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Rat der Künste Düsseldorf kämpft um Erhalt der Künstlersiedlung Golzheim

PRESSEMITTEILUNG: Rat der Künste – Erhalt der Künstlersiedlung Golzheim

Sehr geehrte Damen und Herren,

entsprechend der fundamentalen Funktion von Kultur für eine Stadt tritt der Rat der Künste Düsseldorf für die Stärkung der Kunst und ihre Akteure ein. Aus diesem Grund will der Rat der Künste auch ausdrücklich den Erhalt von erschwinglichem Wohn- und Artbeitsraum der Künstlerinnen und Künstler der Stadt sicher stellen.

Aktuell wird in der Künstlersiedlung Golzheim ein Atelier für einen Quadratmeter Preis von € 14 neu vermietet. Die Eigentümerin der dortigen Ateliers, die Städtische Wohnungsbau Gesellschaft SWD, und das Kulturamt, das die Ateliers vergibt, haben entschieden, dass das Wohnen in der Siedlung bei künftigen Vermietungen ausgeschlossen wird. Hinzu kommt, dass wenn sich kein Künstler finden sollte, der sich diese Miete leisten kann, an andere Berufsgruppen, wie beispielsweise Architekten, Anwälte etc. vermietet werden soll.

Durch die Düsseldorfer Kulturverwaltung werden derzeitig 371 Ateliers an Künstlerinnen und Künstler vermietet. Davon bewirtschaftet sie selbst 133 Ateliers:
68 Ateliers zu einem Mietpreis von 4,00 – 4,92 € pro Quadratmeter,
25 Ateliers zu einem Mietpreis von 3,00 – 3,60 € pro Quadratmeter,
34 Ateliers zu einem Mietpreis von 2,10 – 3,60 € pro Quadratmeter,
3 Ateliers zu einem Mietpreis von 0,00€ bei Verpflichtung zur baulichen Unterhaltung der Gebäude und Außenanlagen durch die Künstlerinnen und Künstler,
3 Ateliers können derzeit wegen Umbaumaßnahmen nicht belegt werden (Wiederbelegung in Kürze).
Es fällt im Vergleich einmal mehr auf, wie stark die SWD-Mietforderung in Höhe von 14 Euro pro qm aus dem Rahmen fällt.

Die Künstlersiedlung Golzheim besteht seit über 80 Jahren. Die Siedlung, in der bis heute mehrere Künstlergenerationen leben und arbeiten, ist einzigartig in ihrer Art. Historisch gewachsen, bietet diese Siedlung ein wichtiges und interessantes Stück Zeit-, Kunst- und Kulturgeschichte in Düsseldorf und NRW. Seit Anbeginn zum Atelierförderprogramm Düsseldorfs gehörend, hat die Golzheimer Siedlung nationale Vorbildfunktion und internationale Wirkung.
Die SWD und das Kulturamt scheinen aus den Augen zu verlieren, dass es sich hier um eine Siedlung und nicht um eine Ateliergemeinschaft handelt.

Inzwischen stellen sich auch die Ratsfraktion der Grünen und die Ratsfraktion CDU gegen das Vorgehen der SWD und des Kulturamts. Das Thema wird am 13. Juni 2019 im Kulturausschuss diskutiert. Informationen hierzu hängen an.

Falls Sie weitere Informationen wünschen, können Sie mich gerne kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Corina Gertz
(Sprecherin des Rats der Künste)

Politische Initiativen Künstlersiedlung Golzheim



Dies ist ein „offener Brief“ des Rats der Künste Düsseldorf – wir, die Redaktion von kunstduesseldorf.de unterstützen hiermit ausdrücklich diese Initiative – die Künstlersiedlung Golzheim ist es wert, in dieser Form erhalten zu bleiben! Wir müssen wieder Dinge möglich machen, statt sie nur noch zu verhindern!

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KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2015 – Künstler zum „Anfassen“



Die KUNSTPUNKTE sind neben dem RUNDGANG, DER GROSSEN NRW sowie der NACHT DER MUSEEN das Highlight in jedem Kunstjahr in Düsseldorf. Kunstinteressierte haben dabei die Möglichkeit, die Entstehungsorte und Kreativzentren, die sich über das Nord- und Südfirmament von Düsseldorf verteilen, konzentriert auf zwei Wochenenden zu besuchen, um sich dort aktuelle Kunst der in Düsseldorf beheimateten Künstlerinnen und Künstler anzuschauen und sich wenn gewünscht, mit den Künstlern über deren Kunst auszutauschen.

