Renate Graf






Es sprechen / Speakers

Pilar Ribal
Direktorin / Director Fundació Palma Espai d‘Art

Walter Smerling
Vorsitzender / Chairman Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

Dieter Ronte
Kurator / Comisario

Fernando Gilet
Stellvertretender Bürgermeister für Kultur und Sport / Deputy Mayor for Culture and Sports of Palma de Mallorca

José Ramón Bauzá
Regierungspräsident der Balearen / President of the Government of the Balearic Islands




– Die Künstlerin ist anwesend / In the presence of the artist –



Eine Ausstellung der / An exhibition of the Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

In Kooperation mit / In cooperation with

Casal Solleric, Fundació Palma Espai d’Art
Ajuntament de Palma
Fundación Banco Santander



Laufzeit / Duration: 17.1. – 15.3.2015



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MUSEUM KUNSTPALAST 2015 – Wim Wenders. Landschaften. Photographien.


KUNST-HIGHLIGHTS 2015

MUSEUM KUNSTPALAST

Wim Wenders. Landschaften. Photographien.
4 REAL & TRUE 2



Sa, 18.4.2015 – So, 16.8.2015

Wenn man viel unterwegs ist, schreibt Wim Wenders, wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.

Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) ist vor allem durch Filme bekannt geworden wie Der Himmel über Berlin, Pina oder jüngst Das Salz der Erde, ein Porträt des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Doch der Filmemacher bekennt: Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Bereits seit Jahrzehnten entsteht ein von Wenders filmischen Arbeiten unabhängiges fotografisches Werk: Aufnahmen von einsamen, manchmal skurril wirkenden Orten und Landschaften, von „Schau-Plätzen“ mit eigenen Geschichten.

Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers im Jahr 2015 zeigt das Museum Kunstpalast in Kooperation mit Wenders Images und der Wim Wenders Stiftung eine Auswahl von mehr als 60 großformatigen Fotografien, die stets analog, ohne Kunstlicht, ohne Stativ entstanden sind. Das Spektrum reicht von den frühen Schwarz-Weiß-Fotografien über die monumentalen Landschaftspanoramen bis hin zu erst im letzten Jahr entstandenen Fotografien.



Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders
Wim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim WendersWim Wenders, Joshua and John (behind), Odessa, Texas, 1983, Lightjet Print, 125 x 170 cm, © Wim Wenders


Für seine fotografische Arbeit bevorzugt Wenders seit jeher die Schreibweise „Photographien“, es ist ihm ein ehrwürdiger Begriff, der das geglückte Zusammenspiel von Licht (phos) und Malen (graphein) betont und die Möglichkeit, mit einem Foto einen einzigartigen Moment in der Zeit einzufangen.



Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders
Wim Wenders, Open Air Screen, Palermo, 2007, C-print, 178 x 205 cm, ©Wim Wenders


Wenders begann mit Schwarz-Weiß Fotografien, wechselte jedoch später zur Farbfotografie. Hier verband sich sein fotografisches Interesse mit der Leidenschaft für Malerei. Wenders, der sich zunächst bei der Kunstakademie Düsseldorf um ein Studium beworben hatte und schließlich 1967 an der gerade gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München sein Studium begann, entdeckte die Bedeutung der Farben für seine Arbeit: so begann er ein Bild erst wegen der Farben zu „sehen“ und den Bildausschnitt nach den Farben festzulegen.

Was ich mit Macht werden wollte, war Maler.
Und wenn mich Bilder wirklich beeindruckt und beeinflusst haben,
dann waren das Vermeer und Rembrandt,
holländische Landschaftsmaler,
später Klee und Kandinsky und Beckmann,
noch später Edward Hopper und andere.
Als der Filmemacher, der ich dann auf Umwegen geworden bin
.


Trailer zum Aufbau der Ausstellung





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Ausstellungsrezension: Thomas Ruff “Lichten” in der KUNSTHALLE Düsseldorf

KUNST|DÜSSELDORF – SERIE Ausstellungsrezensionen

KUNSTHALLE Düsseldorf –
Thomas Ruff „Lichten“


“Lichten” – Thomas Ruff zeigt Werke aus 35 Jahren

Von Marianne Hoffmann


Das Wort Fotografie ist ein Kunstwort griechischen Ursprungs und bedeutet “mit Licht malen”.

