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Kunstakademie Düsseldorf: Professorin Rita McBride wird neue Rektorin

Professorin Rita McBride wird neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf

Was bereits als Gerücht seit einiger Zeit die Runde macht, wurde nun offiziell bestätigt: der Senat der Kunstakademie Düsseldorf wählte am 03. Juni 2013 Prof. Rita McBride zur neuen Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf. Sie wird zum 1. August 2013 Nachfolgerin des scheidenden Rektors Prof. Anthony Cragg. Die gebürtige Amerikanerin Rita McBride wurde während des Rektorats von Markus Lüpertz im Jahr 2003 auf eine Professur für Bildhauerei berufen. Sie hatte zuvor von 1999 bis 2000 eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. Im Jahr 2011 wurde in München ihr bis jetzt größtes Außenskulpturenprojekt „Mae West“ realisiert.

Professorin Rita McBride, die neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf © Foto: Anne Pöhlmann, 2012
Professorin Rita McBride, die neue Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf © Foto: Anne Pöhlmann, 2012

McBride wurde 1960 in Des Moines, Iowa, geboren. Sie studierte am Bard College, Annandale-on-Hudson, New York, und später von 1982 bis 1987 bei John Baldessari am California Institute of Arts.

Ihre Werke stehen in ihrer Ästhetik dem amerikanischen Minimalismus nahe. In ihrer künstlerischen Arbeit versucht sie jedoch eine erweiterte Verbindung zwischen soziologischen und kulturwissen-schaftlichen Ebenen von Architektur, Design und Kunst. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten.

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Unser Kunstbuch-Tipp für JUNI: “ Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine?“

Juni 2013

Anne Sinclair: „Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine?“

Mein Großvater, der Kunsthändler Paul Rosenberg erschienen im Kunstmann-Verlag


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„Die Moderne“. Wie bekommt man zu ihr mehr Zugang? Bestimmt mit diesem Buch der französischen Starjournalistin Anne Sinclair. Sie ist die Enkelin des legendären jüdischen Galeristen Paul Rosenberg und kommt nach seltsamen Geschehnissen dazu, der Lebensgeschichte ihres Großvaters und damit ihrer Familie nachzugehen und sie aufzuschreiben.

1910 gründete Paul Rosenberg seine Galerie in Paris und wurde der erste Kunsthändler Picassos, sein Freund, sein Nachbar. Gleichgesinnt und seelenverbunden gab es für ihn das gleiche Motto wie für Picasso: „Ich suche nicht, ich finde!“ Rosenberg führte einen beliebten Salon wie auch Gertrude Stein, wo u. a. Matisse und Brague ein- und ausgehen. Alle seine erstandenen Bilder liebt er wie lebendige Wesen. Er bringt die Werke zum Sprechen und die Menschen dazu, Kunst neu sehen zu lernen.

Wie jeder Sammler hat Paul Rosenberg manchmal eine geheime Angst, mit dem Sammeln nicht mehr aufhören zu können. Doch alles ändert sich unweigerlich für ihn und seine Familie als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren. …, und das Kunstbuch wird so auch zum Geschichtsbuch. Für ihn und viele andere gibt es nun keinen geliebten Ort mehr für Bücher, Kunst und Freunde, es bleibt nur die Flucht …

Nach dem Krieg gibt es auch keine Ruhe, denn es gilt zu kämpfen um über 400 gestohlene Gemälde …

Also, bitte weiterlesen.

-Gisela Keller c/o Mayersche-Droste-Buchhandlung, Düsseldorf-

Frau Gisela Keller, unsere Expertin in Sachen Kunstbücher, berät Sie gerne vor Ort in unserer Buchhandlung an der Kö.

Mayersche Buchhandlung Droste
Königsallee 18
40212 Düsseldorf
Öffnungszeiten
Mo: 10.00 – 20.00 Uhr
Di: 10.00 – 20.00 Uhr
Mi: 10.00 – 20.00 Uhr
Do: 10.00 – 20.00 Uhr
Fr: 10.00 – 20.00 Uhr
Sa: 9.30 – 20.00 Uhr
Tel.: 0211 / 5425690-0
Fax: 0211 / 5425690-1
Email: info-duesseldorf-droste-koe@mayersche.de

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Inside Kunstszene Düsseldorf – eine persönliche Momentaufnahme

