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Veranstaltungs-Tipp: 3. OFFLYRIKFESTIVAL 7.7.17 in Düsseldorf

Veranstaltungs-Tipp:
3. OFFLYRIKFESTIVAL 7.7.17 in Düsseldorf



„Wer sich diesen Abend entgehen lässt, verpasst ein Stück neuerer Literaturgeschichte.“
A.J. Weigoni (Ddorfer VerDichter)

„An diesem Tag wird Düsseldorf die Offhauptstadt der deutschen Lyrik sein.“
Michael Gratz (Hrsg. Lyrikzeitung)

„Autoren wie Tom de Toys haben der literarischen Szenerie ihren Stempel aufgedrückt.“
Enno Stahl (Heinrich-Heine-Institut)


3.OFFLYRIKFESTIVAL 7.7.17 UM 17 UHR – LYRIK LEBT ! LIVE-LITERATUR MIT TIEFGANG: ZEITGEMÄßE POESIEPERFORMANCES JENSEITS VON KONVENTION UND KLAMAUK

Kirmes, Kino, Karneval und Kö? Aber noch nie auf einer Lesung gewesen? Düsseldorf nennt sich Literaturstadt, also findet Literatur statt! Das OFFLYRIKFESTIVAL präsentiert lebende Dichter abseits vom Mainstream in unvergesslichen Performances als Ausflug für die ganze Familie, für Lehrer, Schüler, Arbeitslose und Flüchtlinge. Der Offbeat deutscher Sprachkultur!

Die Literaturszene besteht nicht nur aus Bestsellerautoren und Preisträgern. Es gibt eine Offszene aus Lyrikern, die auf der Bühne zuhause sind. Sie performen ihre Gedichte in ihrem ganz eigenen Stil, treten aber bei Poetryslams eher selten auf. Ihre Wortkunst entfaltet sich magisch und popschamanisch, ihre Lesungen sind legendär! Und wir reden hier nicht von vergangenen Tagen, denn diese Dichter sind kein Mythos, sondern leben im Hier und Jetzt. Sie produzieren Livelyrik mit Tiefgang – tiefenliterarische Ekstasen! Das 1.Offlyrikfestival fand 1995 im Kölner BelAir statt. 1996 dann das zweite im Kieler SubRosa. Damals waren nur wenige Lyriker auch Performer. Es gab normale Lesungen. Und es gab die Socialbeat-Bewegung. Und die Zeit der Poetryslams hatte begonnen, aber damit auch schon der schleichende Trend zur Fastfoodliteratur und zur Comedy. Das Erzählen von einfachen, schnellen, unterhaltsamen Geschichten kam in Mode. Inzwischen gibt es wieder den Ruf nach „guten“ Gedichten, aber was ist eigentlich gut? Preisträger und große Verlage sind keine Garantie für Qualität, sondern nur –wenn überhaupt– für Massenkompatibilität. Muß ein Gedicht „schwierig“ sein, um nicht als „schwach“ zu gelten? Nein. Lyrik kann die Sensibilität für die Gegenwart fördern, indem sie existenzielle Fragen tabulos thematisiert und dabei weder abgehoben noch ordinär sein braucht. Lyrik ist die Stimme der Seele. Lyrik berührt und rüttelt wach. Der Performer verzaubert das Publikum mit seiner unerwarteten Rezitation. Mit 20-jähriger Verzögerung veranstaltet das G&GN-Institut das dritte Festival am 7.7.2017 im Düsseldorfer „Haus der Universität“ mit zahlreichen Veteranen der Lyrikszene. Ausnahmedichter mit ungewöhnlicher Gegenwartslyrik und Bühnentalent: Eventliteratur vom Feinsten! Lyrikperformances von RoN Schmidt, Clemens Schittko, Harald ‚Sack‘ Ziegler, Alexander Nitsche, Maroula Blades & George Henry, Kai Pohl, Stan Lafleur, Thomas Havlik, Kersten Flenter, Moderation: Tom de Toys



Haus der Universität, Schadowplatz 14, Düsseldorf
16 Uhr Einlass, 17 Uhr Beginn, 23 Uhr Ende
Eintritt frei

Infos: www.lyrikfestival.de



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ASPHALT Festival Düsseldorf 2017 – Kunst, Schauspiel, Musik

ASPHALT Festival Düsseldorf 2017 – Kunst, Schauspiel, Musik

ASPHALT Festival – Newsletter #1.2017


NEWSLETTER #1.2017

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DER SOMMER NAHT …
ASPHALT 2017 KOMMT!  