An den diesjährigen Kunstpunkten sind rund 500 Künstler beteiligt. Die Bandbreite reicht dabei von jungen Newcomern der Kunstakademie Düsseldorf bis hin zu den „alten, etablierten Hasen“.

Wer es bei seiner Ateliertour quer durch Düsseldorf bequem haben möchte, der kann sich eine Fahrt im Shuttlebus buchen. Die Shuttlebustour unter fachkundiger Führung dauert etwa 3 Stunden und bringt die Passagiere zu ausgewählten Ateliers im ganzen Kunstpunkte-Firmament.


Termine

1. Wochenende (Südliches Firmament): 15. und 16. August 2015
2. Wochenende (Nördliches Firmament): 22. und 23. August 2015


www.kunstpunkte.de


Offene Facebook-Gruppe „KUNSTPUNKTE Düsseldorf“

Für die an den Kunstkunkten teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler hat die Redaktion von KUNST DÜSSELDORF zudem bei Facebook die offene Gruppe „KUNSTPUNKTE Düsseldorf“ eingerichtet. Jeder der möchte, kann dieser Gruppe beitreten um sich zu den Kunstpunkten auf dem Laufenden halten und sich auszutauschen. Teilnehmende Künstler können sich dort gerne näher vorstellen und ihre Kunst zu den Kunstpunkten präsentieren. Aber auch Besucher der Kunstpunkte bieten wir dort ein Forum, um sich zu verabreden oder Tipps auszutauschen, wo es bei den diesjährigen Kunstpunkten besonders sehenswert ist. Schaut mal vorbei, wir freuen uns auf Euch!


Atelierfront "KUNSTRAUM BRUNNEN 10"
Atelierfront „KUNSTRAUM BRUNNEN 10“

Noch ein Tipp: auch der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 (KRB_10), einer der OFF-Räume der NACHT DER MUSEEN, ist mit den Künstlern Markus Großmann und Sven Blatt sowie vier weiteren Künstlern bei den Kunstpunkten vertreten und für einen Besuch nur zu empfehlen. Die sechs Künstler/innen bieten eine sehr große Breite an Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bildhauerei (1. WE, 15. & 16. Aug, Brunnenstr. 10 Nähe Bilk-Arcaden, Kunstpunkt Nr. 19).




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Deutsch-finnischer Künstleraustausch – AUSSCHREIBUNG 2014

Deutsch-finnischer Künstleraustausch – AUSSCHREIBUNG 2014

Allgemeines
Das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Kulturamt Tampere in Finnland veranstalten im Jahr 2014 wieder ein Künstleraustauschprogramm. Weitere Partner sind das Finnisch-Deutsche Kulturzentrum sowie der Künstlerverein in Tampere.

Bewerbungsvoraussetzungen
1. Abschluss staatliche Kunstakademie oder vergleichbarer Abschluss
2. gute englische Sprachkenntnisse
3. regelmäßige Ausstellungstätigkeit
4. Offenheit gegenüber der finnischen Kultur
5. Kommunikationsfähigkeit

Atelier
In Tampere steht für den Gastkünstler / die Gastkünstlerin ein Wohn-Atelier zur Verfügung. Arbeitsmöglich-keit besteht in den Räumlichkeiten des Künstlervereins. Am Ende des Aufenthaltes erfolgt eine Abschluss-präsentation.

Aufenthaltszeitraum
1. September bis 31. Oktober 2014

Budget
Der Künstler / die Künstlerin erhält vom Kulturamt in Tampere ein Stipendium i.H.v. insgesamt 2.000,- € für 2 Monate. Die Benutzung des Gastateliers und der Arbeitsräume ist kostenlos. Reisekosten für die einmalige Hin- und Rückreise des/der Künstlers/Künstlerin werden bis max. 800,- € (auf Nachweis) vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf übernommen.

Anreise
Flug bis Helsinki, Busverbindung nach Tampere oder mit PKW bis Rostock, Fähre Rostock – Hanko, weiter mit PKW bis Tampere.