Beobachtungen aus der Kunstszene Düsseldorf

Wenn man die Düsseldorfer Kunstszene in den letzten Monaten verfolgt hat, dann kann man durchaus eine gewisse Aufbruchstimmung wahrnehmen. Es scheint aber nicht so zu sein, dass diese neue „Pace“ von den großen, etablierten Häusern am Ort ausgeht. Auch wenn diese mit einigen Blockbuster-Ausstellungen für Aufsehen gesorgt haben – man denke nur an Andreas Gursky, an El Greco und an die im K20 noch laufende Ausstellung „Die Bildhauer“, mit der sich auch die Düsseldorfer Kunstakademie gerade inszeniert – diese haben aus wirtschaftlichen Zwängen heraus das Tempo eher gedrosselt, in dem sie gut laufende Ausstellungen durch Verlängerungen zeitlich gestreckt haben. Aber „die Basis“ – so jedenfalls mein persönlicher Eindruck – hat spürbar die Schlagzahl erhöht: es werden neue Großevents (wie das asphalt Sommerfestival im vergangen Jahr) aus dem Boden gestampft, es werden Bunker (nicht nur einer) und alte Schraubenfabriken „annektiert“, man geht für die Kunst sogar in den Knast und aus einem „Glashaus“ wird nun kurzer Hand die Rezeption eines „Gasthofes“ zur Umsetzung eines urbanen Gesamtkunstwerkes. Natürlich gab es zwischenzeitlich auch Abgänge zu verzeichnen – so wandelte man letztes Jahr z. B. nicht mehr auf der Suche nach guter Kunst in Bilk.

Diese Entwicklung blieb natürlich auch im Web nicht ohne Folgen. Zahlreiche Websites, Blogs und Portale haben sich mittlerweile dem regionalisierten Thema Kunst in Düsseldorf angenommen, darunter auch wir. Manche davon tragen allerdings die beiden Begriffe mehr aus SEO-Gesichtspunkten in ihrem Namen als dass sie sich dem Thema selbst in einer solchen Breite annehmen, dass es ihre Namensgebung rechtfertigen würde. Das sei aber nur am Rande bemerkt – gerade auch im Web wird derzeit sehr viel gute Arbeit geleistet – sozusagen an der perisphere ;-) . Interessant dabei auch zu beobachten, dass staatlich organisierte Aktivitäten hier immer mehr in den Schatten gestellt werden durch Leute, denen es einfach nur Spaß macht an dem Thema zu arbeiten, ohne immer gleich auf die Uhr oder in den Geldbeutel zu schauen. Ich denke dabei an einen Kulturserver NRW, der zwar sicherlich vielen Künstlern früher einmal überhaupt erst die Möglichkeit geboten hat, im Web aufzutreten. Aber wie bezeichnend ist es, wenn dieser dann kürzlich einen Hilferuf durch die Landschaft mailt, man möge sie doch per Voting unterstützen, damit der Dienst nicht eingestellt werden muss. Auch das Kulturamt Düsseldorf fällt in letzter Zeit öfters durch eine gewisse Trägheit auf (so dauerte es geschlagene 4 Monate, bis mein Künstlerprofil in „Künstlerleben“ eingestellt war). Dafür ist aber zurzeit eine geradezu explodierende, erfolgreiche, sehr kreative und flexible Privatinitiative in Sachen Kunst festzustellen.

Das Ganze, so positiv es auch sein mag, hat allerdings (wie so vieles Andere eben auch) seine Schattenseite: für den einzelnen Künstler wird es immer schwieriger in diesem Umfeld wahrgenommen zu werden. Wenn dieser es nicht versteht, sich mit anderen Kollegen zusammen zu tun, mit anderen zu kooperieren, Netzwerke zu bilden, dann geht er – in einer Stadt mit gefühlt mehr Kunstschaffenden als Kunstrezipierenden – von der Öffentlichkeit unbemerkt unter. Den Kunstschaffenden und Kunstveranstaltern steht nur immer dieses eine Publikum, dieses eine Einzugsgebiet und dieses eine Kunstjahr zur Verfügung. Wem es da nicht gelingt, bei dieser steigenden Schlagzahl genügend Aufmerksamkeit zu erzeugen, der gerät ins Abseits. Da haben Künstler als Einzelkämpfer nur noch geringe Chancen – es sei denn, sie sind längstens etabliert u./o. verfügen über ein ungemeines “Alleinstellungsmerkmal“. Ebenfalls schwierig dürfte es bei diesem bereits extrem gefüllten Düsseldorfer Eventkalender sein, noch irgendetwas Neues mit Aussicht auf größeren Erfolg zu etablieren. Irgendwann ist auch die größte Aufnahmebereitschaft eines Kunstpublikums einfach mal erschöpft. Dass wir hier langsam so etwas wie eine Sättigungsgrenze erreicht haben, kann man nicht zuletzt auch daran erkennen, dass Veranstalter immer erfindungsreicher werden müssen, was das Konzept der jeweiligen Veranstaltung angeht, um genügend Besucher dafür zu interessieren. Insbesondere auch der Ort des Events gewinnt immer mehr Bedeutung für dessen Erfolg: wenn es kein außergewöhnlicher Ort ist – man denke an Tunnels, Parkhäuser, Bunker, Gefängnisse, alte Schraubenfabriken oder alte Backfabriken, Gewächshäuser oder gar die asphalt-Landschaft einer ganzen Stadt – dann schaffen es diese Veranstaltungen erst gar nicht über die Wahrnehmungsschwelle der Medien – da kommt dann keine Presse, geschweige denn ein WDR oder Center-TV eben mal vorbei, wenn keine besondere Story geboten wird und der Event nicht die (medien-) kritische Masse erreicht. Auch sprachlich muss man sich immer Auffälligeres einfallen lassen: man führt für das deutsche Ohr ganz merkwürdig klingende und ganz und gar nicht sprechende Namen ein wie „Boui Boui Bilk“, aus einer “HPZ Stiftung“ wird ein “Weltkunstzimmer“, aus einem “Glashaus“ wird die “Rezeption“ eines “Gasthofes“, der bespielt wird mit Musik von “weltAusstellung“ unter Mitwirkung eines “Volksavantgardechors“.