Der Countdown läuft: In acht Wochen startet ASPHALT! Das ›Sommerfestival der Künste‹ findet in diesem Jahr vom 14. bis 23. Juli statt. 
 
Das komplette Festivalprogramm finden Sie auf asphalt-festival.de. Wir präsentieren Theater, Tanz, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen an besonderen Orten der Stadt. Freuen Sie sich auf energiegeladenen Hip-Hop-Tanz aus Frankreich, berührendes Theater aus Griechenland, ein internationales Jazzduo der Spitzenklasse, Objekttheater aus Israel, ein furioses Schauspielsolo von Philip Hochmair, den Deutschrapper Curse in Begleitung eines klassischen Orchesters und weitere spannende Veranstaltungen.
 

MEHR ALS 40 VERANSTALTUNGEN –
DER VORVERKAUF LÄUFT!
 

Tickets können Sie bequem im Onlineshop auf unserer Homepage buchen. Natürlich nehmen wir Kartenwünsche auch telefonisch unter 0211. 33 99 00 44 oder per E-Mail unter ticket@asphalt-festival.de entgegen. In diesem Jahr bieten wir zum ersten Mal Kombitickets an, mit denen Sie zwei Veranstaltungen an einem Abend zum reduzierten Preis besuchen können. Gerne beraten wir Sie persönlich und beantworten Ihre Fragen.

Wir freuen uns auf Sie!
 
Christof Seeger-Zurmühlen & Bojan Vuletic
Die Festivalleiter
 












Copyright © ASPHALT Festival 2017
ASPHALT Festival gGmbH, Bachstelzenweg 6, 40468 Düsseldorf
Geschäftsführer: Christof Seeger-Zurmühlen, Bojan Vuletić
 All rights reserved.

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Galerie Voss (Düsseldorf): Ausstellung Davide La Rocca / 13K 12.05.-01.07.2017

Davide La Rocca / 13K 12.05.-01.07.2017

Der italienische Kunstler Davide La Rocca schopft seine Inspiration aus legendaren Filmen und verwandelt einzelne Szenen von einem Screenshot zu einer komplexen Darstellung der Malerei. Nachdem er sich in den vergangenen Jahren intensiv mit David Cronenbergs „eXistenZ“ oder Andrew Nicols „GATTACA“ auseinander gesetzt hat, befasst er sich in seinem neuen Werkzyklus mit dem filmischen Gesamtwerk eines Regisseurs.

Die zweiteilige Ausstellung mit dem Titel „13K“ ist dem Schaffen des Perfektionisten Stanley Kubrick gewidmet. Kubricks Film-Kunst hat nicht nur dessen Generation, sondern auch die nachfolgenden Generationen nachhaltig beeinflusst und fasziniert. Die Ausstellung „13K“ ist eine Hommage an das Gesamtwerk von Stanley Kubrick, der insgesamt 13 Filme gedreht hat. Davide La Rocca greift auf die ausdrucksstarksten Filmszenen zuruck und ubertragt sie in seiner ganz eigenen malerischen Art auf 13 Leinwande. Im ersten Teil der Ausstellung widmet sich La Rocca der Anfangsphase des Regisseurs und beschrankt sich auf die Darstellung von 10 Filmausschnitten, etwa aus „A Clockwork Orange“, „2001, A Space Odyssey“, „The Killing“ oder „Dr. Stangelove“. Dabei setzt er die Szenen auf einen vorwiegend schwarz-weisen Hintergrund, bei dem alle Abstufungen der Farben Schwarz und Weis festgehalten werden.