Betreuung
Der/die Gastkünstler/in wird vom Kulturamt Tampere betreut. Ansprechpartnerin dort ist Elise Pedersen. Weitere Ansprechpartner sind Arja Nevalainen vom Finnisch-Deutschen Kulturzentrum und der Künstlerverein in Tampere.

Folgende Bewerbungsunterlagen sind bis zum 31.05.2014 einzureichen:
1. Allgemeines Bewerbungsschreiben mit Angabe aller Kontaktdaten, Name, Adresse, Telefonnummern, E-Mail-Adresse usw.
2. Lebenslauf (C.V.) ggf. auch in englischer Sprache mit Angaben zum Studium, bisherigen Ausstellungen, Projekten, Mitgliedschaften usw.
3. Kataloge (maximal 2 Stück) bzw. Mappe mit Fotos von Arbeiten
4. Artist-Statement, d.h. (eigener) Text zur künstlerischen Arbeit in deutsch und englisch

Bitte keine übergroßen Materialien, Fotos, Kataloge und keine Originale einreichen. Maximal DIN A4 Format.

Bewerbungsschluss: 31.05.2014

Bewerbungen bitte an folgende Adresse senden:
Stadtverwaltung Düsseldorf
Kulturamt – Amt 41/4
Zollhof 13
40221 Düsseldorf

oder persönlich abgeben :
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Zollhof 13 (Medienhafen)
Düsseldorf
nur vormittags zwischen 8:00 und 13:00 Uhr bei Frau Weiß oder Frau Wolfgarten, 2. OG, Zimmer 2.09 oder 2.10

Von Anfragen im Kulturamt Tampere bzw. beim Finnisch-Deutschen Kulturzentrum bitte absehen, danke!

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KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 – aus flächendeckendem (Punkte-)Firmament wird Flickenteppich, mediales Desinteresse

KUNSTPUNKTE Düsseldorf – kein Selbstläufer mehr?

Schaut man sich der Tage die (Online-)Medienresonanz zu den KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 nach der ersten Hälfte der Veranstaltung an (der Düsseldorfer Süden machte letztes Wochenende den Anfang), fällt das Ergebnis sehr ernüchternd aus: kein einziges Online-Medium (auch keine Online-Zeitungsausgaben wie www.rp-online.de ) bringt eine Nachberichtserstattung nach dem Motto “Wie war das erste KUNSTPUNKTE-Wochenende“. Was man findet sind lediglich vorab veröffentlichte Veranstaltungshinweise aber keine Vorort-“Erfahrungsberichte“. Aus der reinen Online-Recherche könnte man also durchaus den Schluss ziehen, dass die KUNSTPUNKTE (zumindest für 2013) bislang von den Online-Medien ignoriert worden sind.

Betreibt man nun Ursachenforschung kann man nur Vermutungen aufstellen, woran eine stärkere Medienpräsenz der KUNSTPUNKTE (dieses Mal?) gescheitert ist. Zum einen mag dies sicherlich daran liegen, dass diese vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf dankenswerter ins Leben gerufene Veranstaltung mit nun 17 Lenzen doch so langsam in die Jahre gekommen ist und damit ganz einfach der natürliche Schwund beim Nachrichtenwert dieses Events eingesetzt hat. Zum anderen dürfte aber auch ein absolut überfüllter Veranstaltungskalender am vergangenen Wochenende einfach dazu geführt haben, dass die Ressourcen der Medien für die KUNSTPUNKTE schlichtweg erschöpft waren.

Es fing bereits mit der VOGUE Night Düsseldorf an, die mit illustren Namen wie Wolgang Joop als Zugpferdchen an die Kö lockten (rp-online bringt danach einen Fotobericht). Dann gab es da natürlich noch den “Bürgerblockbuster“ schlechthin: das Bürgerfest der Stadt Düsseldorf zum 725 jährigen Stadtjubiläum. Klar, dass von den Medien für dieses zentrale Event eine “Full-Coverage“ angestrebt wurde – da bleibt natürlich weder der Platz noch das Personal, um hier noch eine in die Jahre gekommene Kunstveranstaltung abzudecken. Selbst wer an diesem Wochenende nach einer alternativen Kunstveranstaltung suchte, der konnte bedient werden: von Freitag (6. Sept) bis Sonntag (8. Sept) fand die dc open 2013, die “Offenen Galerien Düsseldorf Köln“ statt. Bei dieser Fülle an Veranstaltungen müssen Redaktionen dann natürlich Prioritäten setzen. Überraschend ist nur, dass es den planerischen Gremien der Stadt bzw. den Veranstaltern untereinander nicht gelungen war, sich terminlich besser zu koordinieren (oder wollte man das am Ende sogar bewusst nicht).

