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ART COLOGNE 2018: Etabliertes trifft auf Neues


ART COLOGNE 2018: Etablierten Galerien, renommierte Neuzugänge und junge Nachwuchsgalerien



Spitzenqualität auf allen Ebenen von der Klassischen Moderne über die Nachkriegskunst bis zur zeitgenössischen Kunst bietet die bevorstehende ART COLOGNE (19.- 22. April). Einblicke in die aktuelle Kunstproduktion kann der Besucher im Sektor „NEUMARKT“ gewinnen; die „COLLABORATIONS“ zeigen 22 ausgewählte kuratierte Projekte, die von 36 Galerien präsentiert werden.

Hallendurchblick, Halle 11.2

Rund 210 weltweit renommierte Galerien aus 33 Ländern bilden ein Teilnehmerfeld, das in dieser Güteklasse einzigartig in Deutschland ist. Hochkarätige Präsentationen lassen international tätige Großgalerien wie Karsten Greve, Hauser & Wirth, Thaddeus Ropac und David Zwirner erwarten, auf deren Ständen die prominenten Vertreter der Gegenwartskunst anzutreffen sind. Mit Larry Gagosian kommt ein Schwergewicht der Branche zum zweiten Mal nach Köln. Einen weiteren Zugewinn verbucht die Kunstmesse bei ihrer 52. Ausgabe durch eine Anzahl wichtiger Rückkehrer und Erstaussteller wie die Londoner Lisson Gallery, Esther Schipper aus Berlin und die Galerie Lelong aus Paris. Ihr Debüt auf der ART COLOGNE geben die in Paris und London ansässige Galerie Kamel Mennour, die Berlinerin Barbara Wien und Clearing aus New York und Brüssel.

Halle 11.2 Zeitgenössische Kunst
Die Arcadia Missa Gallery (London) stellt unter anderen die Medienkünstlerin Hannah Black in den Mittelpunkt, in deren Werk Sprache, Ton und Bild eng miteinander verknüpft sind. BERG Contemporary (Reykjavik) präsentiert Werke des gebürtigen Niederländers Kees Visser, der in Island eine neue Heimat gefunden hat. Mit dem jungen Maler Benjamin Senior zeigt die Galerie BolteLang (Zürich) einen Künstler, der in klassischer Malweise mit Eitempera im Stil von Fernand Léger oder Oskar Schlemmer den Zeitgeist der Gegenwart einfängt. Ben Brown Fine Arts (London, Hongkong) hat mit Awol Erizku einen Fotokünstler im Programm, der mit einer Aufnahme der schwangeren Sängerin Beyoncé weithin Berühmtheit erlangte. Ausgangspunkt seiner Werke sind oft Renaissance-Gemälde, die er mit afrikanischen oder afroamerikanischen Modellen neu interpretiert. BlainISouthern (London, Berlin) trumpft mit großformatigen Fotografien des Filmregisseurs Wim Wenders auf, der seit einiger Zeit auch als Fotograf reüssiert.

