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MUSEUM FOLKWANG: Ausstellungs- & Veranstaltungsprogramm ab OKT 2013

  Museum Folkwang

AUSSTELLEN.                                                       
30 Jahre Künstlerförderung der Krupp-Stiftung

28. September 2013 – 26. Januar 2014

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David Maljković: ‚Images with Their Own Shadows‘, 2008 © David Maljković, Courtesy Sprüth Magers Berlin London

Mit Arbeiten von Robert Kusmirowski, Marko Lulić, David Maljković, Shahryar Nashat, Paulina Olowska und Kirsten Pieroth

Das Verb ,ausstellen‘ eröffnet eine Fülle von Fragestellungen, die in den vergangenen Jahren von Künstlern und Theoretikern kontrovers diskutiert wurden. Wie wird Kunst präsentiert? Was sind die Erwartungen der Betrachter? Wie reflektieren Künstler die Bedingungen, die mit dem Ausstellen in einer Institution einhergehen? Zugleich formuliert der Ausstellungstitel eine kulturelle Aufgabe, der sich die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit dem Förderpreis „Kataloge für junge Künstler“ verschrieben hat. Seit 1982 unterstützt die Stiftung monografische Erstausstellungen zeitgenössischer Künstler. Das Jubiläum ist ein willkommener Anlass, Künstlerinnen und Künstler einzuladen, die zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehören und sich in ihrem Schaffen besonders mit den Bedingungen des Zeigens von Kunst auseinandersetzen.

Zur Ausstellung ist ein Katalog in der Edition Folkwang / Steidl (20 €) erschienen.

Die Ausstellung wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.

Anlässlich der Ausstellung finden Gespräche mit den Künstlern und Vorträge namhafter Experten zum Thema im Museum Folkwang statt.

Sa, 26. Oktober, 15 Uhr Künstlergespräch mit Robert Kusmirowski

Sa, 9. November, 15 Uhr Künstlergespräch mit Shahryar Nashat

Mi, 4. Dezember, 18 Uhr Momentaufnahmen Vortrag von Nicolaus Schafhausen, Kunsthalle Wien

Weitere Informationen hier…

Aktuelle Ausstellungen:

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Logodesigns von Wilhelm Deffke © Bröhan Design Foundation, Berlin

 

Corporate Design: Der Logopionier Wilhelm Deffke (1887 – 1950) 28. September 2013 – 26. Januar 2014

Das Museum Folkwang präsentiert in Zusammenarbeit mit der Bröhan Design Foundation, Berlin die erste und umfassende Ausstellung zum Werk des Gebrauchsgrafikers Wilhelm Deffke auf Basis des im Jahre 2010 von der Bröhan Design Foundation erworbenen und nunmehr erschlossenen Deffke-Nachlass. Die Ausstellung zeigt Deffkes spektakuläre Leistungen auf den Gebieten Buchgestaltung, Plakat und vor alllem des progressiven Logodesigns. Er entwarf tausende „Handelsmarken und Fabrikzeichen“ für Firmen wie Reemtsma, Rückforth und Tesma.

Weitere Informationen hier…

Thomas Schütte Frauen 21. September 2013 – 12. Januar 2014

Thomas Schütte gilt heute weltweit als einer der wichtigsten Bildhauer unserer Zeit. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler realisierte Ausstellung Frauen präsentiert eine magistrale, zentrale Werkgruppe Schüttes. Die Serie von 18 großen, zwischen 1998 und 2006 entstandenen Großplastiken in Bronze, Stahl und Aluminium ist im Museum Folkwang zum ersten Mal in Deutschland vollständig zu sehen. Darüber hinaus zeigt die Schau zwei Ensembles von zwischen 1997 und 1999 entstandenen Keramikstudien, von denen einige den Ausgangspunkt für die Arbeit an den Frauen bildeten, außerdem eine Auswahl grafischer Blätter aus der Werkgruppe Deprinotes (2006 – 2008).

Zur Ausstellung ist ein Katalog im Richter & Fey Verlag, Düsseldorf, erschienen (39 €).

Anlässlich der Ausstellung finden Gespräche mit den Künstlern und Vorträge namhafter Experten zum Thema im Museum Folkwang statt.

Mi, 20. November, 18 Uhr „… der gesamte menschliche Körper erschien in einem neuen, ganz ungewohnten Licht…“ – Die wechselvolle Geschichte der figürlichen Bildhauerei im 20. Jahrhundert Vortrag von Josephine Gabler, Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau

Fr, 13. Dezember, 19 Uhr Künstlergespräch: Thomas Schütte im Gespräch mit Ulrich Loock

Die Ausstellung wird ermöglicht von der NATIONAL-BANK, Aktiengesellschaft.

 

Weitere Informationen hier…

Fr, 30. Oktober, 18 Uhr

Der Verleger Gerhard Steidl präsentiert gemeinsam mit René Grohnert, Leiter Deutsches Plakat Museum, die im Jahr 2013 erschienene Edition Reklame. Frühe Werbung auf Plakaten (480 €). Herausgebenen wird die fündbändige Edition von Karl Lagerfeld & René Grohnert. Reklame präsentiert im ersten Band die einzigartige Plakatsammlung von Karl Lagerfeld in großformatigen Farbreproduktionen, begleitet von einem kenntnisreichen Essay von René Grohnert, dem Leiter des Deutschen Plakat Museums, Essen. Ergänzt wird Band 1 durch 4 Faksimile-Ausgaben zur frühen Plakatkunst. Die im Steidl Verlag jetzt nachgedruckten Werke entsprechen der hohen Qualität der Erstausgaben.