Für die KUNSTPUNKTE selbst schlage ich dem Kulturamt vor, dass man sich mal mit Repräsentanten aus der teilnehmenden Künstlerschaft zusammen setzt, um das Konzept der KUNSTPUNKTE zu überarbeiten, z. B. wie man einer immer stärkeren Tendenz der Fokussierung auf die großen Atelierhäuser der Stadt entgegenwirken könnte. Aus dem ursprünglich flächendeckenden Konzept gleichberechtigter Ateliers ist längst eine Ghetto-Veranstaltung mit einigen Hotspots oder Kunstmeilen geworden, bei dem für ein Atelier alleinig angemeldete Künstler in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt werden. Aus einem einstmals flächendeckenden (Punkte-)Firmament ist längst ein Flickenteppich geworden (von den herausgenommenen Randbezirken einmal ganz zu schweigen). Das noch relativ junge Konzept, dass die sog. OFF-Räume bereits freitags zu sich einladen, verstärkt leider diesen Effekt noch zusätzlich. Wie wäre es z. B. mit einer Kooperation mit der Rheinbahn in der Frage der Besucherlogistik statt des Einsatzes des Bus-Shuttles, der nur Ateliers von Kulturamts Gnaden anfährt? Wie wäre es mit einer Smartphone-App, die die Besucher von Kunstpunkt zu Kunstpunkt navigiert? Der wichtigste Punkt aus meiner Sicht wäre allerdings eine bessere Terminkoordination der Veranstalter untereinander.

Die Ateliers selbst sollten sich auch mal überlegen, wie sie die Besucherfrequenzen zwischen ihren Standorten verbessern könnten – da muss man dann halt auch mal wieder etwas mehr “Wir-Denken“ zwischen den Ateliers her.

Für den Düsseldorfer Norden bleibt nun für das kommende Wochenende zu hoffen, dass es ihnen besser ergeht und sie bei den Medien dankbar als Füller für ein “Saure-Gurken-Wochenende“ dienen können.


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KUNSTPUNKTE Düsseldorf – kein Selbstläufer mehr?

KUNSTPUNKTE – kein Selbstläufer mehr?

Schaut man sich der Tage die (Online-)Medienresonanz zu den KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 nach der ersten Hälfte der Veranstaltung an (der Düsseldorfer Süden machte letztes Wochenende den Anfang), fällt das Ergebnis sehr ernüchternd aus: kein einziges Online-Medium (auch keine Online-Zeitungsausgaben wie www.rp-online.de ) bringt eine Nachberichtserstattung nach dem Motto “Wie war das erste KUNSTPUNKTE-Wochenende“. Was man findet sind lediglich vorab veröffentlichte Veranstaltungshinweise aber keine Vorort-“Erfahrungsberichte“. Aus der reinen Online-Recherche könnte man also durchaus den Schluss ziehen, dass die KUNSTPUNKTE (zumindest für 2013) bislang von den Online-Medien ignoriert worden sind.

Betreibt man nun Ursachenforschung kann man nur Vermutungen aufstellen, woran eine stärkere Medienpräsenz der KUNSTPUNKTE (dieses Mal?) gescheitert ist. Zum einen mag dies sicherlich daran liegen, dass diese vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf dankenswerter ins Leben gerufene Veranstaltung mit nun 17 Lenzen doch so langsam in die Jahre gekommen ist und damit ganz einfach der natürliche Schwund beim Nachrichtenwert dieses Events eingesetzt hat. Zum anderen dürfte aber auch ein absolut überfüllter Veranstaltungskalender am vergangenen Wochenende einfach dazu geführt haben, dass die Ressourcen der Medien für die KUNSTPUNKTE schlichtweg erschöpft waren.