So ist zum Beispiel der Begriff Lichtbild nicht von ungefähr entstanden. Dieser Begriff hat allerdings schon so viel Staub angesetzt wie beispielsweise das daraus abgeleitete Wort Lichtspielhaus, das heute niemand mehr mit Kino verbinden würde. So ist es doch ein wenig ungewöhnlich, dass diese Ausstellung „Lichten“ heißt, denn sowohl im Niederländischen, als auch im Deutschen wird dieser Begriff unterschiedlich gebraucht. Erhellen, Helligkeit und enthüllen sind nur einige Assoziationen. Spektakulär an dieser Ausstellung ist allerdings, dass Thomas Ruff zwei komplett neue Werkgruppen aus 2014 zeigt und dabei für seine Fotogramme das Supercomputing Center in Jülich mit ins Boot holte. Denn , so stellte er sich bald die Frage :Was macht man, wenn die 6 Pc’s und 3 Mac’s zu Hause nicht ausreichen, um die jüngsten Ideen umzusetzen?

Für seine Neuinterpretationen alter Künstlerversuche aus den 20er Jahren von Man Ray und Moholy Nagy: die Fotogramme. Man Ray und Moholy-Nagy versuchten Bilder ohne Kamera in der Dunkelkammer entstehen zu lassen, indem sie Gegenstände auf lichtempfindlichem Papier arrangierten und belichteten. Die Abbildungen, zum Vorschein kamen, waren schwach erkennbar, dafür umso geheimnisvoller. Thomas Ruff wollte diese Technik ins 21. Jahrhundert überführen. Mit seinem hauseigenen Computing-Center hätte er für ein Bild mindestens ein halbes Jahr gebraucht. Und das Ergebnis wäre keine hundertprozentige Auflösung geworden, schon gar nicht in Farbe, so wie Ruff es geplant hatte.

Durch ein Gespräch mit Norbert Fleck, dem ehemaligen Intendanten der Bundeskunsthalle Bonn, wurde er auf die Idee gebracht, sich um Rechenzeit im Forschungszentrum Jülich zu bewerben. Dort stehen Deutschlands Supergehirne, seit

Ansicht Computerhalle im Forschungszentrum Jülich (Foto: Marianne Hoffmann)
Ansicht Computerhalle im Forschungszentrum Jülich (Foto: Marianne Hoffmann)
2013 auch der Supercomputer „Jucqueen“, der so schnell ist wie etwa 100.000 PCs. Aber dieser Computer sollte es für Thomas Ruff nicht sein.“ Juropa“ (Jülich Research on Petaflop Architectures) so die Abkürzung für einen Computer, der über 52 Terabytes verfügt, war für dieses Experiment geeignet. In Jülich steht er in einer gigantischen Halle mit den anderen Gehirnriesen. Und alle die dort stehen erzeugen immensen Lärm, da sie ständig heruntergekühlt werden müssen. Wenn man diese Halle betritt, sieht man keinen Monitor, keine Tastatur, keinen Menschen. Höchstens einmal einen Techniker, der irgendwelche Platten wechselt. Normalerweise nutzen Physiker, Chemiker oder Biologen die Anlage und lassen dort komplizierte Formeln errechnen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Computerzentrums, hat ein Künstler sich an Jülich gewandt. Und da für „Juropa“ eine gründliche Aufrüstung und
Norbert Attig, einer der IT Spezialisten des Jülicher Forschungszentrums (Foto: Marianne Hoffmann).
Norbert Attig, einer der IT Spezialisten des Jülicher Forschungszentrums.
Überprüfung anstand, sah man in der Bildberechnung für Ruff eine ungewöhnliche Herausforderung. Bei Ruffs neuartigen und abstrakten Fotogrammen, die weg sollten vom schwarz-weiß, der Dunkelkammer und dem Fotopapier, fielen große Datenmengen an. Der Künstler verwendete im Schnitt drei virtuelle Lichtquellen pro Fotogramm, bei einer Bildgröße von 2,20 Meter mal 1,80 Meter entsteht so ein Datenvolumen von 18 Terabyte. Im Cmputer wird virtuelles Licht auf virtuele Gegenstände, die auf virtuellem Papier liegen projeziert.

„Diese virtuelle Dunkelkammer,“ so Thomas Ruff, „hat für mich drei Vorteile: die Bilder sind nicht auf die Größe des Fotopapiers beschränkt, am Computer kann ich schnell und einfach Gegenstände sowie Lichtquellen verändern, und es entstehen im Gegensatz zur analogen Welt farbige Fotogramme.“ 20 Bilder mit einer Auflösung von bis zu 23.500 mal 17.600 Pixeln sind in Jülich errechnet worden und das Ergebnis sah man zum ersten Mal im S.M.A.K in Gent und nun in Düsseldorf.