Aber auch das klassische Galerie-Geschäft dürfte zurzeit Konkurrenzdruck verspüren. Hier drängen zunehmend Branchen auf den Markt, die klassischerweise per se über das ideale und zahlungskräftige Klientel verfügen: Rechtsanwaltskanzleien, Personalberatungen und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an der Königsalle und anderen Orts. Die kunsthistorische Expertise inklusive Doktortitel wird hierfür entweder eingekauft oder ist bereits verschwägert vorhanden. Diese Quereinsteiger machen das aber z. T. richtig gut – die Vernissagen z. B. sind oft besser inszeniert als bei so manch einem namhaften und alteingesessenen Galeriehaus, wo zur Ausstellungseröffnung noch nicht einmal der Künstler vorgestellt wird und man diesen als Besucher nur über extreme Aufmerksamkeit mutmaßlich ermitteln kann. Wer hier nicht wandlungsfähig und einfallsreich ist und sein Galerie-Geschäft weiterhin nach althergebrachten Mustern führt, der wird in diesem Metier nicht mehr lange bestehen können, es sei denn, er zieht sich ganz auf den institutionellen Sammler zurück (wenn er sich das leisten kann). Als weiteres Beispiel für einen gelungenen Quereinstieg sei an dieser Stelle auch jene Unternehmerin genannt, die mit ihrer Galerie im Hafen ihrer Kunstleidenschaft nachgeht und deren Gondel nun vom Kai in Richtung Venedig zur Biennale hin abgelegt hat.

Vergleichsweise komfortabel hat es aber derzeit derjenige, der als angehender Künstler an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Wer dort erst einmal zum Studium zugelassen wurde, dem geht es heute so gut wie selten zuvor. Bereits den Studienanfängern wird eine Aufmerksamkeit – auch medial – zuteil, wie noch nie. Eine durch ein Auswahlverfahren relativ klein gehaltene Anzahl von Studenten wirkt fast schon wie ein Monopol auf die Nachfrage des Kunstmarktes. Angefangen bei den Massen an Besuchern, die zum alljährlichen „Rundgang“ zum Eiskellerberg pilgern, über die zig berichtenden Blogs, Zeitungen bis hin zu Rundfunk und TV – ganz zu schweigen von den Galeristen, die um die Gunst der nachrückenden neuen Künstlergeneration buhlen. Das führt dann dazu, dass man z. B. von einer Bildhauerin mittlerer Semesterzahl auf Nachfrage einen stolzen vierstelligen Betrag für eine Kleinskulptur genannt bekommt. In welch anderem Studiengang ist so etwas möglich? Bereits die Zulassung zu einem Studium an der Kunstakademie gilt heute als Gütesiegel, was den Galeristen bzgl. seines eigenen Urteilsvermögens entlastet und andererseits genügend „Gebietsschutz“ vor den Autodidakten bietet. Darüber hinaus hat sich die Kunstakademie auch zunehmend für Gastspiele ihrer Studenten in der Peripherie geöffnet – sei es in einem Bunker, einem eigens dafür umgewidmeten Tunnelabschnitt oder in Kunstvereinen.

Für uns bleibt es jedenfalls spannend, diese Entwicklungen in der Düsseldorfer Kunstlandschaft weiterhin intensiv zu verfolgen und darüber zu berichten. Themen gibt es für uns dadurch jedenfalls genug. Wir laden auch jeden Interessierten dazu ein, sich an diesem Diskurs zu beteiligen – wir sind ja eine offene Plattform, bei der sich jeder gerne (konstuktiv) einbringen kann.



Sven Blatt, Herausgeber KD

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www.kunstduesseldorf.de – Künstler, Galerien, Ausstellung, Ausschreibungen u. v. m.

WIR ÜBER UNS –

www.kunstduesseldorf.de – Künstler, Galerien, Ausstellung, Ausschreibungen u. v. m.

