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August Macke Haus (Bonn) – Ausstellung „Hermann Hesse – Mit Feder und Farbe“

Hermann Hesse – Mit Feder und Farbe

Werke aus dem Nachlass Heiner Hesse

29. Mai – 14. September 2014



Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 28. Mai 2014, um 18.00 Uhr




Hermann Hesse (1877 – 1962) war zu Beginn seiner bildnerischen Tätigkeit 39 Jahre alt und bereits ein erfolgreicher Autor. 1946 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausge-zeichnet. In vielen seiner Schriften ist die Sehnsucht nach Einklang mit der Natur und nach Erfüllung durch Musik und Kunst zu erkennen. Auch aus seinen Zeichnungen und Aquarellen sprechen eine sensible Wahrnehmung der Natur und die sinnliche Freude am kreativen Schaffen; Hermann Hesses Bildwelt schlägt somit einen Bogen zu seinen Texten und vervollständigt sein Werk.

Verso Arasio, 1925 Grafit, Kreide und Aquarell 27 x 23,5 cm Fondazione Hermann Hesse Montagnola,  Depositum Privatsammlung
Verso Arasio, 1925
Grafit, Kreide und Aquarell
27 x 23,5 cm
Fondazione Hermann
Hesse Montagnola,
Depositum Privatsammlung

In den meist farbenfrohen Bildern gibt Hermann Hesse zunächst Eindrücke aus seinem Wohnort Bern wieder, aber auch Impressionen seiner Ferienziele finden sich. Ab 1919 ist es vor allem die Tessiner Landschaft, seine neue und letzte Heimat, die er abbildet. Doch sind es keine vermeintlich oberflächlichen Ansichten, die Hesse darstellt. Das Kunstschaffen ist von existenzieller Bedeutung für den Schriftsteller. Durch das Malen gelingt es ihm, Schreibkrisen und Selbstzweifel zu überwinden und Freude am Leben zu gewinnen. Aus vielen seiner Bilder spricht die Sehnsucht nach Harmonie und Glück. Aber auch Einsamkeit und Leid lassen sich an den Werken ablesen: Ein toter Baum, allein in der Landschaft stehend oder von Mauern umschlossen, abweisende Häuser ohne Fenster, Berggipfel in unerreichbarer Ferne. Selbst strahlende Landschaften spiegeln die Licht- und Schattenseiten des Lebens sowie die Vergänglichkeit des Irdischen wider.



Ohne Titel, 12. August 1923 Aquarell, 319 x 241 mm Privatbesitz
Ohne Titel, 12. August 1923
Aquarell, 319 x 241 mm
Privatbesitz

Hermann Hesse begeistert sich für das Zeichnen und Aquarellieren, erprobt unterschiedliche Stile: Darstellungen kindlich-naiv anmutender Landschaften in kräftigen Farben, Auflösung der Bildmotive in geometrische Formen, starke Konturierung der Bildelemente, detailreiche, kolorierte Federzeichnungen. Letztere entstehen in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. Der ältere, ruhigere Hesse widmet sich mit Genuss einer Tätigkeit, die er von Anbeginn seines Malerdaseins ausübte: er illustriert Briefe und Gedichthandschriften.

Große Bewunderung hegt Hermann Hesse zeitlebens für August Macke (1887 – 1914), der für ihn «der Inbegriff der Aquarellmalerei» ist und «neben Moilliet der liebste Aquarellist».
Die Ausstellung zeigt Hermann Hesses künstlerisches Schaffen von den frühesten Arbeiten bis hin zu Bildern der letzten Lebensphase, die mit ausgewählten Zitaten aus seinen Schriften und Briefen zur Malerei ergänzt in den biografischen Zusammenhang gestellt werden. Sie umfasst 170 Aquarelle, Gouachen, Farbstift-, Bleistift- und Federzeichnungen, Ölgemälde, Skizzenbücher sowie illustrierte Bücher und Gedichte.



Magnolie, 2. Mai 1928 Grafit und Aquarell 270 x 235 mm Fondazione Hermann Hesse Montagnola, Depositum Privatsammlung
Magnolie, 2. Mai 1928
Grafit und Aquarell
270 x 235 mm
Fondazione Hermann
Hesse Montagnola,
Depositum Privatsammlung




Die zu großen Teilen erstmals öffentlich präsentierten Werke stammen überwiegend aus dem Nachlass von Heiner Hesse (1909 – 2003), dem mittleren der drei Hesse-Söhne, der eine intensive, aber auch konfliktreiche Beziehung zu seinem Vater hatte. Nach dem Tod Hermann Hesses widmete sich der Sohn mit Hingabe der Erschließung des Nachlasses wie der Publikation von Hermann Hesses Korrespondenz und setzte es sich zum Ziel, seinen Vater auch als Maler bekannt zu machen.

Eine Ausstellung des Kunsthauses Stade in Kooperation mit dem Museum Hermann Hesse Montagnola. Konzept: Regina Bucher und Ina Hildburg.