Die Galerie Daniel Buchholz (Köln, Berlin) hat mit Wolfgang Tillmans einen der großen, weltweit gefeierten zeitgenössischen Fotokünstler im Programm. Die Galerie Gisela Capitain (Köln) konfrontiert Werke vom Martin Kippenberger mit Arbeiten des US-amerikanischen Fotografen und Konzeptkünstlers ChristopherWilliams. Star bei der Galerie Andrea Caratsch (St. Moritz) ist der Schweizer Aktions- und Konzeptkünstler John Armleder. Die Charim Galerie (Wien) bringt unter anderem Werke der früh verstorbenen georgischen Künstlerin Tamuna Sirbiladze mit nach Köln. Die Ehefrau von Franz West malte mit großer expressiver Geste auf zumeist monumentalen Leinwänden. Clearing (New York, Brüssel) hat für den ersten Auftritt auf der ART COLOGNE unter anderem Skulpturen von Eduardo Paolozzi ausgewählt, der zu den innovativsten Künstlern der britischen Nachkriegsmoderne zählt. Seine bildhauerischen Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Gagosian (New York, London, Paris, Rom, Beverly Hills, Hong Kong) konfrontiert den Betrachter unter dem Titel „Untitled (skulptur)“ mit einer Gruppe künstlicher Körper: Mensch und Tier; hyperreal und abstrakt. So zeigt die Galerie unter anderem eine Ersatzbronze von Alberto Giacometti. In der Mitte des Standes steht Duane Hansons verblüffender Window Washer (1984), eine hyperrealistische männliche Figur im Kontrapost, geöffnetes Flanellhemd, das einen langstieligen Fenstergummi hält. Chris Burdens Sex Tower (Architekturmodell des 125 Fuß hohen Sex Towers) (1986) wartet mit einem monumentales vergoldetes Monument auf, während Urs Fischers Marsupiale (2017), eine großformatige Wachskerze, einen Mann im Anzug zeigt, umarmt von eine riesige Büste eines Heiligen.

Erika Déak (Budapest) stellt Attila Szücs in den Mittelpunkt, dessen eigenwillige Bildfindungen auf Fotografien basieren. Die auf Outsider-Art spezialisierte Galerie Delmes & Zander (Köln) zeigt Werke des tschechischen Fotografen Miroslav Tichy, der ab den 1960er Jahren auf der Straße tausende Fotos von Frauen und Mädchen mit selbst gefertigten Kameras machte. Stella Hamberg, Tim Eitel und Martin Eder gehören zu den erfolgreichen und gefragten Positionen im Programm der Galerie Eigen + Art (Berlin, Leipzig). fiebach, minninger (Köln) stellen mit Arthur Löwen und Laura Schawelka zwei junge Nachwuchstalente vor. Die Konrad Fischer Galerie (Düsseldorf) zeigt neue Werke des Schotten Jim Lambie, der mit farbigen Vinylbändern arbeitet.

Attila Szűcs, The sound of the missing piano, 2017, oil on canvas, 200 x 240 cm. Courtesy: the Artist and Erika Deak Gallery, Budapest

Karsten Greve (Köln, Paris, St. Moritz) wartet in diesem Jahr auch wieder mit hochkarätigen Künstlern auf wie Gotthard Graubner, Louise Bourgeois, Leiko Ikemura oder Pierre Soulages. Die Galerie Bärbel Grässlin (Frankfurt) hat mit der Malerin Alicia Viebrock eine junge Künstlerin im Programm, die sich bei ihrer gestisch-intuitiven, kraftvollen Malerei unkonventioneller Mittel und Methoden bedient. Hauser & Wirth (Zürich, London, New York, Los Angeles) vereint mit Larry Bell, Mary Heilmann und Takesada Matsutani drei sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten auf ihrem Stand, deren gemeinsamer Nenner die geometrische Abstraktion ist. Bell wurde durch seine raffinierte Behandlung von Glasflächen und deren Licht-, Spiegelungs- und Schatteneffekten bekannt. Er ist auf der ART COLOGNE mit Glasskulpturen und Papierarbeiten vertreten. Mary Heilmann, eine der führenden Vertreterinnen der zeitgenössischen abstrakten Malerei, ist mit Werken aus den letzten drei Jahrzehnten präsent, darunter „Little Red Boxes“. Takesada Matsutani, Mitglied der Gutai-Gruppe, experimentierte lange Zeit mit Vinylklebstoff, unter anderem in Kombination mit Graphit.

Die Galerie Max Hetzler (Berlin, Paris) stellt die vielseitige norwegische Künstlerin Ida Ekblad vor, außerdem die Bildhauerin Inge Mahn, die fast ausschließlich mit Gipsarbeitet. Galerie Kadel Willborn (Düsseldorf) stellt die vielseitige amerikanische Künstlerin Barbara Kasten vor, die erst spät international entdeckt wurde. Die Galerie Kleindienst (Leipzig) legt den Schwerpunkt auf Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig wie Henriette Grahnert, Julius Hoffmann und Christoph Ruckhäberle.