Neben den Super-Fotogrammen zeigt die Düsseldorfer-Ausstellung eine Auswahl früher Werke und eine zweite neue Serie von “Negative” n. In dieser Serie hat Ruff Sepia farbene alte Positivabzüge von Künstlerateliers, Akte, prunkvolle Mharadschas der Kolonialzeit in Negative umgewandelt. So entstand am Computer in kaltem blauen Licht, das was Hell war wird Dunkel, was Dunkel war wird hell.

THOMAS RUFF neg◊india_07, 2014 From the series: Negatives – Negatieven – Négatifs - Negatives Chromogenic print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
neg◊india_07, 2014
From the series: Negatives – Negatieven – Négatifs – Negatives
Chromogenic print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Der Meisterschüler von Bernd und Hilla Becher hat in seinen Anfängen noch die Prägung durch seine Lehrer in sein Werk eingebracht. Auch wenn er im Gegensatz zu seinen Lehrern schon farbig arbeitete. Mit analoger Tecnik und ohne künstliches Licht. Sein häusliches Umfeld im Schwarzwald, wo Ruff geboren ist, hat er in einer Serie verarbeitet, die den Wohnstil der 50er beleuchtete und in seiner Reduzierung auf das Wesen eines Raumes hindeutete. Nachdem die meisten Wohnungen seiner Verwandten und Bekannten in den 80ern renoviert wurden, stellte er diese Serie 1983 ein.

THOMAS RUFF Interieur 1D, 1982 From the series: Interieurs – Interieurs – Intérieurs – Interiors C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
Interieur 1D, 1982
From the series: Interieurs – Interieurs – Intérieurs – Interiors
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ruff der eigentlich Astronom werden wolllte kam in den Besitz von Archivfotos des European Southern Observatory in Chile . Er vergrößerte Bildausschnitte und erschuf Sternenwelten, vor dunklem Hintergrund. Manche der dort abgebildeten Sterne sind verschwunden. Es war das erste Mal, das Ruff nicht selbst zur Kamera gegriffen hat, sondern aus der Bearbeitung heraus neue Kunstwelten schuf.

THOMAS RUFF 16h 30m/-50°, 1989 From the series: Sterne – Sterren –   Étoiles - Stars C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
16h 30m/-50°, 1989
From the series: Sterne – Sterren – Étoiles – Stars
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Und immer weder war er ein getriebener in Sachen Technik In Zeiten des Golfkrieges flimmerten grünliche, kaum zu entziffernde Bildwelten über unsere TV-Geräte. Den Effekt des sogenannten Restlichtverstärker nahm Ruff auf und zog nachts durch die menschenleeren Straßen Düsseldorfs und Umgebung. Das diffuse Grün, die undefinierten Gebäude und Landschaften verbreiten Kriegsangst, obwohl nirgendwo ein Kriegsgerät zu sehen ist. Schön sind diese Arbeiten nicht, aber schön unheimlich.

THOMAS RUFF Nacht 4 III, 1992 From the series: Nächte – Nachten – Nuits - Nights C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
Nacht 4 III, 1992
From the series: Nächte – Nachten – Nuits – Nights
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Und nun “phg” , der Computer macht farbige Fotogramme möglich. Seit 2012 arbeitet Ruff an diesem Projekt. Bildwelten, die aussehen als hätte man abstrakte Kaleidoskope abgebildet oder aber Ausschnitte aus Kathedralenfenster . Der Fotograf und der 40 Millionen teure Rechner aus Jülich und PC-Fachleute, die selbst nicht wussten, wie das Ergebnis ausieht. Erst im S.M.A.K in Gent, wo die Ausstellung zuerst zu sehen war, konnten sie einen Blick auf das Endergebnis werfen und waren berührt.

THOMAS RUFF r.phg.02_I, 2014 From the series: Fotogramme – Fotogrammen – Photogrammes – Photograms  C-print © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
THOMAS RUFF
r.phg.02_I, 2014
From the series: Fotogramme – Fotogrammen – Photogrammes – Photograms
C-print
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014



Was ist Ruff nun eigentlich? Fotograf, Maler? Fragt man ihn selbst, so hat er eine einfache Antwort: “Ich bin Künstler.” Recht hat er.