Im zweiten Teil zeigt La Rocca drei grose Arbeiten, die uber die sogenannten RGB-Farben hergestellt werden und auf die letzte Schaffensperiode von Stanley Kubricks Werk reflektieren. Es werden Arbeiten gezeigt, die sich auf Filme beziehen wie „Shining“, „Eyes Wide Shut“ oder „Full Metal Jacket“. Die Ausstellung wird abgerundet durch eine Filmvorfuhrung.

Davide La Roccas technisches Verfahren resultiert aus der Nahe zum Pointillismus, respektive Divisionismus. Ein Teil seiner Bildvorlagen wird am Computer mit Hilfe eines Programms gerastert und anschliesend von einem Farbbild in ein Bild mit bis zu 56 Graustufen umgerechnet. Minutios werden diese Rasterpunkte in einem aufwandigen Prozess uber Wochen hinweg per Hand auf die Leinwand ubertragen. In der Nahsicht erscheint das Bild in der Folge abstrakt, die einzelnen Bildpunkte sind was sie sind: Bildpunkte. Erst mit einem gewissen Abstand stellt sich jener vom Divisionismus aber auch von Fernseh- und Computerbildschirmen her bekannte Effekt ein, dass sich die Punkte im Wahrnehmungsprozess von Auge und Gehirn zu einer bildlichen Gestalt fugen.

Davide La Rocca bezeichnet seine Bilder selbst als „seltsame Objekte“ und dies gilt tatsachlich fur beide Dimensionen seiner Gemalde: dem technischen Modus ihrer Umsetzung einerseits, und der Wahl und Komposition der Motive andererseits.

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C.A.R. Medienkunstmesse 12. – 14. Mai 2017 (Essen)


C.A.R. Medienkunstmesse 12. – 14. Mai 2017 (Essen)








Veranstaltungshinweis // contemporary art ruhr (C.A.R.) 2017, Medienkunstmesse & Foto-Special



Kunst, die aus dem Rahmen fällt: Bei der 11. Ausgabe präsentiert die C.A.R. aktuelle Positionen jenseits der klassischen Kunstsparten in den außergewöhnlichen Räumen der Mischanlage (12. bis 14. Mai 2017, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen).

Mischanlage / © Foto: Matthias Duschner, Stiftung Zollverein

Um Medienkunst einen eigenen Rahmen der Präsentation zu ermöglichen, stellt die Kunstmesse contemporary art ruhr (C.A.R.) jährlich im Frühjahr die spannendsten Arbeiten und Kunstprojekte mit einem eigenen Veranstaltungsformat aus. Künstlerische Beiträge aus den Bereichen Video, Installation, Performancekunst, Klang- und Lichtkunst sowie mit dem Schwerpunkt Fotografie sind im Rahmen der kuratierten Ausstellung und innovativen Verkaufsmesse zu sehen. Galerien mit zeitgenössischer Medienkunst und Fotografie, Kunstprojekte, Kunsthochschulen und ausgewählte C.A.R. Talente nehmen teil.

Mischanlage / © Foto: Matthias Duschner, Stiftung Zollverein

Veranstaltungsort ist in diesem Jahr erstmalig wieder seit 2012 die Mischanlage der Kokerei, in der ehemals Kohle für die Koksproduktion gemischt wurde. Heute ermöglichen die durchbrochenen Wände der Kohlebunker aus Beton und riesige Trichteranlagen nicht nur faszinierende Ein- und Durchblicke, sondern eine einzigartige Inspiration für die Präsentation zeitgenössischer Kunst. Parallel zu den Arbeiten in der Ausstellung, die sich auf vier Ebenen verteilen, sind Sonderausstellungen, Performances, Künstlergespräche, Jam-Sessions sowie die C.A.R. Video-Lounge zu erleben.