Es fing bereits mit der VOGUE Night Düsseldorf an, die mit illustren Namen wie Wolgang Joop als Zugpferdchen an die Kö lockten (rp-online bringt danach einen Fotobericht). Dann gab es da natürlich noch den “Bürgerblockbuster“ schlechthin: das Bürgerfest der Stadt Düsseldorf zum 725 jährigen Stadtjubiläum. Klar, dass von den Medien für dieses zentrale Event eine “Full-Coverage“ angestrebt wurde – da bleibt natürlich weder der Platz noch das Personal, um hier noch eine in die Jahre gekommene Kunstveranstaltung abzudecken. Selbst wer an diesem Wochenende nach einer alternativen Kunstveranstaltung suchte, der konnte bedient werden: von Freitag (6. Sept) bis Sonntag (8. Sept) fand die dc open 2013, die “Offenen Galerien Düsseldorf Köln“ statt. Bei dieser Fülle an Veranstaltungen müssen Redaktionen dann natürlich Prioritäten setzen. Überraschend ist nur, dass es den planerischen Gremien der Stadt bzw. den Veranstaltern untereinander nicht gelungen war, sich terminlich besser zu koordinieren (oder wollte man das am Ende sogar bewusst nicht).

Für die KUNSTPUNKTE selbst schlage ich dem Kulturamt vor, dass man sich mal mit Repräsentanten aus der teilnehmenden Künstlerschaft zusammen setzt, um das Konzept der KUNSTPUNKTE zu überarbeiten, z. B. wie man einer immer stärkeren Tendenz der Fokussierung auf die großen Atelierhäuser der Stadt entgegenwirken könnte. Aus dem ursprünglich flächendeckenden Konzept gleichberechtigter Ateliers ist längst eine Ghetto-Veranstaltung mit einigen Hotspots oder Kunstmeilen geworden, bei dem für ein Atelier alleinig angemeldete Künstler in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt werden. Das noch relativ junge Konzept, dass die sog. OFF-Räume bereits freitags zu sich einladen, verstärkt leider diesen Effekt noch zusätzlich. Wie wäre es z. B. mit einer Kooperation mit der Rheinbahn in der Frage der Besucherlogistik statt des Einsatzes des Bus-Shuttles, der nur Ateliers von Kulturamts Gnaden anfährt? Wie wäre es mit einer Smartphone-App, die die Besucher von Kunstpunkt zu Kunstpunkt navigiert? Der wichtigste Punkt aus meiner Sicht wäre allerdings eine bessere Terminkoordination der Veranstalter untereinander.

Die Ateliers selbst sollten sich auch mal überlegen, wie sie die Besucherfrequenzen zwischen ihren Standorten verbessern könnten – da muss man dann halt auch mal wieder etwas mehr “Wir-Denken“ zwischen den Ateliers her.

Für den Düsseldorfer Norden bleibt nun für das kommende Wochenende zu hoffen, dass es ihnen besser ergeht und sie bei den Medien dankbar als Füller für ein “Saure-Gurken-Wochenende“ dienen können.


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7. + 8.9.: KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

Einladung zum Event
Kunstpunkte Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

oder die Metamorphose eines Malers

kp2013

Unter dem Titel „Transition“ gewährt Sven Blatt am 1. Kunstpunkte-WE (7./8. Sep) im KUNSTRAUM BRUNNEN 10 einen Einblick in seine künstlerischen Schaffensprozesse. Das Besondere dabei wird sein: es wird keine sterile Galerieausstellung werden – vielmehr soll der schwierige Weg der Entwicklung vom Maler zum Bildhauer in einer „Reality-Installation“ schonungslos aufgezeigt werden, authentisches Werkstattfeeling also garantiert. Während andere ihre Pinsel säuberlich sortieren, bleibt es hier deftig.

Neben Sven Blatt werden noch alle weiteren KünstlerInnen des KRB_10 (Kerstin Grobler, Markus Großmann, Katrin Kölling, Georg Weishaupt, Anna Nwaada Weber) ihre Kunst präsentieren. Wer es lieber galeriemäßig mag, der wird dann in diesem Bereich, in dem überwiegend Malerei zu sehen sein wird, auf seine Kosten kommen.

Natürlich sorgen wir auch für die leiblichen Grundbedürfnisse und für gute Stimmung und freuen uns auf zahlreiche interessierte Besucher.