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Veranstaltungen im Museum Folkwang

Fr, 18. Oktober, 20 Uhr Literatur im Folkwang mit Georg Klein: Die Zukunft des Mars Mit freundlicher Unterstützung der Alfred und Cläre Pott-Stiftung. Karten sind am Counter des Museum Folkwang erhältlich. Eintritt: 8/5 €

Mi, 6. November, 16 Uhr Kuratoren führen! Der Logopionier Wilhelm Deffke Mit René Grohnert, Leiter Deutsches Plakat Museum Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.

So, 10. November, 11 Uhr Folkwang Schnittpunkte: Mintcho Mintchev, Violine & Viola / Nico Mintchev, Violine / Marina Kapitanova, Klavier Werke von Mozart, Vasks und Sarasate u. a. Die Kammerkonzertreihe Folkwang Schnittpunkte ist eine Kooperation der Folkwang Universität der Künste und des Museum Folkwang. Dreimal jährlich sollen Berührungspunkte der beiden Folkwang-Institutionen aufgezeigt werden. Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Josef und Brigitte Pauli Stiftung Kartenreservierung: T +49 201 4903 231, karten@folkwang-uni.de Eintritt: 10/5 €

Fr, 15. November, 19 Uhr Video Folkwang – Die nächste Generation Klasse Mischa Kuball zu Gast im Museum Folkwang Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.

So, 17. November, 14 Uhr Neue Musik im Folkwang: Farb-Räume Das E-MEX-Ensemble spielt Werke von Stockhausen, Lachenmann, Grisey, Murail, Lippe im Rahmen des NOW! Festival für Neue Musik der Philharmonie Essen
Mit freundlicher Unterstützung der Alfred und Cläre Pott-Stiftung, der Sparkasse Essen, der Kunststiftung NRW, des Ministeriums für Famlilien, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und des Kunstring Folkwang e.V., Verein der Freunde des Museum Folkwang. Karten sind beim Kunstring Folkwang e.V. erhältlich. T. +49 201 8845 102 Eintritt: 12 €/ermäßigt 7 €/Studenten 3,50 €

Museum Folkwang@Paris Photo

Museum Folkwang@Paris Photo Grand Palais, Paris 14. – 17. November 2013 Das Museum Folkwang ist als eine von drei internationalen Institutionen eingeladen, seine Fotografische Sammlung auf der renommierten Messe für Fotografie Paris Photo zu repräsentieren. Die Fotografien von nahmhaften Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, David (Chim) Seymour, George Rodger, Werner Bischof und Ernst Haas, aus der Sammlung Ernst Scheideggers werden den Aufnahmen von der aktuellen ägyptischen Revolution von Fotojournalisten, Aktivisten und „Bügerjournalisten“ gegenübergestellt. Der Wandel in der fotografischer Präsentation von Ereignissen ist Thema der Gegenüberstellung.

Aktuelle Information: Cologne Fine Art (20. – 24. November 2013) Stand 006 Das Museum Folkwang präsentiert in diesem Jahr in Köln das  Ausstellungshighlight des kommenden Jahres  Monet, Gauguin, van Gogh … Inspiration Japan (27. September 2014 – 18. Januar 2015).

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Vincent van Gogh ‚Sämann bei Sonnenuntergang‘, 1888, Stiftung Sammlung E. G. Bührle, Zürich, © Foto: SIK Zürich (J. P. Kuhn)

Programm für Kinder und Jugendliche

Bildschöner Samstag Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren Die Workshops verbinden den Ausstellungsbesuch mit bildnerisch-praktischem Arbeiten zu wechselnden Tehmen. Teilnahmebeitrag: 7 € (inkl. Eintritt) Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich: T +49 201 8845 444 info@museum-folkwang.essen.de

Sa, 19. Oktober und 16. November, 14.30 – 16.30 Uhr Erfinderwerkstatt Zur Sammlung

Sa, 26. Oktober, 14.30 – 16.30 Uhr Keine wie die andere Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
Sa, 2. November, 14.30 – 16.30 Uhr Malen was auf den Tisch kommt Zur Sammlung
Sa, 9. November, 14.30 – 16.30 Uhr Verwandlungen Zur Sammlung

Mi, 13. November, 16 Uhr SCHÖN FÜR MICH – Atelier Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren Im Atelier SCHÖN FÜR MICH werden Jugendliche künstlerisch aktiv. Sie tauschen sich mit anderen Teilnehmern über Kunstwerke aus und erproben, unterstützt durch eine Künstlerin, verschiedene Techniken und Materialien.  Die Teilnahme ist für Jugendliche kostenfrei. Treffpunkt: Besucherinformation im Foyer des Museum Folkwang. Anmeldung und Information: T +49 201 8845 444, info@museum-folkwang.essen.de SCHÖN FÜR MICH wird gefördert von der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und der Anneliese Brost-Stiftung.

So, 17. November, 14 Uhr Figurenwerkstatt – Familientag im Museum Folkwang Glatt und glänzend aus Aluminium oder rau und rostig aus Stahl – am Familientag nehmen Kinder und Erwachsene Thomas Schüttes Frauenfiguren in den Blick, versetzen sich selbst in ihre Haltungen und ertasten verschiedene Materialien. In einer Bildhauerwerkstatt beobachten sie Schauspieler in Bewegung und formen eigene Figuren nach ihren Posen. Teilnahme für Familien kostenfrei. Begleitend zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen…

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© Foto: Museum Folkwang, Carste Behler 2012

Kinder sprechen über Kunst Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren zu wechselnden Themen der Sammlung und der Sonderausstellungen.
Kostenfrei mit Eintrittskarte und Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.
So, 20. Oktober, 15 Uhr Haltung – Skulpturen von Rodin bis Schütte Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
So, 27. Oktober, 15 Uhr Wildes Meer und lila Berge – Landschaften bei Nolde und Kirchner
So, 3. November, 15 Uhr Figuren am laufenden Band Zur Ausstellung Thomas Schütte – Frauen
So, 10. November, 15 Uhr Ein Versteck für Heiligtümer – Paul Theks Rauminstallation Zur Sammlung