KunstDuesseldorf.de ist ursprünglich aus einem Kunstblog entstanden und hat sich mittlerweile zu einem interaktives Kunstportal bzw. Kunstnetzwerk weiterentwickelt, welches über zeitgenössische Kunst in Düsseldorf, in Nordrhein-Westfalen (NRW), z. B. Köln, Essen, Wuppertal, Bonn aber auch dem restlichen Deutschland berichtet. Es sollen dabei nicht nur die Ausstellungen und Künstler in den Museen Berücksichtigung finden, sondern auch Kunst Events der sog. Off-(Kunst-)Szene. Unsere registrierten Mitglieder können sich dabei – quasi als Co-Autoren/Redakteure – an diesem Austausch beteiligen und entweder Artikel zu Themen der Kunst veröffentlichen oder aber auch selbständig administrierbare Künstlerseiten, Galerieseiten oder Websites für Kunstgruppen bei uns kostenlos erstellen. Künstler können sich auf unserer Kunstplattform auch eine Online-Galerie gratis einrichten.

Wir selbst veröffentlichen Hinweise auf Ausstellungen bzw. auf sonstige Kunstevents, freie Atelierplätze, Ausstellungsmöglichkeiten, Ausschreibungen im Bereich Kunst, z. B. Kunstwettbewerbe, Kunststipendien, geförderte Künstleraustausche, Kunstpreise, Kunstprojekte, Förderprogramme etc. Darüber hinaus übernehmen wir Aufträge im Bereich Public Relations (PR) sowie Kunsteventmanagement. Für Kunstprojekte kann man uns mit der Konzipierung und Programmierung von Websites als CMS (Content Management System) beauftragen. Hierbei übernehmen wir als Webmaster die Einrichtung und das Customizing von WordPress-Installationen zur Administrierung ihres Webprojektes. Wir ermöglichen Ihnen dadurch eine kostengünstige Alternative zur Website-Erstellung über eine teure Agentur. Der Kostenvorteil entsteht auch dadurch, dass Sie diese Website dann eigenständig mit Inhalten füllen und warten können, ohne dass Sie über HTML- oder sonstige Programmierkenntnisse verfügen müssen. Auch für die Aktualisierung ihrer Inhalte sind Sie dadurch von teuren Webmaster unabhängig.

Zukünftig werden wir unsere Redaktion verstärken und somit in der Lage sein, noch umfangreicher und professioneller mit Eigenbeiträgen über die Kunstszene zu berichten. So werden wir in Kürze über die Biennale in Venedig berichten. Darüber hinaus werden wir unsere Dienste im Art Consulting anbieten. Künstler, die über ein abgeschlossenes Kunststudium an einer staatlich anerkannten Kunstakademie abgeschlossen haben oder sich im letzten Drittel ihres Studiums befinden, können sich diesbezüglich gerne bei uns bewerben.

Museen, Kunststätten und Kunstevents, über die wir regelmäßig berichten: K20 + K21 (Kunstsammlung NRW), Museum Kunstpalast, Forum NRW, Museum Ludwig (Köln), Folkwang Museum (Essen), Zeche Carl, Von-der-Heydt Museum, Skulpturenpark Waldfrieden/Cragg Foundation, Wuppertal, Kunstakademie Düsseldorf und seinen Rundgang, Die Große NRW, Kunstpunkte, asphalt – SommerFestival für Theater und Musik, Düsseldorf ist ARTig!, Boui Boui Bilk u. a.

Folgende Künstlerinnen bzw. Künstler haben sich z. Zt. eine Künstlerseite bei uns eingerichtet: Anna Arderiu, Marc Ballhaus, Stefan Bau, Gela Behrmann, Gabriele Bieber, Sven Blatt, Anna Bosca, Jutta Brandt-Stracke, Sonja Brockers, Gisbert Danberg, Mona Eichhof, Martina Fischer, Fabian Freese, Brigitte Grawe, Anna Maria Grill-R., Anja Hühn, Suria Kassimi, Willi Lemke, Anette Lenzing, Lukas Lenzing, Sabine Lorenz, Mojo Mendiola, Mirella Müller, Petra Nolting, Annette Palder, Ulrike Redlich Kocks, Gabi Ritschel, Ralf Schmidt, Elke Sommer, Silvia Springorum, Elke Andrea Strate, Christian A. Walter, Anna Nwaada Weber, Gabriele Weide und Georg Weishaupt.

Über diese bekannten deutsche und internationalen Künstler haben wir berichtet bzw. berichten wir regelmäßig: Gerhard Richter, Anthony Cragg, Jonathan Meese, Andreas Gursky, Katharina Fitsch, Richard Deacon, Joseph Beuys, David Hockney, Saul Steinberg, Joseph Beuys, Man Ray, Bryan Adams, Paul Klee, Didier Vermeiren, Rubens, Munch, Matisse u. v. a.