Etablierten Positionen wie Alex Katz und Tony Cragg stellt die Galerie Bernd Klüser (München) Lori Nix gegenüber, die in minuziöser Handarbeit Miniaturwelten erschafft, die sie mit der Kamera festhält. Star am Stand der Galerie Christine Koenig (Wien) ist der Fotograf Jürgen Teller, in dessen Aufnahmen Schauspielerinnen wie Charlotte Rampling oder Beatrice Dalle wie Figuren in einem „Tableau vivant“ inszeniert werden. Die Koenig Galerie (Berlin) zeigt neue Skulpturen von Alicja Kwade. Eleni Koroneou Gallery (Athen) konfrontiert mit Helmut Middendorf und Alex Hubbard zwei Maler unterschiedlicher Generationen und Traditionen.

Kraupa-Tuskany-Zeidler (Berlin) zeigen Arbeiten des Künstlerkollektivs „Slavs and Tatars“. Die Galerie Lange + Pult (Zürich) hat mit Sylvie Fleury eine wichtige feministische Position im Programm. Die Galerie Christian Lethert (Köln) stellt etablierten Positionen wie Lutz Fritsch und Imi Knoebel die junge Natascha Schmitten gegenüber, die ihre Werke aus unzähligen halbtransparenten Farbschichten aufbaut. Die Lisson Gallery (London) bestreitet ihr Messedebüt mit Shirazeh Houshiary, die neben Tony Cragg, Richard Deacon und anderen zur Gruppe der „New British Sculpture“ gehört. Die Galerie Löhrl (Mönchengladbach) wartet mit einer Feuergouache von Otto Piene aus dem Jahr 1975 auf, außerdem mit einer farbig gefassten Bronze von Stephan Balkenhol. Gió Marconi (Mailand) vertritt die vielseitige deutsche Künstlerin Kerstin Brätsch und zeigt neue Werke von Oliver Osborne. Daniel Marzona (Berlin) zeigt neue Materialbilder von Olaf Holzapfel, die aus Stroh und Kakteenfasern bestehen.

Mario Mazzoli (Berlin) stellt Céleste Boursier-Mougenot vor, der mit seinen Interventionen Räume in poetische Schwingungen versetzt. Außerdem hat er Werke von Nicola de Maria, einem der wichtigsten zeitgenössischen Maler Italiens, im Programm. Die Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder (Wien) präsentiert unter anderem Werke von Katharina Grosse, Caitlin Lonegan und Günter Umberg. Die Galerie Nagel/Draxler (Köln, Berlin) konzentriert sich auf Heimo Zobernig. Carolina Nitsch (New York) wartet mit dem Konvolut „Ode á l‘ Oubli“ von Louise Bourgeois auf. Die Galerie Vera Munro (Hamburg) bringt Imi Knoebels bedeutende Arbeit „Transit“ aus dem Jahr 1988 mit, ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Günther Förg. Nanzuka (Tokio) stellt den vielseitigen Künstler Hajime Sorayama vor, der mit der Serie der „Sexy Robots“ weithin bekannt wurde.