Öffnungszeiten // C.A.R. 2017 // Medienkunstmesse & Foto-Special
Offizielle Eröffnung & Vernissage: Freitag: 12. Mai 2017, 20:00 Uhr
Samstag: 13. Mai 2017, 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Sonntag: 14. Mai 2017, 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C [Kokerei], Mischanlage [C70], Kokereiallee 71, 45141 Essen

Eintritt je Veranstaltungstag (von Freitag bis Sonntag): je 8,- EUR erm. 6,- EUR

Veranstalter Kontakt: Tel.: 0201.5646.500

www.contemporaryartruhr.de, mail@contemporaryartruhr.de
http://www.facebook.com/contemporaryartruhr



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K20: „Otto Dix – Der böse Blick“

„Otto Dix – Der böse Blick“

Ausstellung in der K20 Kunstsammlung Düsseldorf bis 14. Mai 2017

Schön inszenierte Dix-Schau – einen Blick riskieren, lohnt sich!

Otto Dix, 1919, Fotograf unbekannt, Otto Dix Stiftung © Kunstsammlung NRW

Von Meike Lotz

Anders als die Dix-Ausstellungen im vergangenen Jahr zu seinem 125. Geburtstag, beleuchtet die Düsseldorfer Ausstellung im K20 vorwiegend die Zeit zwischen 1922 bis 1925. Diese drei Jahre verbrachte Otto Dix nämlich in Düsseldorf – und fand nicht nur seine große Liebe Martha, seine spätere Ehefrau hier, sondern konnte auch beruflich einiges erreichen. Im Oktober 1921 kam er mittellos aus Dresden, wo er es nicht einmal zu einer Einzelausstellung geschafft hatte. Im Rheinland, speziell von der ermutigenden Düsseldorfer Kunst-und Galerieszene der Goldenden 20er Jahre, erhoffte er sich eine materielle Sicherung durch Aufträge und Ausstellungsmöglichkeiten. Und tatsächlich Düsseldorf brachte ihm neben dem privaten auch das berufliche Glück. Dix erhielt hier die Freiheit sich künstlerische weiterzuentwickeln – und veränderte seine kubistische und expressive Formensprache hin zu seinem der Neuen Sachlichkeit zugewandten unverkennbaren Porträtstil. Mit bösem Blick malte er seine Zeitgenossen und diese standen reihenweise an, um sich genau in dieser direkten Art porträtieren zu lassen. Dix selbst verstand sich dabei als Realist „ich muss alles mit eigenen Augen sehen, um dann zu bestätigen: so ist das gewesen und nicht anders.“ Seine Vorstellung, dass das „Außen“ Ausdruck des „Inneren“ ist, zeichnet sich deutlich in seiner Porträtkunst wider.

Otto Dix, Bildnis der Kunsthändlerin Johanna Ey, 1924, Öl auf Leinwand, 140 x 90 cm, erworben durch die Gesellschaft der Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn, 2016

Den Anlass für die Düsseldorfer Ausstellung „Otto Dix – Der böse Blick“ hat das Bildnis der Galeristin Johanna Ey gegeben, das in der Ständigen Sammlung des K20 zu finden ist. „Jeder Mensch hat eine ganz spezielle Farbe, die sich auf das ganze Bild auswirkt“, so Dix und inszeniert seine Gönnerin und Förderin im leuchtenden violetten Kleid in majestätischer Pose. Johanna Ey hatte sich nämlich ganz besonders für Dix und seine Karriere eingesetzt – zeitweise wohnte er sogar in einem Nebenzimmer ihrer Galerie.
Die Düsseldorf Zeit wurde übrigens zu seiner Produktivsten, es entstanden über 400 Aquarelle, zahlreiche Gemälde und der Kriegszyklus, der in der Ausstellung auch zu sehen ist. Er läutet den Beginn der Ausstellung ein und ist bezeichnend für Dix‘ Erfahrungen im 1. Weltkrieg. Der 50teilige Zeichenzyklus hängt links in der ‚Grabbehalle‘ und ist kuratorisch hervorragende inszeniert.