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Ausschreibung: Künstlerfotomesse Kunstbox 2015 Dortmund

BEWERBUNG

Ausschreibung Dortmund: Künstlerfotomesse Kunstbox 2015

Bis zum 15. November 2014 können Sie sich als Künstler für die kommende Kunstbox 2015 : Fotografie bewerben. Es gilt das Datum des Poststempels.

Die Unterlagen zur Bewerbung stehen hier zur Verfügung:
kunstbox-Anmeldung_2015.pdf

Das kunsttechnische Feld wechselt von Messe zu Messe.
Für 2015 ist ausschließlich künstlerische Fotografie zugelassen.

Die Kunstbox bietet 34 Künstlern je eine Box zur Präsentation ihrer Arbeiten. Zur Bewerbung aufgerufen sind professionell arbeitende Künstler mit abgeschlossenem Studium und Studierende, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung an einer Kunsthochschule stehen. Als Beleg für professionelles Arbeiten ist in der Regel die durchlaufene Ausbildung anzugeben. Darüber hinaus können Stipendien, Preise, ein Ausstellungsverzeichnis und Arbeitsfotos als Beleg professioneller Arbeit dienen.

AUSWAHLVERFAHREN UND FÖRDERBOX

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Jury entscheidet über die Teilnahme.

Petra Steinhardt, Kuratorin für Fotografie am Folkwangmuseum Essen
Aenne Langhorst, Künstlerin aus Hannover
Boris Lindner, Galerie Lindner, Essen
Frank Vits, Sammler aus Düsseldorf
Carl-Ernst Giesting, Vorstandsvorsitzender RWE Vertrieb AG

Die Juroren haben die Aufgabe, 32 zahlende Teilnehmer der Messe auszuwählen. Zusätzlich wählt die Jury aus den eingegangenen Bewerbungen zwei Teilnehmer für eine Förderbox aus. Die Förderung besteht aus dem Erlass der Teilnahmegebühr. Für eine Förderung infrage kommen Studierende, junge Künstler, deren Abschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt oder junge Autodidakten. Eine Bewerbung ausschließlich für eine geförderte Teilnahme ist nicht möglich.

BESTBOX UND PUBLIKUMSPREIS

Die Jury tritt an den Messetagen noch einmal an und wählt unter den Ausstellern den Künstler mit dem überzeugendsten Gesamtauftritt. Dieser wir mit der BestBox ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 € dotiert und beinhaltet die Aus- richtung einer Einzelausstellung in der Galerie im Foyer des RWE-Towers in Dortmund.

Außerdem gibt es einen Publikumspreis zu gewinnen, der in diesem Jahr vom Solarfonds Dortmund e. V. unterstützt wird. Unter dem Titel: “Abgelichtet – Energie ist erneuerbar!” sind alle jurierten Künstler aufgefordert, eine Edition mit einer Auflage von mindestens 100 Exemplaren zu diesem Thema im Postkartenformat zu erstellen. Diese Edition wird von uns auf einer gesonderten Ausstellungsfläche zu einem Einheitspreis von 2 Euro während der Messe verkauft.
Die Abgabe einer solchen Edition ist Teilnahmevoraus-setzung. Das Publikum wird aufgefordert, maximal eine Arbeit je Künstler zu erwerben und sich diese am Stand des Künstlers signieren zu lassen. Der Erlös dieser Aktion wird unter allen teilnehmenden Künstlern gleichmäßig aufgeteilt. Derjenige mit den meisten Verkäufen bekommt den Publikums- preis der Kunstbox 2015.

DIE BOX

Eine Box besteht aus zwei über Eck angeordneten Flächen, in den Maßen 1m x 2m und 2m x 2m. Somit steht jedem Künstler zur Präsentation insgesamt eine Wandfläche von ca. 6 qm (abzüglich der Sockelhöhe von ca. 30 cm) und eine Boden-fläche von 2 qm als AUSSCHLIESSLICHE Präsentationsfläche zur freien Verfügung. Eventuell kann nach Absprache mit dem Kunstbox-Team eine zusätzliche Wandfläche (die Rückwand der benachbarten Box) für die Präsentation einer weiteren Arbeit genutzt werden.

KOSTEN

Die Teilnahmegebühr beträgt 100 Euro für die gesamte Messe. Der Veranstalter erhebt keinen Anspruch auf eine Verkaufsprämie der verkauften Exponate. Zwei geförderte Teilnehmer dürfen kostenlos je eine Box beziehen.

KOMMUNIKATION

Die Kommunikation mit dem Veranstalter erfolgt in der Regel per E-Mail. Von Telefonaten bitten wir abzusehen.

Kontakt: info@kunstbox.net