Vorschau Ausstellungen

Taryn Simon
There Are Some Who Are in Darkness
Works of the Olbricht Collection, Selected by the Artist
9. November 2013 – 2. März 2014 Eröffnung: 8. November 2013, 19 Uhr

VoyageRetour 10. November – 1. Dezember 2013 Eröffnung: 9. November 2013, 16 Uhr Broad Street, Federal Government Press, Lagos Island, Lagos, Nigeria

Douglas Gordon
Everything Is Nothing without Its Reflection –
A Photographic Pantomime
30. November 2013 – 2. März 2014 Eröffnung: 29. November 2013, 19 Uhr
Bilder unter Freunden
Die Sammlung Ernst Scheidegger
30. November 2013 – 15. Februar 2014 Eröffnung: 29. November 2013, 19 Uhr

Museum Folkwang Museumsplatz 1 45128 Essen
T +49 201 8845 000 F +49 201 8891 45000
info@museum-folkwang.essen.de www.museum-folkwang.de
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ab 15.10. Von-der-Heydt Museum: „Von Cranach bis Géricault – Sammlung Gigoux“

Von Cranach bis Géricault – Sammlung Gigoux

15. Oktober 2013 – 23. Februar 2014


Théodore Géricault Männliches Porträt, vermutlich Mustafa
Théodore Géricault
Männliches Porträt, vermutlich Mustafa



Das Von der Heydt Museum zeigt in einer Deutschlandpremiere „Die Sammlung Gigoux – Meisterwerke aus dem Musée des Beaux-Arts et d’Arch éologie de Besançon“. Diese Sammlung umfasst Werke von weltbedeutenden Künstler n, zusammengetragen von dem französischen Künstler Jean-François Gigoux, der k enntnisreich und genug vermögend war, um so eine wahre „Schatzkammer“ anzulegen.

Lange Zeit haben wir die „Salonkunst“ gering geschä tzt. Allein die Erwähnung des Begriffs reichte, um beim Kunsthistoriker unangenehme Gefühl e zu wecken. Die Kunst des „Salon“, jenes staatlich gelenkten, alljährlich abgehaltenen Große reignisses im Paris des 19. Jahrhunderts, an welchem bis zu 5.000 Künstler teilnahmen, galt im n üchternen 20. Jahrhundert geradezu als Inbegriff handwerklich gut gemachter aber in inhalt licher und ästhetischer Hinsicht höchst fragwürdiger Erzeugnisse konservativer, national ge sinnter Graubärte und deren Eleven.

Während die „Impressionisten“ Monet, Renoir, Sisley , Degas, Pissarro und andere im 20. Jahrhundert als kühne Erfinder neuer Sichtweisen au f die Welt und als verfemte Rebellen gegen die etablierte Kunstwelt hoch geschätzt wurden, set zte erst in den 1980er Jahren allmählich ein vorsichtiges Interesse auch für die Kunst des „Salo n“ ein. Gefeierte, hoch dekorierte Künstler wie Alma-Tadema, Meissonier oder Delaroche wurden „wied erentdeckt“ und ihr Werk in Ausstellungen unter dem Vorbehalt einer „Überprüfun g“ gezeigt.

Jean Gigoux (1806-1894) war im Frankreich des 19. J ahrhunderts als Maler bekannt, über eine lange Zeitstrecke stellte er seine Gemälde im „Salo n“ aus. Was vielen Künstlern, vor allem den Impressionisten, verwehrt blieb, war ihm auf Anhieb gelungen. 1832 reichte er ein Bild zur Teilnahme am Salon ein und war sofort angenommen wo rden. Von da an, er war gerade 26 Jahre alt, konnte er fast jährlich seine Bilder im „Salon“ zeigen. Für sein Bild „ Die letzten Momente im Leben von Leonardo da Vinci “ erhielt er 1835 die Goldmedaille und verschiedent lich wurden seine Werke vom französischen Staat angekauf t. Für das Palais des Stadtrates und für den Rechnungshof erhielt er den Auftrag für riesige Wandgemälde und auch von der katholischen Kirche wurde er mit bedeutenden Aufträ gen bedacht. Man kann Jean Gigoux also mit Fug und Recht als einen Salonkünstler par excel lence bezeichnen.

Mit Hilfe seines Vermögens, das er mit seiner Arbei t erwarb und durch geschickte Grundstücksspekulationen vergrößerte, gelang es ihm , eine eigene Kunstsammlung von enormer Strahlkraft aufzubauen. Cranach, Dürer, Tizian, Bel lini, Rubens, Rembrandt, Goya – gemeinsam ist diesen weltbedeutenden Künstler eines: Sie alle sind in der Sammlung Jean Gigoux mit wunderbaren Gemälden und Zeichnungen vertreten. Das Von der Heydt-Museum zeigt mit 100 ausgewählten Gemälde und 90 erlesenen Zeichnungen d ie außergewöhnlichen Meisterwerke dieser umfangreichen Sammlung zum ersten Mal in Deu tschland. Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass die Kunstwerke von einem Küns tler zusammengetragen wurden. Mit seinen fundierten Kenntnissen der Malerei und seiner geübt en Seherfahrung, mit seinem malerischen Können und Wissen hat Jean Gigoux aus dem Besten, w as die Kunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert zu bieten hatte, treffsicher di e interessantesten, oft auch ungewöhnlichsten Werke für seine private Umgebung ausgewählt. So ist der Parcours durch unsere Ausstellung eine Reise durch die Geschichte der Kunst, gesehen durch das Auge eines scharfsinnigen Malers. Gigoux gelang es, sich von den allgemeinen Kunstvorstellungen seiner Zeit zu lösen und – vor allem im Bereich der Zeichnungen, in dem sein e Sammlung Werke von Mantegna, Cellini, Breughel, van Dyck, Jordaens, bis hin zu seinen Zei tgenossen David, Delacroix und Géricault enthält – die Kunstgeschichte „gegen den Strich zu bürsten“ und ebenso überraschende wie beglückende Kostbarkeiten zu vereinen.