Otto Dix, Sturmtruppe geht unter Gas vor (Detail), 1924, aus: „Der Krieg“ Zyklen aus 50 Radierungen in fünf Mappen, 2. Mappe, II, 19,6 x 29,1 cm, Otto Dix Archiv, Bevaix, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Wie in einem Schützengraben begegnet der Besucher im engen Gang den Kriegserfahrungen von Otto Dix und kommt in Berührung mit dem Leid und Elend jener Zeit – auch atmosphärisch. Die abgedunkelte Lichtsituation notwendig für die Präsentation der Zeichnungen wird hier in doppelter Weise genutzt und die tief abgehangenen Decken tragen wunderbar zur trüben Stimmung bei. Fast befreiend, der Krieg ist zu Ende, geht es dann weiter durch die große, luftige Eingangshalle des K20 in den zweiten Teil der Ausstellung. Hier findet sich der Besucher wieder auf einer in Grautönen gehaltenen Straße – und geht den Weg des Künstlers Dix nach. An der ersten Kreuzung beginnt Dix Zeit in Düsseldorf. Rechts und links Häuser, Fenster, Räume, Einblicke wie auf dem futuristischen Bild von Umberto Boccioni „Die Straße dringt ins Haus“ (1911) inszeniert.

Umberto Boccioni, Die Straße dringt ins Haus, 1911

Die einzelnen Räume sind in verschiedenen Farben, bordeaux rot, hell lila, olivgrün gehalten und stehen als Sinnbilder der verschiedenen künstlerischen Phasen von Otto Dix wie zum Beispiel 1919/20 die noch kubistische Formensprache, 1920 die steifen Porträts bis hin zu den Arbeiten der Neuen Sachlichkeit 1923. Die Düsseldorfer Zeit endet an der zweiten Kreuzung der Straße (des Mittelgangs).

Otto Dix, Bildnis der Tänzerin Anita Berber, 1925, Öl und Tempera auf Sperrholz, Sammlung Landesbank Baden-Württemberg, im Kunstmuseum Stuttgart, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016



Dort hängt auch das eindrucksvolle Porträt der Tänzerin Anita Berber, die als Verkörperung des weiblichen Bohémiens, der Femme fatale der Weimarer Republik galt. Dix malt sie im feurigen Rot auf rotem Hintergrund. An der Detailgenauigkeit dieses Bildes lässt sich auch Dix besondere Technik ablesen, bei der er sich an der Malerei der Dürer-Zeit orientierte. Er verwendete Lasuren, die vom Maler umfangreiche Vorbereitung wie Detailstudien oder Vorzeichnungen erfordern, da später große Änderungen nicht mehr möglich sind. Dix nannte diese Technik den „strengen Stil der Malerei“ und zeitgenössische Kunstbetrachter nannte diese Lasurtechnik „sachlich“, da die langsame Arbeitsweise die „sachlichen“ Details wohl erst hervorbrachte.
Bis ins Detail entblößt Dix also seine Portraitierten: Kunsthändler, Familie und nicht zu übersehen, die zahlreichen Prostituierten. Dix seziert sie mit seinem bösen Blick oder entlockte ihnen den bösen Blick wie der „Dame mit Hund“ von 1922. Auf dem Aquarell mit Kreide, ergänzte Dix witziger Weise einen Streifen Alupapier, das übrigens während der Inflation als Notgeld verwendet wurde, vermutlich war Dix Streifen jedoch ein Stück eines Verpackungsmaterials z.B. für Zigaretten.

Otto Dix, Mieze, abends im Café, 1923, Aquarell über Bleistift, 56,7 x 38,7 cm, Buchheim Museum der Phantasie, Bernried am Starnberger See, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Foto: Achim Kukulies © Kunstsammlung NRW

Dank der durchdachten Ausstellungsarchitektur, kann der Besucher sich wie Dix auf Motivsuche begeben. Von den Häusern auf die Straßen blicken oder voyeuristisch in die Räume eines Freudenhauses lugen. Deutlich wird dabei, dass Dix, nicht nur das Elend der Weimarer Republik gemalt hat, sondern dass er in der Zeit bzw. die Zeit selbst gelebt hat.