Mittlerweile haben sich auch einige Galerien angesiedelt: Galerie VOSS, Kunstraum-unten, TZR Galerie Kai Brückner sowie THE BOX DÜSSELDORF. In Kürze folgt der Kunstraum HENGESBACH.

Als Kunstgruppe vertreten ist bislang die GEDOK A46.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind gespannt, wohin wir uns noch entwickeln werden. Worüber wir uns in diesem Zusammenhang besonders freuen, ist, dass wir in jüngster Zeit einige Sponsoren gefunden haben, was uns ermöglichen wird, unser Angebot professionell auszubauen. Unser Dank gilt hier inbesondere den Firmen Boesner, Winsor&Newton, International Art Movers KNAB sowie DIE MAYERSCHE DROSTE, die uns Kunstbuchrezensionen beisteuert. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass uns jederzeit weitere Sponsoren und natürlich auch weitere Mitglieder in unserem Kunstnetzwerk willkommen sind.



Sven Blatt
Herausgeber

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ASPHALT 2013 – Sommerfestival für Theater und Musik, Programm steht, Vorverkauf läuft!

ASPHALT 2013 Düsseldorf

Sommerfestival für Theater und Musik

2. bis 11. AUGUST 2013

Auch wenn sich derzeit noch nicht abzeichnet, ob der diesjährige Sommer kommt – das ASPHALT Sommerfestival für Theater und Musik 2013 kommt ganz gewiß: das Programm ist raus, der Vorverkauf hat begonnen!

Das junge Festival, welches im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Premiere feiern konnte, bleibt nach den Worten seiner Veranstalter auch im zweiten Jahr seinem Konzept treu: Die Stadt Düsseldorf und ihre Lebens-Räume werden danach weiterhin im Fokus stehens. Urbane Strukturen, Plätze und Gebäude werden durch Schauspiel und Musik kulturell belebt. Vorstellungen finden in den Räumen einer alten Backfabrik und auf Hinterhöfen, in Schulen, Museen und vor Einkaufszentren statt. ASPHALT will die Bewohner der Stadt durch künstlerische Impulse dazu verführen, ihre gewohnten Routen und Routinen zu verlassen. Das Festival möchte den Blickwinkel auf das Alltägliche verändern.

ASPHALT findet bewusst im Hochsommer statt. Wenn die großen Häuser der Landeshauptstadt Spielpause haben, wenn das kulturelle Leben aufgrund der Ferienzeit nur auf Sparflamme brennt, bietet ASPHALT zehn Tage und Nächte lang Kunst und Kultur satt. Durch die temporäre Belebung von ungewöhnlichen Orten als Spielstätten und die Einbeziehung einzelner Stadtteile bringt das Festival den Bürgern die Kultur direkt vor die Haustür.

Was neu ist und was uns Bojan Vuletic, einer der künstlerischen Direktoren des Festivals, bereits in seinem Interview mit uns im vergangenen Jahr angekündigt hatte: In seinem zweiten Jahr erweitert ASPHALT sein Spektrum und präsentiert neben Theater und Musik auch eine Videoinstallation, zeitgenössischen Tanz und ein Theaterstück für Kinder und Familien.

Ebenfalls eine Neuerung: Statt sechs Tage wie im Vorjahr wird ASPHALT 2013 zehn Tage dauern, mehr Programmpunkte und mehr Spielorte bieten. Zentraler Festivalort ist wie im Vorjahr eine ehemalige Backfabrik in Flingern-Süd, das ehemalige „HPZ“, das mittlerweile in „Weltkunstzimmer in der Hans-Peter-Zimmer-Stiftung“ umbenannt wurde.

Einige Highlights aus dem Programm: eine Videoinstallation der documenta-Künstlerin Danica Dakić, eine Theaterinszenierung von Filmregisseur Sönke Wortmann, zeitgenössisches Tanztheater von vier jungen, preisgekrönten Choreografinnen, cooler Jazz aus New York, überschäumende Chansons aus Frankreich, eine Odyssee entlang der Düssel, ein Bühnenkrimi für Kinder und eine kammermusikalische Re-Komposition von Boris Vians Roman „Der Schaum der Tage“…

Wer nun neugierig auf das vollständige Programm geworden ist, der kann sich bereits hier bei uns einen Überblick verschaffen:

Programm ASPHALT 2013

Cite CITÉ
Videoinstallation von Danica Dakić, deutsche
Erstaufführung: Le Corbusiers Baudenkmal „Cité
radieuse“ in Marseille dient als Schauplatz
einer filmischen Auseinandersetzung über
Realität und Utopie.
Fr 2.8. # 18:30 Uhr
Weltkunstzimmer
 tanzt ASPHALT tanzt!
Viermal zeitgenössischer Tanz aus Köln,
Düsseldorf und Berlin in einer Veranstaltung:
Vier junge, preisgekrönte Choreografinnen
zeigen ihre neuesten Arbeiten, darunter drei
Uraufführungen.
Fr 2.8. # 20:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 zoufris Zoufris Maracas
Einst Straßenmusiker in der Pariser Métro,
heute gefeierte Bühnenhelden:
Die französische Band vereint Chansons und
Weltmusik, Underground und Bohème.
Fr 2.8. # 22:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 rkäppchen Rrr.käppchen
Theaterstück für Kinder und Familien des
Theaterkollektivs per.Vers., Uraufführung:
Ein rasanter Bühnenkrimi, in dem Mut und
Gemeinschaft siegen.
Sa 3.8. # 17:00 Uhr
So 4.8. # 17:00 Uhr
Fr 9.8. # 17:00 Uhr
Sa 10.8. # 16:00 Uhr
So 11.8. # 16:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 schaum L’ écume des jours – Der Schaum der Tage
Der surrealistische Roman von Boris Vian in
einer Re-Komposition für ein New Yorker Ensemble mit Streichquartett, Harfe, Tuba und Trompete: zeitgenössische Musik des Komponisten Bojan Vuletic, deutsche Erstaufführung.
Sa 3.8. # 20:00 Uhr # Weltkunstzimmer
So 4.8. # 20:00 Uhr # t.b.a.
 party ASPHALT Paradies Party
t.b.a.
Sa 3.8. # 22:30 Uhr
Weltkunstzimmer
 heine Heine – pur & on the rocks
Lyrisch-musikalische Soloperformance: Matthias
Fuhrmeister singt und spielt Gedichte, Texte und
Lieder von Heinrich Heine.
So 4.8. # 20:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 duessel Düssel – eine Odyssee
Theaterperformance im öffentlichen Raum:
Die Irrfahrten des Odysseus von Homer dienen
als Vorlage für eine Stadtführung der besonderen Art. Uraufführung des Theaterkollektivs per.Vers.
Mo 5.8. # 19:00 Uhr
Di 6.8. # 19:00 Uhr
Mi 7.8. # 19:00 Uhr
Do 8.8. # 19:00 Uhr
Abfahrt im Hof des Weltkunstzimmers
 we_watch we watch you watch
Theaterstück im öffentlichen Raum, Gastspiel von ultraviolett und Drama Köln: Passanten werden Teil einer Performance, von der sie nichts ahnen – und das Publikum darf sie belauschen.
Di 6.8. # 17:00 Uhr # t.b.a.
Di 6.8. # 20:00 Uhr # t.b.a.
 fr_mueller Frau Müller muss weg
Gastspiel des GRIPS Theaters Berlin,
Inszenierung von Sönke Wortmann: Komödie über das Desaster eines Elternabends in einer
Grundschule.
Mi 7.8. # 20:00 Uhr
Do 8.8. # 20:00 Uhr
Fr 9.8. # 20:00 Uhr
Aula des Goethe-Gymnasiums
 biergarten Biergartenparty
t.b.a.
Fr 9.8. # 22:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 leere Leere Stadt
Gastspiel von Acting Accomplices, Köln:
Theaterstück über die tragischen Absurditäten
des Krieges und zwei Brüder auf der Suche
nach Vergnügen und Versöhnung.
Sa 10.8. # 20:00 Uhr
Weltkunstzimmer
 omer Omer Klein Trio
Einer der aufstrebenden Stars der New Yorker
Jazzszene spielt in seinem Trio mit Musikern aus
Israel und den USA: ein Grenzgänger zwischen
Jazz und Weltmusik.
Sa 10.8. # 21:30 Uhr
Weltkunstzimmer
 werther Werther
Gastspiel des Theaters Rottstr. 5, Bochum:
Goethes epochaler Briefroman über die Leiden des
jungen Werther in einer schauspielerischen Tour
de Force.
So 11.8. # 20:00 Uhr
Weltkunstzimmer

 

Weitere Infos: www.asphalt-festival.de

 

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Ausschreibung NACHT DER MUSEEN 2014 – gesucht: die besondere Performance

Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 sucht:

Die besondere Performance für die “Düsseldorfer NACHT DER MUSEEN 2014“

NACH der NACHT DER MUSEEN ist für die teilnehmenden Locations bereits wieder VOR der NACHT DER MUSEEN.

Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10, der in diesem Jahr seine erfolgreiche Premiere als OFF-Raum bei der NDM feierte, sucht daher bereits ab sofort nach PERFORMING ARTISTS. Wir suchen dabei nach Künstlern mit einer außergewöhnlichen Performance in den Bereichen Action Painting, Body Painting, Karikatur, StreetArt, Musik, Theater, Lyrik, Comedy, Video, außergewöhnliche Inszenierungen etc. Wichtig sind uns dabei die Originalität und der Unterhaltungswert der Performance.