Wir zeigen die Ausstellung in Zusammenarbeit mit de m Musée des Beaux-Arts et d’Archéologie in Besançon.



Von der Heydt-Museum
Turmhof 8
D-42103 Wuppertal
T +49(0)202 563 6231
F +49(0)202 563 8091
www.von-der-heydt-museum.de



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Museum Kunstpalast: Ausstellung „Candida Höfer. Düsseldorf“

Candida Höfer. Düsseldorf

14.09.2013 – 09.02.2014

Das Museum Kunstpalast zeigt erstmals eine Ausstellung von Candida Höfer, einen Über­blick von etwa 70 Werken, die im Laufe von 40 Jahren aus­schließlich in Düssel­dorf ent­standen sind. Präsentiert werden großformatige Einzelbilder, Bildergruppen, Projek­tionen und ein früher Film der Künstlerin, den sie 1975 gemeinsam mit Tony Morgan im Düssel­dorfer Eiscafé Da Forno drehte. Die meisten der Arbeiten waren bisher noch nicht öffent­lich zu sehen.

Candida Höfer. Foto: Ralph Müller
Candida Höfer. Foto: Ralph Müller

Candida Höfers Schaffen ist eng mit der Stadt Düsseldorf verbunden. Hier fand ihre erste Einzelausstellung in einer Galerie statt, und hier ist sie auch seit Beginn ihres Studiums an der Kunstakademie bei Bernd Becher immer wieder auf neue, sehr unterschiedliche Motive gestoßen.

„Düsseldorf“ steht für Anfang. Aber es geht nicht nur um die Arbeit zu jener Zeit. „Düssel­dorf“ zeigt auch meine Arbeit, wie ich sie jetzt mache. Es geht also um Arbeit damals und Arbeit jetzt. Es geht um Veränderung. (Candida Höfer)

Charakteristisch für das Werk Candida Höfers ist die kühle Sachlichkeit, ihr ausgeprägtes Interesse an Strukturen und Ordnungen im Raum sowie ihr präzises Erfassen von De­tails. Neben großformatigen Interieurs, u.a. von der Deutschen Oper am Rhein und dem Düssel­dorfer Schauspielhaus sowie den Aufnahmen von Innenräumen verschie­dener Kunstinsti­tutionen wie dem Museum Kunstpalast oder der Julia Stoschek Collec­tion, zeigt die Aus­stellung auch Bilder aus ihrer ersten fotografischen Serie Türken in Deutsch­land.



Auswahl Rahmenprogramm

Das komplette Programm zur Ausstellung finden Sie hier.

GESPRÄCH VOR BILDERN
12.11.2013, 16.30–18 Uhr

candida höfer. düsseldorf
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Düsseldorf
Leitung: Dr. Rita Schulze-Vohren

Candida Höfer ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen neuer deutscher Fotografie. Bekannt sind vor allem ihre großformatigen Bilder, die menschenleere Innenräume zeigen. Ihre Arbeiten sind geprägt durch ein ausgeprägtes Interesse an Struktur und Ordnung, das präzise Erfassen von Details und kühle Sachlichkeit.
Eintritt: 5 € + 9 € erm. Ausstellungseintritt
Treffpunkt: Thorn-Prikker-Flügel, Sammlungsflügel
Anmeldung erforderlich.

28.11.2013, 19 Uhr
KÜNSTLERGESPRÄCH
Mit Candida Höfer und Kuratorin Dr. Gunda Luyken

Veranstaltungsort: Robert-Schumann-Saal
Eintritt: 5 Euro + 9 € erm. Ausstellungseintritt

JUNGE NACHT
14.12.2013, 20– 3 Uhr

In der Jungen Nacht treten Studierende als Kunstvermittler auf, begleiten euch in die Candida Höfer-Ausstellung und beschreiten dabei auch ungewöhnliche Wege. Gleichzeitig findet ein Rahmenprogramm statt, das verschiedene Kunstsparten einbindet. Ab 24 Uhr wird das Museum zum Club. Ein DJ legt auf und hält die Gäste in Bewegung. Organisiert wird sie von Studierenden der ‚Kunstgeschichte‘ und ‚Medien- und Kulturwissenschaft‘ der Heinrich-Heine-Universität in Zusammenarbeit mit dem Museum Kunstpalast.
Eintritt: 8 €
www.jungenacht.de

30.1.2014, 19– 23 Uhr
FILMNACHT
Rainer Werner Fassbinder: Welt am Draht

Ein Fassbinder-Klassiker: Inhaltlich und ästhetisch überzeugende Science-Fiction auf höchstem Niveau. Von Candida Höfer ausgewählt und in ihrer Anwesenheit präsentiert.
Veranstaltungsort: Rang Robert-Schumann-Saal
Eintritt: 5 Euro
Candida Höfer ist anwesend.

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ab 11.10.: „FROHLOCKEN“ – Arbeitskreis Oberhausener Künstler in der LUDWIGGALERIE

FROHLOCKEN

Der Arbeitskreis Oberhausener Künstler zu Gast in der LUDWIGGALERIE

13. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014

Vom 13. Oktober 2013 bis zum 12. Januar 2014 präsentieren sich 34 Vertreter der regionalen Kunstszene in der Panoramagalerie des Kleinen Schlosses der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Die verblüffend vielfältige und amüsant mit den Ausstellungsbesuchern spielende Auswahl aktueller bildnerischer und plastischer Arbeiten vermittelt unter Einsatz unterschiedlicher Medien einen verbindlichen Einblick in den Stand der aktiven lokalen Auseinandersetzung mit der aktuellen künstlerischen Kultur. Als Begleitprogramm werden innerhalb der Ausstellung an mehreren Sonntagen Performances, Lesungen, Filme, Konzerte und öffentliche Künstlergespräche durchgeführt, die je auf ihre Art das Ausstellungsgeschehen reflektieren.