Otto Dix, Herren und Damen, 1922, Aquarell und Bleistift , 56,6 x 47,0 cm, Private Collection, Courtesy Richard Nagy Ltd., London, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Er hat sich selbst zum Dandy und Bürgerschreck ernannt, er wollte um jeden Preis berühmt werden – und es ist ihm gelungen. Er gilt bis heute als der berühmt-berüchtigte Porträtist, der seine Modelle jenseits jedweder gängiger ästhetischer Normen kritisch und „mit bösem Blick“ in Szene setzte.

Der Ausstellungskatalog kostet im Museumshop 34,- EUR. Weitere Infos zur Ausstellung
https://www.kunstsammlung.de/otto-dix.html

Die Ausstellung wird im Anschluss in der Tate Liverpool gezeigt. („Portraying a Nation: Germany 1919 – 1933, 23. Juni- 15. Oktober 2017

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Ausschreibung „STRABAG Artaward International“

Ausschreibung „STRABAG Artaward International“

strabag

Liebe Künstlerin, lieber Künstler,
sehr geehrte Damen und Herren!

STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Das Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab.

Das STRABAG Kunstforum steht mit der Durchführung des STRABAG Artaward International, der Ausstellungstätigkeit in der STRABAG Artlounge und dem Aufbau und der Betreuung der permanent präsentierten STRABAG Artcollection an über 60 Bürostandorten europaweit im Dienst der internationalen Kunstförderung.

Der STRABAG Artaward ist ein Kunstförderungspreis für Künstlerinnen und Künstler bis 40 Jahre im Bereich Malerei und Zeichnung und wird seit 1994 in Österreich und seit dem Jahr 2009 international ausgeschrieben.
Vergeben werden ein Hauptpreis zu 15.000 Euro und vier Anerkennungspreise zu je 5.000 Euro. Zusätzlich können Ankäufe von Werken der ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler für die STRABAG Artcollection erfolgen.
Nach der Preisvergabe und der gemeinsamen Ausstellung der prämierten Werke erhält jede bzw. jeder der fünf ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler eine Einzelausstellung in der STRABAG Artlounge in Wien.
Alle prämierten Künstlerinnen und Künstler können sich für einen Studioaufenthalt im STRABAG Artstudio in Wien bewerben.

Teilnahmeländer 2015-2017: Österreich, BeNeLux (Belgien, Luxemburg, Niederlande), Nordrhein-Westfalen/D und Schweiz.

Wir möchten Sie herzlich zur Bewerbung einladen und freuen uns, wenn Sie diese Information an interessierte Kolleginnen und Kollegen bzw. Künstlerinnen und Künstler weiterleiten.

Wichtige Daten:

12.01.-12.02.2017 Online-Bewerbung

16.03.2017 Verständigung Entscheidung Vorjury

März/April 2017 Einreichung der Originalwerke

06.04.2017 Jurysitzung

April 2017 Retournierung der Originalwerke

08.06.2017 Preisverleihung

Ab Oktober 2017 Einzelausstellungen der Preisträgerinnen und Preisträger in der STRABAG Artlounge, Wien

Im Anhang finden Sie die detaillierten Vergabebedingungen. Bitte lesen Sie diese vor Ihrer Bewerbung sorgfältig.
Für Ihre weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Viel Erfolg für Ihre Teilnahme am STRABAG Artaward International 2017!

strabag-artaward-international-2017
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Dear Artist,
dear Madam or Sir!

STRABAG SE is a European-based technology group for construction services, a leader in innovation and financial strength. Its services span all areas of the construction industry and cover the entire construction value chain.

The STRABAG Kunstforum serves an international sponsorship with the organisation of STRABAG Artaward International, the exhibitions at STRABAG Artlounge and the building and care of the STRABAG Artcollection,
permanently presented at more than 60 office locations all over Europe.