Die Galerie Neu (Berlin) konzentriert sich auf die Malerin Birgit Megerle, deren feministische Porträts auf inszenierten Fotos basieren. Im Fokus der Pearl Lam Gallery (Hongkong) steht der britische Maler Ged Quinn, dessen allegorische, in altmeisterlicher Technik gemalten Bilder Zitate der Kunstgeschichte und aktuelle Anspielungen und Verweise enthalten. Highlight bei Giorgio Persano (Turin) ist eine vier Meter lange Mischtechnik von Mario Merz aus dem Jahr 1985. Die Galerie Rupert Pfab (Düsseldorf) hat mit Bogomir Ecker eine etablierte Position im Programm, der die komplexen Werke von Lars Breuer gegenübergestellt werden, der mit einer selbst entworfenen Typographie Räume neu definiert. Petra Rinck (Düsseldorf) zeigt die farbleuchtenden, aus Pigmenten aufgebauten Gemälde des Graubner-Schülers Jörg Stoya. Die Galerie Thaddaeus Ropac (Salzburg, Paris) hat eine Arbeit des Künstlerduos Gilbert & George im Angebot. Philipp von Rosen (Köln) wartet mit Arbeiten von Cody Choi auf, der Korea 2017 bei der Biennale di Venezia repräsentiert hat. Nicolaus Ruzicska (Salzburg) versammelt mit Francois Morellet und Maurizio Nannuci zwei Lichtkünstler auf seinem Stand. Bei Deborah Schamoni (München) ziehen die großformatigen, figurativ-abstrakten Gemälde der Irin Aileen Murphy die Blicke auf sich, die schwebende Körper in verrenkten Posen zeigen. Murphys Praxis liegt eine Beschäftigung mit der Conditio Humana zugrunde. Den Gemälden werden Skulpturen von Judith Hopf gegenübergestellt. Die Galerie Anke Schmidt (Köln) offeriert neue Arbeiten des New Yorkers David Reed, der zu den bedeutendsten Vertretern abstrakter Malerei in den USA gehört.

Die Galerie Rüdiger Schöttle (München) feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit Werken des Chinesen Chen Wei, der bühnenhafte Settings mit starken Lichteffekten kreiert, sowie mit Arbeiten von Thomas Ruff, dem die Galerie 1981 seine erste Einzelausstellung ausrichtete. Der Fotokünstler ist mit der „Negatives“-Serie präsent. Sprüth Magers (Berlin, London, Los Angeles) hat unter anderem ein Gemälde von Thomas Scheibitz im Angebot, den das Kunstmuseum Bonn derzeit mit einer großen Ausstellung würdigt. Die Walter Storms Galerie (München) hat mit Günter Fruhtrunk, Rupprecht Geiger und Sean Scully prominente Positionen zeitgenössischer abstrakter Malerei im Programm und kündigt atelierfrische Gemälde des Leipziger Malers Peter Krauskopf an. Vartai (Vilnius) debütiert auf der ART COLOGNE mit Fotografien des Künstlerduos Svajone und Paulius Stanikas. Die Galerie Wentrup (Berlin) kündigt Werke des renommierten Bildhauers Olaf Metzel an. White Cube (London) vertritt mit Antony Gormley ebenfalls eine prominente Bildhauer-Position. Zilberman Gallery (Istanbul, Berlin) stellt Guido Casaretto vor, der mit unterschiedlichsten Materialien experimentiert, um Entstehungsprozesse sichtbar zu machen. David Zwirner (New York) lockt mit einem Gemälde des hoch gehandelten Shootingstars Oscar Murillo.

Halle 11.1 Klassische Moderne & Nachkriegskunst Die Galerie Boisserée (Köln) präsentiert ausgewählte Arbeiten der spanischen Künstler Eduardo Chillida und Joan Hernandez Pijuan sowie eine Sonderschau zum 100. Geburtstag von Karl Fred Dahmen, die mit Leinwänden, Materialbildern, Objektkästen und Papierarbeiten einen Überblick über das Schaffen des gebürtigen Stolbergers gibt. Derda (Berlin) bringt ein Gemälde des in Vergessenheit geratenen Malers Arnold Topp mit, der zu den großen deutschen Kubisten zählt und Mitglied der legendären Künstlergruppe „Der Sturm“ war. Dierking – Galerie am Paradeplatz (Zürich) stellt den Zero-Künstler Hermann Göpfert in den Mittelpunkt, der mit Raum, Bewegung und Licht arbeitete. Döbele (Mannheim, Dresden) ehrt den Fotokünstler Robert Häusser mit einer großen One-Artist-Show. 21 Arbeiten aus den Jahren 1942 bis 2009 bieten einen Querschnitt durch das vielfältige Schaffen Häussers, dessen Fotografie eines eingepackten Rennwagens aus dem Jahr 1970 zu einer Ikone der Fotogeschichte wurde.