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Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler:
Guido Berndsen, Christina Böckler, Robert Bosshard, Christa Breyer, Claudia Buch, Rita Ehrenberg, Hermann EsRichter, Rita Gertz, Regine Hattwig, Peter Helmke, Karin Heuermann, Kelbassa’s Panoptikum, Klaus Heuermann, Barbara Holtmeyer, Michael Houx, Helga Hütten, Karl Joliet, Vassiliki Karampataki, Janet Kempken, Wolfgang Kleinöder, Kuno Lange, Petra Leipold, Jörg Mazur, Brigitte Münch, Marie-Luise O’Byrne-Brandl, Judith Pasquale, Sabine Reimann, Dorothea Schaller, Günther M. Schirmer, Wolfgang van Triel, Ursula Vondung, Georg Weber, Mario Weißenfels, Ludwig Wertenbruch.

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist eins der zwanzig RuhrKunstMuseen.

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 13. Oktober 2013, 15:00 Uhr
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 11:00–18:00 Uhr, Montag geschlossen, 24., 25., 31. Dezember und 1. Januar geschlossen.

LUDWIGGALERIE
Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen

Tel 0208 412 49 28
Fax 0208 412 49 13
www.ludwiggalerie.de

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ab 10.10.: Macke-Ausstellung „Es ist fast zu schön hier“ (Bonn)

August Macke, Kolonnade mit Segelboot II, 1913/14, Ölfarbe auf Holz, 35 x 26 cm, Privatbesitz
August Macke, Kolonnade mit Segelboot II, 1913/14, Ölfarbe auf Holz, 35 x 26 cm, Privatbesitz

„Es ist fast zu schön hier“

August Macke und die Schweiz

August Macke Haus Bonn, 11. Oktober 2013 – 19. Januar 2014

Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag,
den 10. Oktober 2013, um 18.00 Uhr

August Macke war weltoffen und gebildet und unternahm viele Reisen. Einen ganz besonderen Stellenwert unter den Reisezielen hatte die Schweiz. Über den gesamten Zeitraum seiner künstlerischen Tätigkeit von 1902/03 bis 1914 – der Entstehung des ersten Skizzenbuches bis zu seinem frühen Tod zu Beginn des Ersten Weltkrieges – bildeten Mackes wiederholte Reisen in die Schweiz eine Konstante. Die Ausstellung im August Macke Haus Bonn veranschaulicht erstmals die enge Beziehung des Künstlers zur Schweiz – 100 Jahre nach seiner Übersiedlung an den Thunersee und 110 Jahre nach seinem ersten Aufenthalt in Basel.

Die frühen Besuche in Schweizer Museen beeinflussten Mackes künstlerische Entwicklung entscheidend und bedeuteten ihm Bestätigung, Anregung und Inspiration. Wurde er anfangs in seiner tiefgründigen »Gefühlsmalerei« vor allem durch die Gemälde von Arnold Böcklin bestärkt, so löste ein späterer Besuch im Kunstmuseum Basel den Beginn des Experimentierens mit modernen Gestaltungsmitteln aus.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der achtmonatige Aufenthalt des jungen deutschen Expressionisten im Haus Rosengarten in Oberhofen bei Thun von Anfang Oktober 1913 bis Ende Mai 1914. Die intensive Schaffensphase am Thunersee war ein künstlerischer Wendepunkt: Macke gelang es, Farbe, Form und Ausdruckswerte zu einer individuellen Synthese zu führen. Er verband nun lange zuvor gefundene Themen und Einzelformen zu neuen Kompositionen, zu gleichsam gemalten Collagen. Diese Werke sind aus dem Erlebten gestaltete Fiktionen, eigenständige Bildfindungen und -erfindungen und zugleich Mackes Antwort auf die Entfremdung seiner Zeit: ein »Gesang von der Schönheit der Dinge« (Macke 1913).

Eine ausgeprägt enge Beziehung zur Schweiz ergab sich zudem durch die langjährige Freundschaft mit dem Schweizer Maler Louis Moilliet. Am Thunersee fand ein enger Austausch zwischen den beiden Künstlern statt. Die weltberühmte Tunisreise wurde von den Freunden Paul Klee, Louis Moilliet und August Macke am Thunersee gemeinsam geplant und einige Monate später umgesetzt. Sie stellte eine kurze Unterbrechung von Mackes Oberhofener Aufenthalt dar und war für ihn eine Bestätigung der formalen Neufindungen, die er während der vorausgegangenen Monate am Thunersee entwickelt hatte.

Die Ausstellung, kuratiert von Dr. Ina Ewers-Schultz, beleuchtet erstmals August Mackes besonderes Verhältnis zur Schweiz. 60 Werke des Künstlers, Zitate aus seinen Briefen und aus den Erinnerungen von Elisabeth Macke sowie aus ihren teilweise unpublizierten Briefen veranschaulichen die Bedeutung der verschiedenen Stationen und Aufenthalte des deutschen Expressionisten in der Schweiz. Historische Fotografien nehmen den Betrachter mit auf eine Zeitreise.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kunstmuseum Thun. Der umfassende und reich bebilderte Katalog dokumentiert die neuen Erkenntnisse, Verlag Hatje & Cantz, 192 Seiten, 213 Abbildungen, Preis der Museumsausgabe 30 €.