STRABAG Artaward is an award for the promotion of art in the fields of painting and drawing for artists of up to 40 years. It has been awarded in Austria since 1994 and internationally since 2009.
A main prize of € 15.000,- and four recognition prizes of € 5.000,- each will be awarded. In addidion, art works of the winners might be purchased for STRABAG Artcollection.
After the award ceremony and the collective exhibition of all the prize-winning works, each of the five laureates will have a solo exhibition at STRABAG Artlounge in Vienna.
The laureates can apply for the artist-in-residence-programme at STRABAG Artstudio in Vienna.

PARTICIPATING COUNTRIES 2015-2017: Austria, BeNeLux (Belgium, Netherlands, Luxembourg), North Rhine-Westphalia/Germany and Switzerland.

We are looking forward to your participation and kindly ask you to provide this information for interested artists and colleagues as well.

Important dates:

12.01.-12.02.2017 Online Application period

16.03.2017 Notification result of the preliminary jury

March/April 2017 Submission of original artworks

06.04.2017 Final jury session

April 2016 Recollection of the artworks

08.06.2017 Award Ceremony

From October 2017 Solo exhibitions at STRABAG Artlounge, Vienna

Find attached the detailled Rules of Award. Please read carefully before applying.
Feel free to contact us with any inquiries.

Thank you and good luck!

Tanja Skorepa und Alexandra Hois
STRABAG Kunstforum
Donau-City-Str. 9, 1220 Wien
Tel.: +43 1 22422/1848
email: kunstforum@strabag.com
www.strabag-kunstforum.at
www.strabag-artaward.at

strabag-artaward-international-2017

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Kunstakademie Düsseldorf: Rundgang 2017

Kunstakademie Düsseldorf: Rundgang 2017

Der jährliche „Rundgang“ der Kunstakademie Düsseldorf findet im Jahr 2017 vom 13. Bis 19. Februar statt. Für die Öffentlichkeit ist diese Semesterschlußausstellung ab 15. Februar 2016 geöffnet.

Öffnungszeiten während des Rundgangs:
Täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr,
samstags und sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr.

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BEWIRB DICH: 3. OFFLYRIK-FESTIVAL 2017


KUNST|Lyrik|Düsseldorf

3. OFFLYRIK-FESTIVAL 2017

Die Bewerbungsphase hat begonnen!


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www.Lyrikfestival.de / Die Literaturszene besteht nicht nur aus Bestsellerautoren und Preisträgern. Es gibt eine Offszene aus Lyrikern, die auf der Bühne zuhause sind. Sie performen ihre Gedichte in ihrem ganz eigenen Stil, treten aber bei Poetryslams eher selten auf. Ihre Wortkunst entfaltet sich magisch und popschamanisch, ihre Lesungen sind legendär! Und wir reden hier nicht von vergangenen Tagen, denn diese Dichter sind kein Mythos, sondern leben im Hier und Jetzt. Sie produzieren Livelyrik mit Tiefgang! Tiefenliterarische Ekstasen! Das 1.Offlyrikfestival fand 1995 im Kölner BelAir statt. 1996 dann das zweite im Kieler SubRosa. Lyrikperformer wie stan lafleur, Alex Nitsche, Harald ‘Sack’ Ziegler, Peter Rech, Thorsten Nesch, Hadayatullah Hübsch, Ron Schmidt und Tom de Toys intonierten ihre poetischen Texte mit teilweise geradezu theatralischer Stimmakrobatik – ein Fest für die Ohren, progressive Lyrik der Offszene so zu erleben! Mit 20-jähriger Verzögerung plant nun das G&GN-INSTITUT das 3.Festival in Düsseldorf, mit einigen Veteranen und Newcomern der Lyrikszene. Ausnahmedichter mit ungewöhnlicher Gegenwartslyrik und Bühnentalent: Eventliteratur vom Feinsten! EXISTENZIELLE TABULOSE POESIE!

Bewerbungsmodalitäten hier.