Der KRM_10 in Bilk ist barrierefrei erreichbar. Er liegt nur 1 Min. Fußweg von der S-Bahn Bilk bzw. den Düsseldorf Arcarden entfernt u. ist somit mit dem ÖPNV ideal zu erreichen.

KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf (Bilk)

Öffnungszeiten:
SA, 07.09.: 14 – 20h
SO, 08.09.: 12 – 18h

Zum FACEBOOK-Event




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Kunststiftung NRW: Ausschreibung Bronner Residency 2013

Kunststiftung NRW

Ausschreibung Bronner Residency 2013

Ziel des Künstleraustausches zwischen Nordrhein-Westfalen und Israel ist es, Kenntnisse und Entwicklungen der Kunstszene vor Ort kennen zu lernen, Kontakte aufzunehmen und zu vertiefen, Ideen und Anregungen auszutauschen und nach der Rückkehr neue Impulse in die Kunstszene Nordrhein-Westfalens einzubringen. Kunststiftung NRW: Ausschreibung Bronner Residency 2013 weiterlesen

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ASPHALT 2012 – ein neues Festival für Theater und Musik in Düsseldorf!

Schon mal vorab!

ASPHALT 2012

Schluss mit dem kulturellen Sommerloch –
es gibt ein neues Festival für Theater und Musik in Düsseldorf!

Vom 6. bis 11. Juli 2012 wird ASPHALT erstmalig zeitgenössische
Kultur aus den Bereichen Musik und Theater an besonderen Orten und
in ungewöhnlichen Räumen der Stadt präsentieren. ASPHALT soll fester
Bestandteil des sommerlichen Kulturkalenders werden und sich als
jährliches Festival etablieren.

Die Stadt Düsseldorf als Lebensraum steht im Fokus von ASPHALT. Wenn
sich die meisten Spielstätten in die Sommerpause verabschieden,
erschließt ASPHALT unterschiedliche Orte in der ganzen Stadt als
Bühne. Unter dem Motto: „Raus aus dem Theater, rein in die Stadt!“
bietet das Festival u.a. Theaterinszenierungen in einer ehemaligen
Backfabrik, zeitgenössische Musik in Kirchen und startet im
Gewerbegebiet zu einer „Tour der sanften Tristesse“.

Das sechstägige Festival umfasst insgesamt 17 Veranstaltungen an
verschiedenen Orten. Zu sehen sind Theaterinszenierungen und
Performances mit Ensembles aus Berlin, Köln und Düsseldorf, darunter
drei Uraufführungen. Musikalisch reicht die Bandbreite von Neuer
Musik über Balkan-Ska-Reggae-Punk und Elektro bis zu akustischem
Jazz. Festivalzentrum und Hauptspielort von ASPHALT ist das Gebäude
der Hans-Peter-Zimmer-Stiftung (HPZ) in der ehemaligen Backfabrik
CON-SUM, Ronsdorfer Straße 77a. Dort wird auch das Restaurant Spoerl
einen kulinarischen Festivalgarten betreiben.

Initiatoren des Festivals sind der Regisseur Christof Seeger-
Zurmühlen und der Komponist Bojan Vuletic. Christof Seeger-Zurmühlen
war von 2003 bis 2011 Schauspieler am Jungen Schauspielhaus, ist
Förderpreisträger für darstellende Kunst der Landeshauptstadt
Düsseldorf 2010 und arbeitet seit 2006 als freier Regisseur, sowohl
an städtischen Bühnen als auch im eigenen Theaterkollektiv per.Vers.

Bojan Vuletic hat als freier Komponist und Musiker an zahlreichen
Tonträgern, Theater- und Tanzstücken mitgewirkt und war u.a.
musikalischer Leiter von zwei RUHR2010-Projekten mit den Duisburger
Philharmonikern. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit
der in Düsseldorf lebenden Künstlerin Danica Dakic. Er war
verantwortlich für die Audio-Realisation ihrer Performances und
Ausstellungen u.a. auf der documenta 12 in Kassel, der Biennale 2010
in Liverpool und in der Kunsthalle Düsseldorf.

ASPHALT 2012 wird vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf, der Rheinbahn
AG, mittelständischen Sponsoren und privaten Spendern materiell und
finanziell unterstützt.

Die Festival-Homepage www.asphalt-festival.de ist ab sofort online!

Weitere Berichterstattung folgt!