Bei der diesjährigen NDM erfreute sich der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 mit ca. 800 Besuchern einem großen Interesse. Mit dem Auftritt im Rahmen der NACHT DER MUSEEN 2014 bieten wir somit dem Künstler, der uns mit seiner Performance überzeugt, die Möglichkeit, vor einem großen und interessierten Publikum aufzutreten.

Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme per Mail an redaktion[ät]kunstduesseldorf.de . Wir bitten um eine aussagekräftige Bewerbung inkl. Beschreibung der Performance, Fotos, Demovideos u./o. Demoaudios.



KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf
www.kunstraum-brunnen-10.com




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20.04.: Düsseldorfer NACHT DER MUSEEN – Kunstszene präsentiert Eigensinniges und Traditionelles

DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN

Samstag, 20. April 2013 von 19 bis 2 Uhr

Eigensinniges und Traditionelles zum runden Geburtstag Düsseldorfs

Im 725sten Jahr seines städtischen Daseins zeigt sich Düsseldorf einmal mehr von seiner kulturellen Seite. Am 20. April 2013 öffnen die großen Häuser und die alternativen Off-Locations ihre Pforten zur DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN. Zwischen 19 und 2 Uhr zeigen zeitgenössische Künstler sowie alte Meister in über 40 Locations ein Programm, das von eigensinnig-abstrakter Kunst bis zu traditionell-klassischen Gemälden für jeden Kunstliebhaber etwas zu bieten hat.

Das Jubiläum der Stadt Düsseldorf wird die ganze NACHT zu spüren sein. Das Rathaus ist mit eigenem Programmpunkt dabei, im Stadtarchiv können „725 Jahre Düsseldorf“ als szenische Darstellung erlebt werden, das Schifffahrtmuseum lässt „Graf Adolf“ persönlich von „damals“ erzählen und ein Jubiläumsspaziergang präsentiert den Besuchern an historischen Ecken der Altstadt einen Einblick in die Geschichte Düsseldorfs. Abgerundet wird das Jubiläumsprogramm von einer kleinen Open-Air-Aktion am Grabbeplatz.

Prominenz, Traditionelles und Überraschendes erwartet die Besucher der NACHT: Im Haus der Architekten lässt Daniel Brühl in einer Lesung seine Jugend in Barcelona aufleben, während in der Kunsthalle Malerei von Michael Kunze zu sehen und das Opernstudio zu Gast ist. Das Museum Kunstpalast feiert mit Graphiken von Pablo Picasso seinen 100. Geburtstag und „100 x Paul Klee“ heißt es im Ständehaus: 100 Originale, darunter Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, geben einen Einblick in das Oeuvre dieses Künstlers. Original oder Fälschung? Dieser Frage widmet sich das Landeskriminalamt in der Ausstellung „Täuschend echt!“, die den Methoden der Kunstfälscher-Szene auf der Spur ist.

Neben der Stadt feiert auch der Landtag NRW Geburtstag: 25 Jahre an der Rheinuferpromenade. Was sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten für die Abgeordneten verändert hat und wie das Gebäude entstand, können die Besucher im Plenarsaal erfahren. In den Sitzen der Abgeordneten bei entspannter Klaviermusik lauschen die Besucher den Anekdoten der Landtags- Mitarbeiter. Lehrreich und unterhaltsam wird es im weltgrößten Museum antiker Rahmen F.G. Conzen im „Alten Haus“ in der Bilker Straße. Hier begibt sich Helge Hesse anhand von Gemälden auf einen Streifzug durch die Geschichte. Er erweckt berühmte Bilder zum Leben und berichtet von den historischen Hintergründen. Filmhistorisch gilt Akira Kurosawa schon lange als Kultregisseur. Im Filmmuseum ist ihm eine Ausstellung gewidmet, die Wahrheiten und Träume des Schöpfers von „Rashomon“ aufzeigen will.

Im K20 am Grabbeplatz zeigt die Kunstakademie die Werke ihrer Bildhauer-Absolventen seit 1945, darunter Joseph Beuys, Hede Bühl und Tony Cragg. Hier findet auch die Benefizauktion des Hauptsponsors Ernst & Young statt. Der Erlös kommt jeweils zu 50 Prozent den Künstlern und dem gemeinnützigen Verein „701“ e.V. zugute, der sich zusammen mit Ernst & Young dafür einsetzt, junge Künstler zu fördern. Junge Kunst aus Düsseldorf ist in der Filmwerkstatt zu sehen. Das Jugendkunstprojekt „Düsseldorf ist ARTig“ macht hier Station und zeigt die Projekte der EigenARTig-Förderung 2013, die in dieser NACHT Premiere feiern. Darunter Theater, Literatur und Fotografie.