Zur Ausstellung ist ein umfassender und reich bebilderter Katalog mit Beiträgen von Regina Bucher, Silver Hesse, Ina Hildburg und Volker Michels zum Preis von 24,80 Euro bei Hatje Cantz erschienen.

Öffnungszeiten Di – Fr 14.30 – 18 Uhr
Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr

Öffentliche Führung jeden So 11.30 Uhr




August Macke Haus
Bornheimer Straße 96
53119 Bonn

T +49 (0)228 655531
F +49 (0)228 691550
buero[at]august-macke-haus[dot]de
www.august-macke-haus.de



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KIT – Kunst im Tunnel Programm MAI 2014


KIT im Mai 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von KIT – Kunst im Tunnel,

nach einem spannenden Quadriennale-Eröffnungsmonat April, ist auch der Mai vollgepackt mit aufregenden Kunst-Terminen. Den Auftakt macht die Nacht der Museen am 3. Mai, in der die Besucher auf eine künstlerische und musikalische Entdeckungsreise eingeladen werden.
Im KIT wird an diesem Abend nach Führungen durch die aktuelle Einzelausstellung „Der berührte Rand“ das Ds Rand“ das Dsama M‘butu Arkestra in der KIT Bar spielen.

Am Sonntag, den 4. Mai lädt das KIT von 13.30 bis 14.30 Uhr interessierte Kinder zu einer kostenlosen Führung ein, bei der sie gemeinsam mit der Kunstvermittlerin auf die Suche nach der Berührung gehen.

Bei der Kunstpause am 7. Mai heißen wir Sie zu einem halbstündigen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung im KIT willkommen. Anschließend können Sie Ihre Mittagspause in der KIT Bar ausklingen lassen und erhalten dort mit der Ausstellungs-Eintrittskarte 20% Ermäßigung auf den Mittagstisch.

Unter dem Motto „3014 – Wenn heute gestern ist“ suchen wir am 10. Mai abenteuerlustige Kinder, die sich auf eine Entdeckungsreise durch die Ausstellung im KIT begeben.

Am 15. Mai, um 18 Uhr begrüßt die Sparda-Bank West zum KUNST Apéro und lädt zu einer Führung mit der künstlerischen Leiterin des KIT, Gertrud Peters, ein.

Den Monatsausklang bildet der Quadriennale-Programmpunkt: ARENA – EIN VIDEOPARCOURS FÜR DIE ALTSTADT. An diesem Tag werden Künstlervideos auf Monitoren und Beamern in der Altstadt zu sehen sein.

Viele spannende Eindrücke und einen sonnigen Mai wünscht Ihnen

Ihr Team von KIT – Kunst im Tunnel

KIT – Kunst im Tunnel
Pauline M’barek. Der berührte Rand
5. April bis 10. August 2014


Pauline M’barek
Der berührte Rand
KIT – Kunst im Tunnel, 2014
Foto: Ivo Faber


Pauline M’barek
Der berührte Rand
KIT – Kunst im Tunnel, 2014
Foto: Ivo Faber

Öffentliche Führung: jeden Sonntag um 15 Uhr

Speziell für den Ausstellungsraum entwickelte die Künstlerin Pauline M’barek (*1979) eine mehrteilige, auf die besondere Architektur des KIT zugeschnittene Rauminstallation, die sich in Form von Lichtprojektionen, Videos und Objekten mit Begrenzungen und ihren Berührungspunkten auseinandersetzt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erfahrung der Welt durch den eigenen Körper und seine Sinne. Schon beim Eintreten werden wir aus unserem selbstverständlichen, alltäglichen Empfinden gelöst und aufgenommen von einem Ort, an dem uns Schwellen statt Grenzen erwarten. „Der berührte Rand“ erforscht die Auflösung der Grenze beziehungsweise Schwelle zwischen Fern- und Nahsinn und lässt uns teilnehmen an optischen, materiellen und konzeptuellen Umstülpungen und Umkehrungen von Körpern und Verhältnissen.

Mehr Informationen zur Quadriennale finden Sie unter www.quadriennale-duesseldorf.de

Die Ausstellung wird gefördert durch
 
 

Die Publikation wurde gefördert von

KIT – Kunst im Tunnel
Nacht der Museen

Zu keinem Zeitpunkt lassen sich die Düsseldorfer Museen und Ausstellungsinstitute so vielseitig und konzentriert erleben wie in der Nacht der Museen: Museen, Kultureinrichtungen und Galerien bieten auch in diesem Jahr wieder Einblicke in die aktuelle Ausstellungslandschaft und bieten zudem ein attraktives Rahmenprogramm.

Programm im KIT:
Im KIT finden zur Nacht der Museen jeweils um 20 und 22.30 Uhr Führungen durch die aktuelle Einzelausstellung von Pauline M’barek statt.
Dazu gibt es ab 21 Uhr World Music vom Dsama M‘butu Arkestra in der KIT Bar.

Mehr zur Nacht der Museen finden Sie unter
http://www.nacht-der-museen.de/duesseldorf/

KIT – Kunst im Tunnel
Programm für Kinder im Mai 2014

KIT lädt im Mai Kinder zu einer Führung und einem Workshop zur Ausstellung „Der berührte Rand“ ein.