Öffnungszeiten Di – Fr 14.30 – 18 Uhr; Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr,
24. und 25.12.2013 sowie am 01.01.2014 geschlossen
30. und 31.12.2013, 14.30 -18.00 Uhr geöffnet

Öffentliche Führung jeden So 11.30 Uhr



August Macke Haus Bonn
Bornheimer Straße 96
53119 Bonn
T +49 (0)228 655531
F +49 (0)228 691550
Mail: buero[at]august-macke-haus[dot]de
www.august-macke-haus.de



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Ausstellung Berlin: HAP Grieshaber Preis der VG BILD-KUNST 2013

AUSSTELLUNG: HAP Grieshaber Preis der VG BILD-KUNST 2013 im Projektraum des Deutschen Künstlerbundes, Berlin

Inge Krause ist die Preisträgerin 2013 des von der Stiftung Kunstfonds vergebenen »HAP Grieshaber Preis der VG BILD-KUNST«.

Inge Krause, Ohne Titel, 2013, Pastellpuder auf d-c-fix Velours auf Alu-Dibond, 18,5 x 26 cm, Courtesy Galerie Mathias Güntner © Inge Krause, Hamburg 2013
Inge Krause, Ohne Titel, 2013, Pastellpuder auf d-c-fix Velours auf Alu-Dibond, 18,5 x 26 cm, Courtesy Galerie Mathias Güntner
© Inge Krause, Hamburg 2013
Im Februar 2013 hat die Jury der Stiftung Kunstfonds den mit 25.000 € dotierten »HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst« der in Hamburg lebenden Künstlerin für besonders herausragende künstlerische Leistung zugesprochen. Krause, die an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Gotthard Graubner und Stanley Brouwn studiert hat, ist die 15. HAP-Grieshaber-Preisträgerin.

Im Rahmen der Preisverleihung zeigt Inge Krause sowohl ältere wie aktuelle Arbeiten im Projektraum des deutschen Künstlerbundes in Berlin.

Unter dem titelgebenden Beatles Song »Within you Without you« spannt die Ausstellung einen Bogen von Krauses gegenstandsloser Farbklangmalerei, die mittels fein nuancierter Verläufe einen ebenso diffusen wie sogartigen Farbraum schafft, bis zu den motivisch auf Pressefotos basierenden Zeichnungen, etwa aus dem Projekt »endless headline«. In diesem greift sie tagesaktuelle Medienbilder zeichnerisch auf und führt sie durch das künstlerische Verfahren an die Grenze ihrer Wiedererkennbarkeit. Die Frage nach der Sichtbarkeit und der visuellen Wahrnehmung bezieht dabei auch die eigens für diese Ausstellung gestalteten Fenster des Projektraumes des Deutschen Künstlerbundes mit ein.

INGE KRAUSE »WITHIN YOU WITHOUT YOU«
18. Oktober bis 13. Dezember 2013

Eröffnung:
17. Oktober 2013, 19 Uhr

Projektraum des Deutschen Künstlerbundes, Rosenthaler Str. 11, 10119 Berlin

Begrüßung:
Frank Michael Zeidler, Erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes
Urban Pappi, Geschäftsführender Vorstand der VG Bild-Kunst
Monika Brandmeier, Sprecherin des Vorstandes der Stiftung Kunstfonds

Eröffnung:
Siegmund Ehrmann, MdB, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der 17. WP

Laudatio:
Sonja Alhäuser, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Kunstfonds

Weitere Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

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BUNDESKUNSTHALLE: John Bock-Ausstellung eröffnet heute

John Bock-Ausstellung in der BUNDESKUNSTHALLE

Heute Abend um 19 Uhr eröffnet John Bocks erste retrospektiv angelegte Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle

Opulente Filme, labyrinthische Installationen, komplexe Vorträge und ausufernde Aktionen – all diese Komponenten gehören zum Kunstuniversum von John Bock und prägen den grenzüberschreitenden Charakter seines Werks. Mit der Ausstellung Im Modder der Summenmutation präsentiert die Bundeskunsthalle eine Fusion der wichtigsten Stränge in Bocks Kunstschaffen und wagt dabei den Grenzgang zwischen Retrospektive und neuer Produktion.

Highlights: Als „RE-Vorträge“ werden einige seiner Aktionen, Vorträge und Filme in veränderter Form zur Wiederaufführung gebracht (Termine siehe unten), während live in der Ausstellung vom 4.bis 10. Oktober ein neuer Film produziert wird, der später an gleicher Stelle zu sehen sein wird.
Sowohl bestehende Installationen aus verschiedenen Kontexten als auch neue Arbeiten des Künstlers summieren sich hier und mutieren gemeinsam zu einem neuen Gebilde: Im Modder der Summenmutation ist eine Überblicksschau, die ganz in Bock’scher Manier den geordneten Überblick verweigert. Die verschiedenen Genres, in denen der Künstler zu Hause ist, bringt er zum Verschmelzen und schafft damit ein komplexes Panorama seines bisherigen Oeuvres.

Das Medium Film spielt in John Bocks Werk seit etwa zehn Jahren eine zunehmend zentrale Rolle. Immer komplexer und opulenter gestalten sich seine Produktionen, bei denen er nicht selten sowohl als Regisseur, und Drehbuchautor als auch als Darsteller agiert. Ein besonderes Augenmerk legt John Bock dabei stets auf die Sprache. Das spiegelt sich einerseits in seinen ebenso exzentrisch wie präzise gewählten Werk- und Ausstellungstiteln, die seine Arbeiten oft um eine zusätzliche Ebene erweitern. Vor allem aber ist die Sprache – das gesprochene Wort ebenso wie Gestik und Mimik – Basis seiner Aktionen und Lectures.