Stand: König Galerie, Halle 11.2

Die Galerie Henze & Ketterer (Wichtrach/Bern) zeigt auf der ART COLOGNE eine eigens konzipierte Ausstellung mit dem Titel „Meeresrauschen“. Der Schwerpunkt liegt auf dem Werk Ernst Ludwig Kirchners und seiner Kollegen von der Künstlervereinigung „Die Brücke“. Kirchner ist mit einem „Stillleben mit Ente“ und dem Ölgemälde „Ruderer“ aus dem Jahr 1928/29 präsent.

Ernst Ludwig Kirchner, Ruderer, Öl auf Leinwand, 1928/1929, 120 x 134 cm. Courtesy: Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach

Mit Alfred Hrdilcka und Joannis Avramidis vereint die Galerie Ernst Hilger (Wien) zwei der wichtigsten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts auf ihrem Stand. Beide legten den Fokus auf den menschlichen Körper und waren einander durch eine innige Freundschaft verbunden. Die Galerie Konzett (Wien) zeigt Werke der Fotokünstlerin Rita Nowak, deren inszenierte Fotografien Referenzen an die Kunstgeschichte aufweisen, die zeitgenössisch übersetzt werden. Die Galerie Lahumière (Paris) widmet sich mit dem Kubisten Auguste Herbin und dem Op Art-Künstler Victor Vasarely prominenten Vertretern der konkret-konstruktiven Kunst. Die Galerie Lelong (Paris) trumpft mit einer Soloshow des Düsseldorfer Malers Konrad Klapheck auf. Le Minotaure (Paris) bringt ein seltenes Werk von Hans Arp mit nach Köln sowie ein Stillleben von Serge Charchoune, der ebenfalls Mitglied der Dada-Bewegung war. Die Galerie Ruberl (Wien) offeriert Werke von Oskar Kokoschka, Arnulf Rainer und Günter Brus, die mit Gemälden von Michael Horsky konfrontiert werden. Highlights bei Florian Sundheimer (München) sind Paul Klees Gemälde „Ereignis im Park“ aus dem Jahr 1938 und seine Kreidezeichnung „nach dem Fall“. Mit Pierre Tal Coat hat er außerdem einen bedeutenden Vertreter der „École de Paris“ im Programm, der zu den Mitbegründern des Tachismus gehört.

Paul Klee, nach dem Fall, 1939. Courtesy: Galerie Florian Sundheim, München

Bei der Galerie Thomas (München) wird ein Farbraumkörper von Gotthard Graubner aus dem Jahr 1974 ebenso die Blicke auf sich ziehen wie Jim Dines farbintensiver „Night Garden“. Die Galerie Utermann (Dortmund) hat mit Ernst Ludwig Kirchners „Boudoir-Szene“ aus dem Jahr 1908 ein Meisterwerk auf kleinem Format im Angebot.

Schwerpunkt am Stand der Galerie Valentien (Stuttgart) sind Werke von Max Ernst, ein Höhepunkt ist die Frottage „Foret“ aus dem Jahr 1935. Herausragend ist auch das großformatige Gemälde „Largo“ der deutsch-amerikanischen Künstlerin Hilla von Rebay, einer Wegbereiterin der Abstrakten Malerei. Hochkarätig bestückt ist wie gewohnt der Stand der Galerie von Vertes (Zürich). Zu den diesjährigen Highlights gehören ein Mobile von Alexander Calder, ein „Concetto spaziale“ von Lucio Fontana und ein Gemälde von Jean-Paul Riopelle.  Am Stand der Whitestone Gallery (Tokio, Hongkong) locken Werke der Gutai-Künstler Yuko Nasaka, Aine Kinashi und Chiyu Uemae.