Der Handschuh
Kostenlose Kinderführung
Sonntag, 4. Mai 2014, 13.30 bis 14.30 Uhr

Im Mai führt Kunstvermittlerin Jana-Catharina Rether Kinder von 6 bis 12 Jahren durch die aktuelle Einzelausstellung und beschäftigt sich mit Fragen der Künstlerin Pauline M’barek.

Was ist eine haptische Täuschung? Wann spüren wir, wenn wir etwas berühren? Wie lassen sich Berührung und das Gefühl des Tastens darstellen und gestalten?
Für die Künstlerin Pauline M’barek sind unsere eigenen Hände, beliebige Gegenstände und vor allem Handschuhe ideale Objekte, um diese Fragen zu untersuchen.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

3014 – Wenn heute gestern ist
Workshop für Kinder
Samstag, 10. Mai 2014, 13 bis 17 Uhr

Teilnahmegebühr: 10 Euro

Wir schreiben das Jahr 3014. In den Ruinen des früheren KIT entdecken wir, das Archäologen-Team, die versteinerten Überreste einer lange vergessenen Zivilisation. Die sogenannten Plastikbecher und andere Schätze waren für die Menschen von damals etwas ganz Gewöhnliches. Wir entdecken sie neu und legen ihre Formen vorsichtig frei. Für unsere geheimnisvolle Ausgrabungsstätte suchen wir Abenteurer mit einer gehörigen Portion Entdeckergeist.

Der Workshop ist begrenzt auf maximal 20 Teilnehmer und richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an bildung@kunsthalle-duesseldorf.de oder unter 0211/89 96 256. Anmeldeschluss ist Dienstag, der 6. Mai.

KIT – Kunst im Tunnel
KUNST Apéro – Quadriennale-Führung mit Gertrud Peters
Ein Abend der Sparda-Bank West
Donnerstag, 15. Mai 2014, 18 Uhr

An diesem Abend wird Sie Gertrud Peters, künstlerische Leiterin im KIT, durch die Einzelausstellung von Pauline M’barek führen. In „Der berührte Rand“ hat die Künstlerin eine mehrteilige, auf die besondere Architektur des KIT zugeschnittene Rauminstallation entwickelt, die sich in Form von Lichtprojektionen, Videos und Objekten mit Begrenzungen und ihren Berührungspunkten auseinandersetzt.

Zu jeder Ausstellung lädt KIT – Kunst im Tunnel gemeinsam mit der Sparda-Bank West zum KUNST Apéro ein. Um 18 Uhr können Interessierte dann bei freiem Eintritt die aktuelle Ausstellung besuchen. Ergänzt durch interdisziplinäre Themenführungen, Künstler- und Kuratorengespräche werfen Besucher beim KUNST Apéro einen erweiterten Blick auf ausgewählte künstlerische Arbeiten.
Anschließend lädt die Sparda-Bank West zu einer Erfrischung an die KIT Bar ein, um sich dort auszutauschen und gemeinsam den Abend vor der Rheinkulisse zu genießen.

Quadriennale 2014
ARENA – EIN VIDEOPARCOURS FÜR DIE DÜSSELDORFER ALTSTADT
Jan Wagner in Kooperation mit der Filmwerkstatt Düsseldorf
31. Mai 2014, 14 bis 24 Uhr

Die Düsseldorfer Altstadt ist ein artifizieller Ort, ein Themenpark und ein beliebtes Tourismusziel. Nachts verwandelt sie sich im Schutz der Fußgängerzone in eine Bühne aus vielen Lokalen. Die Ausstellung ARENA zeigt Videokunst auf Monitoren und Beamern, die bereits in den Lokalen vorhanden sind. Die Auswahl der Arbeiten geht von der Topologie dieser Orte aus und reagiert auf die bestehenden Inszenierungen um neue narrative Räume zu schaffen. Sie wird vom Düsseldorfer Künstler und Kurator Jan Wagner in Kooperation mit der Filmwerkstatt Düsseldorf kuratiert. Zum Videoparcours ARENA wird es einen Augmented Reality Browser für Smartphones geben, eine App, die den Quadriennale- Besucher zu den Lokalen führt.

Weitere Informationen unter:
http://www.quadriennale-duesseldorf.de/programm/videonacht.html

KIT – KUNST IM TUNNEL
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
kit@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunst-im-tunnel.de
 
Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 11–18 Uhr
 
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnen: 704, 709, 719
Haltestelle: Landtag/Rheinknie-Brücke
Eintritt
Erwachsene: 4 EUR
Ermäßigt: 3 EUR
Gruppen (ab 10 Personen): 3 EUR
Schwerbehinderte: frei
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
 
Kombiticket KIT – Kunst im Tunnel und Kunsthalle Düsseldorf: 8 EUR/ermäßigt 5 EUR

 
KIT — Kunst im Tunnel wird gefördert durch

Partner KIT — Kunst im Tunnel

Im Rahmen des Baker Tilly Roelfs Künstler-Stipendiums

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