Das Prinzip des Überlagerns, des Verdichtens und der Grenzüberschreitung spiegelt sich auch in der großen Überblicksschau, die die Bundeskunsthalle dem Künstler nun ausrichtet. Im Modder der Summenmutation konterkariert das statische Moment einer retrospektiven Ausstellung und erweitert deren Prinzip, entsprechend dem Charakter des Werks, um das prozesshafte, stets veränderliche Moment. Die Frage „Was kann Ausstellen heute bedeuten?“, beantwortet John Bock hier mit einer bedingungslos offensiven Geste – ein Plädoyer für die fortwährende Erweiterung des Kunstbegriffs.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die erstmalig alle bisherigen Vorträge und Filme von John Bock als umfassende Textsammlung dokumentiert.

John-Bock-Card – Die Dauer-Eintrittskarte in limitierter Auflage für 20 €
Als besonderes Extra bietet die Bundeskunsthalle zur Ausstellung Sondereintrittskarten an, mit der die Ausstellung und alle stattfindenden „RE-Vorträge“ während der Laufzeit beliebig oft besucht werden können. Die von John Bock gestaltete Karte berechtigt außerdem zur kostenfreien Teilnahme am Künstlergespräch und am ArtCard-Vortrag, den Kuratorenführungen sowie dem Filmprogramm. Die Karte beinhaltet zudem einen Gutschein, der einen Rabatt von 10 € beim Kauf der Publikation zur Ausstellung gewährt.

Rahmenprogramm zur Ausstellung (Auswahl)

Kunstvermittlung in der Ausstellung: Im Modder der Fragen & Antworten
Eine Ausstellung, die sich ständig verändert, wirft auch ständig neue Fragen auf. Unsere Kunstvermittler/-innen halten sich deswegen permanent in der Ausstellung auf, um mit Ihnen über die Summenmutation, über die Kunst von John Bock und viele weitere Themen zu sprechen, die sich aus dieser Ausstellung ergeben können. Wir laden Sie während der Öffnungszeiten herzlich dazu ein, mit uns im Modder der Fragen zu wühlen und gemeinsam über Antworten nachzudenken.

Künstlergespräch im Forum: John Bock zu Gast
6. Oktober 2013, 16 Uhr
John Bock spricht mit Rein Wolfs über seine Kunst und über die Ausstellung Im Modder der Summenmutation in der Bundeskunsthalle.
Dauer: ca. 60 Minuten
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

Kuratorenführung
Im Modder der Summenmutation
16. Oktober 2013, 18 Uhr
5. November 2013, 19 Uhr
12. Januar 2013, 14 Uhr
Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle und Kurator der Ausstellung, führt durch die Ausstellung.
Teilnahmebeitrag: 3 €/ermäßigt 1,50 € (zzgl. Eintritt in die Ausstellung), Teilnahme frei mit der John-Bock-Card

„RE-Vorträge“ in der Ausstellung
Einige der Aktionen Johns Bocks, die er selbst „Vorträge“ nennt, werden in veränderter Form als „RE-Vorträge“ zur Wiederaufführung gebracht.

4. Oktober 2013, 17 Uhr und 5. Oktober 2013, 15 Uhr
Koppel → Appeldorn
mit Lisa Müller-Trede

15. Oktober 2013, 18 Uhr
Der magische Krug
Live-Vertonung des analogen 3-D-Films
Klavier: Richard Siedhoff

16. Oktober 2013, 16 Uhr
Mini-XL-Tonfolge
Klavier: Richard Siedhoff
26. Oktober 2013, 17 Uhr und 27. Oktober 2013, 15 Uhr
Das wohlige KleinodtodSod in der staubigen Jackeninnentasche
mit Lisa Müller-Trede

13. November 2013, 18 Uhr und 14. November 2013, 16 Uhr
Einsamer Analysen-Komplex-∞

3. Dezember 2013, 19 Uhr und 4. Dezember 2013, 16 Uhr
Da-Dings-Da ist im Groß-Da da
mit Laurenz Leky

4. Januar 2014, 17 Uhr und 5. Januar 2014, 15 Uhr
Naß ist die Triebgenialität

Filmprogramm im Forum
Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Unzone/Eierloch gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr
Filmprogramm mit Diskussion
Nach einer kurzen Einführung zum filmischen Schaffen von John Bock wird der Film Kreatürliche Unschuld gezeigt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Empfohlen ab 18 Jahren. Die Filme enthalten Szenen physischer Gewalt.

Teilnahmebeitrag: 4,50 €, Teilnahme frei mit der John-Bock-Card
Dauer: ca. 60 Minuten

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Kunst mit Spiderman-Gefühl: Saraceno’s „in orbit“ lockt noch immer ins K21, Düsseldorf

Aktueller Hinweis (20.12.23): Die Installation „in orbit“ von Tomás Saraceno muss ab sofort aus technischen Gründen geschlossen bleiben.

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Obwohl der „Spiderman“ Saraceno im K21 sein Netz bereits seit Ende Juni gespannt und damit schon zahlreiche Besucher in schwindelerregender Höhe mit seiner begehbaren Installation (temorär) gefangen hielt, hat seine kunstvolle Stahlseilkonstruktion noch nichts an Attraktion verloren. Auch heute mußte der Zugang zum Netz „rationiert“ werden – aus Sicherheitsgründen dürfen jeweils nur 10 Personen gleichzeitig in die Konstruktion unter die Glaskuppel des K21 einsteigen. So ist nach wie vor mit kleineren Wartezeiten zu rechnen. Auf jeden Fall aber Kunsterlebnis mit Bauchgefühl!

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Noch ein Hinweis: Aus Sicherheitsgründen müssen die Besucher die Taschen ihrer Kleidung entleeren (Schließfächer sind vorhanden), in einen Overall und Treckingschuhe einsteigen.