Alexander Calder Untitled, 1972, Bemaltes Metall und bemalter Draht. 40 x 52,1 cm, Courtesy: Galerie von Vertes, Zürich

Halle 11.3 NEUMARKT und COLLABORATIONS
Die Galerie 22,48m2 (Paris) bringt zu ihrem ersten Auftritt auf der ART COLOGNE  Werke von Bianca Biondi mit, die Galerie Alma (Riga) konzentriert sich bei ihrem Messedebüt auf neue Arbeiten des lettischen Künstler Eriks Apalais, der auf mattem schwarzen Bildgrund ein reduziertes malerisches Bezugssystem entwickelt. Bei Clages (Köln) werden Arbeiten von Claus Richter gezeigt. Hingucker am Stand der erstmalig auf der ART COLOGNE vertretenen Galerie Crèvecoeur (Paris) sind die Skulpturen von Renaud Jerez, der aus verschiedensten Materialien Mischwesen zwischen Mensch und Maschine entstehen lässt. Die Galerie DREI (Köln) bringt Werke von Megan Rooney und Tiril Hasselknippe mit. Blickfang am Stand von Future (Berlin) sind die skulpturalen Arbeiten von Nicolas Pelzer.
Jan Kaps (Köln) richtet dem jungen Schweizer Emanuel Rossetti eine Soloshow aus; die Gallery Kiche (Seoul) präsentiert die koreanischen Künstler Meeyoung Kim, Myoungho Lee und Seungcheo Ok. Kai Matsumiya (New York) hat Pedro Wirz im Programm, der mit einem Werk im Skulpturengarten an der Riehler Straße vertreten ist.

Stand: Kai Matsumiya, Halle 11.3

Die Polansky Gallery (Prag) stellt Werke von Kristof Kintera vor, der Alltagsobjekte auf irritierende Weise kombiniert und ihnen eine neue Bedeutung zuweist. Die Galerie Sperling (München) feiert ihr Messe-Debüt mit der Malerin und Bildhauerin Veronika Hilger, die eine Serie neuer Arbeiten zeigen wird, die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion balancieren und die klassischen Malerei-Themen Landschaft und Stillleben aufgreifen. Supportico Lopez (Berlin) vertritt den Brasilianer Adriano Costa, der derzeit mit einer Ausstellung im Kölnischen Kunstverein präsent ist. Union Pacific (London) zeigt Leinwandgemälde von Max Ruf. Die Galerie Barbara Wien (Berlin) zeigt Arbeiten der aktuellen Wolfgang-HahnPreisträgerin Haegue Yang, der das Museum Ludwig eine Ausstellung widmet. 

Sonderschau Zuzanna Czebatul, Zuzanna Czebatul, Eingang Süd

COLLABORATIONS Guido B. Baudach (Berlin) kooperiert mit der Düsseldorfer Galerie Van Horn. Sie zeigen Skulpturen von Björn Dahlem, die mit Werken von Ulrike Schulz konfrontiert werden. Isabella Bortolozzi (Berlin) und Fons Welters (Amsterdam) präsentieren auf ihrem Gemeinschaftsstand die Künstlerinnen Juliette Blightman und Olga Balema, die schon mehrfach zusammengearbeitet haben. Ihr Debüt geben die Galerien Gillmeier Rech (Berlin) und Weiss Falk (Basel), die auf ihrem Stand Arbeiten von Max Schmidtlein und Veit Laurenz Kurz zusammenbringen. Max Mayer (Düsseldorf) präsentiert zusammen mit Project Native Informant (London) eine neue Videoinstallation der kanadischen Künstlerin Melanie Gilligan, der der Kölnische Kunstverein bereits 2010 eine Einzelausstellung ausgerichtet hat. Esther Schipper (Berlin), nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder (Wien) sowie Jocelyn Wolff (Paris) kommen mit Werken von Isa Melsheimer nach Köln, die mit einfachen Materialien arbeitet, die neu kontextualisiert und zusammengestellt werden.