Ein sehenswerter Tipp im Vorbeigehen aufgeschnappt: der Animationsfilm „Tide Table“ von William Kentrige im Raum 2.9 – wenn man schon im K21 ist noch unbedingt anschauen – hier ein kleiner Vorgeschmack:

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„Ruhe-Störung“: Doppelausstellung Marta Herford & Kunstmuseum Ahlen (ab 28.9.)

Ruhe-Störung

Streifzüge durch die Welten der Collage
Ausstellungszeitraum 28.9. 2013 – 26.1.2014

Eine Ausstellung zeitgleich im Marta Herford und im Kunstmuseum Ahlen

In einer umfangreichen Präsentation mit über 400 We rken in gleich zwei Ausstellungs- häusern realisiert „ Ruhe-Störung“ einen anregenden Streifzug durch den Kosmos zer- schnittener Oberflächen, suggestiver Zeit-Räume und digitaler Bild-Splitter.

Collagen sind so etwas wie die Wunderkinder in der Kunst. Ob dadaistische Gesellschaftskritik, funktionale Bauhaus-Utopien oder rätselhafte Traumw elten – ohne die Entdeckung der Collage wäre die Kunst des 20. Jahrhunderts sehr viel wenig er inspiriert und die heutige Kunstwelt um wesentliche Dimensionen ärmer. Fragmentarisch und v erführerisch, poetisch und hellwach funktionieren sie immer auch als Inspirationsquelle für Ideen, die aktuell in der Luft liegen. Mit innerer Unruhe und assoziativer Spannung bringe n sie Energien ihrer Gegenwart zur Anschauung. Gerade in der zeitgenössischen Kunst bi lden Collagen so etwas wie eine soziale Netzhaut unserer Zeit, ein Treibhaus der Bilder, in dem plötzlich Vieles unwirklich und küns- tlich fremd erscheint.

Beni Bischof Krasse Collage , 2013 Collage auf Papier 40,5 x 27,5 cm Courtesy Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf
Beni Bischof
Krasse Collage , 2013
Collage auf Papier
40,5 x 27,5 cm
Courtesy Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

In sechs verschiedenen, miteinander verbundenen Bez ugsfeldern werden sehr unterschiedliche visuelle Tonlagen, mehrdeutige Wandlungen und offen e Bildkonstrukte sichtbar: Widerstand und Zerstörung, Unruhe und Aufbrüche, Fluchten und Träume, Erneuerung und Recycling, Vielstimmigkeit und Kakophonie, Raumaneignung und W eltenbau. Gemeinsam mit dem Kunstmuseum Ahlen entwickelt, wird „Ruhe-Störung“ z eitgleich an beiden Orten mit jeweils unterschiedlichen Akzenten präsentiert. Während im Marta Herford vor allem Collagen und collagierte Räume der unmittelbaren Gegenwart mit W erken der klassischen Moderne korres- pondieren, treten in Ahlen bedeutende Werke des 20. Jahrhunderts mit ausgewählten Collagen jüngerer Künstler in einen offenen Dialog.

Eli Cortiñas No Place Like Home, 2006 2-Kanal-Monitorinstallation, 2:16 min, Loop, Videostill Courtesy Soy Capitán, Berlin Foto: Achim Kukulies
Eli Cortiñas
No Place Like Home, 2006
2-Kanal-Monitorinstallation, 2:16 min, Loop, Videostill
Courtesy Soy Capitán, Berlin
Foto: Achim Kukulies

Künstlerliste (Auswahl): Arman, Jean Arp, Enrico Ba j, Joseph Beuys, Victor Brauner, Michael Buthe, Tony Cragg, Raphael Danke, Jean Dubuffet, Is a Genzken, Louis Goodman, Juan Gris, George Grosz, Raymond Hains, Richard Hamilton, Dami en Hirst, Vlatka Horvat, Allan Kaprow, Lajos Kassák, Martin Kippenberger, Imi Knoebel, Jan nis Kounellis, KRIWET, Gordon Matta-Clark, Paul McCarthy, François Morellet, Sigmar Polke, Man Ray, Mimmo Rotella, Dieter Roth, Kurt Schwitters, Daniel Spoerri, Grete Stern, Gert & Uwe Tobias, Tatiana Trouvé, Erik van Lieshout, Jacques Villeglé, Wolf Vostell, Franz West.

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Wuppertaler Performance Nacht 2013: Anthony Howard – OUI WE (2001)

Anthony Howard, OUI WE, 2001, Videostill(2)Anthony Howard, OUI WE, 2001, Videostill (3)Anthony Howard, OUI WE, 2001, Videostill (4)

Anthony Howard, OUI WE, 2001, Video-Still

Der Kunstraum Hengesbach präsentiert mit OUI WE einen frühen Film des New Yorker Künstlers Anthony Howard (*1976). In vier Episoden und einer Gesamtlänge von 40 Minuten zeigt OUI WE den Künstler in unterschiedlichen öffentlichen Räumen und Rollen. Alle Perfomances sind in ihrem Ausdruck exzentrisch und provokativ: Der Protagonist beim Urinieren, als Exhibitionist oder im Kampf mit einem Holzkreuz vor dem Metropolitan Museum in New York. OUI WE spielt mit dem breiten Spektrum menschlicher Reaktionen auf Unerwartetes und zeigt, welch komisches Potenzial unvorhersehbare Situationen bergen und welche Anstrengung es für jeden Künstler bedeutet, sich ein Publikum zu schaffen. Als 16mm-Film gedreht, rekurriert OUI WE darüber hinaus auf frühe Performance-Dokumentationen der 60er Jahre und ist eine emotionale Antwort auf die inzwischen abgeklärte Kunstrezeption der 90er Jahre.

Wuppertaler Performance Nacht 2013, 11. Oktober
Beginn der Performance: 20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr
Kunstraum Hengesbach | Vogelsangstraße 20 | 42109 Wuppertal
www.hengesbach-gallery.de | Email: info@hengesbach-gallery.de