Für den Salon des Amateurs ist es die erste DÜSSELDORFER NACHT DER MUSSEN. Hier gibt es in einer Fotoausstellung von Richard Gilligan die globalen Parallelwelten selbstgebauter Skateparks zu sehen. Noch mehr Streetart gibt es im pretty portal von Pixelpancho und in der Brause interpretiert der Metzgerei Schnitzel e.V. Düsseldorfer Kulturgüter als Klang-Experiment. Experimentell wird es auch im reinraum, wo Peter Inhoven seine neuen Wurstkreationen vom Grill holt. In über 40 Häusern bietet diese NACHT noch viel mehr Kulinarisches, Modernes, Klassisches und Abstraktes, bevor sie bei der traditionellen Abschlussparty in der Nachtresidenz ausklingen wird.

Ebenso ist es in diesem Jahr die Premiere für den KUNSTRAUM BRUNNEN 10. Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 lädt neben der Besichtigung der Ausstellung aktueller Kunst seiner Künstler zu zwei Performances in Bild bzw. Wort ein: zum einen zu „WALKING SCREENS“, eine Videoperformance unter Beteiligung der KRB10-Künstler/innen, zum anderen zur Performance „SPOKEN WORDS“ des bekannten Lyrikers Frank Schablewski (im Programmheft auf S. 58 unter G3; zum FACEBOOK-Event).

Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 hat uns bereits schon mal vorab eine kleine Rohszene als Trailer zur Einstimmung auf „WALKING SCREENS“ überlassen:



Zwölf Euro kostet das Ticket für die DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten Vorverkaufsstellen, über d:ticket und an der Abendkasse erhältlich. Dort gibt es auch das umfangreiche Programmheft mit allen Informationen zu den Museen und Shuttle-Bussen. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenlosen Zutritt. Weitere Infos im Internet unter www.nacht-der-museen.de oder über die Telefon-Hotline 0211.89-99555.

Folgende Museen / Locations nehmen teil:
Aquazoo – Löbbecke Musem
ARTig @ Filmwerkstatt
Basilika St. Lambertus
BBK Kunstforum
big in bilk: damenundherren e.V. – Metzgerei Schnitzel e.V. – pretty portal
F. G. Conzen
Filmmuseum
Friedenskirche
Gerhart-Hauptmann-Haus
Goethe-Museum
Haus des Karnevals
Hafen: Haus der Architekten – Architekturspaziergänge – KAI 10 | Raum für Kunst
Heinrich-Heine-Institut
Hetjens-Museum
K 20 – Grabbeplatz
K 21 – Ständehaus
KIT – Kunst im Tunnel
Kunsthalle Düsseldorf
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
maxhaus
Museum Kunstpalast
NRW-Forum Düsseldorf
Polnisches Institut Düsseldorf
reinraum e.V
Schifffahrtmuseum
Schmela Haus
Stadtarchiv Düsseldorf
Stadtmuseum
Stiftung Schloss und Park Benrath:
Corps de Logis – Museum für Europäische Gartenkunst – Museum für Naturkunde
Theatermuseum

Sonderlocations:
Forum Freies Theater FFT
Foyer
Landeskriminalamt
Landtag NRW
Nachtresidenz
Rathaus
Salon des Amateurs
UCI Kinowelt

Galerien:
Ballhaus (Nordpark)
Galerie CEBRA
Kunstraum Brunnen 10
SITTart Galerie
SHI FANG Fine Art
szenografiert. Ausstellungsprojekt
boui buoi bilk

Infostand und zentraler Shuttle-Bus-Knotenpunkt: Grabbeplatz

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Performing Artist gesucht für Live-Act: „Schaufensterpuppen zur NACHT DER MUSEEN künstlerisch gestalten“

WANTED: Live-Performance für die NACHT DER MUSEEN!

Namhaftes großes Modehaus sucht Künstler zur künstlerischen Gestaltung von Modepuppen als LIVE-ACT zur NACHT DER MUSEEN Düsseldorf 2013

Künstler/innen, die hierzu eine gute Idee haben, vielleicht schon etwas Ähnliches gemacht haben, z. B. im Boddy-Painting-Bereich bitte kurzfristig bei uns melden, am besten mit einer aussagekräftigen Bewerbung bzw. Konzept.

Die Bewerbung bitte richten an redaktion[ät]kunstduesseldorf.de .

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Rundgang KUNSTAKADEMIE Düsseldorf 2013, ein Fest der Skulptur (von Helga Meister)

Der Rundgang, ein Fest der Skulptur

Von Helga Meister

In keiner anderen Stadt ist die Kunst derart in der Gesellschaft verankert wie in Düsseldorf. Das zeigt sich in besonderer Weise beim Akademierundgang, zu dem Kunstfans wie Laien, junge Leute wie Senioren, Schüler und Azubis aus der gesamten Region pilgern. Obwohl es sich ja eigentlich „nur“ um eine Leistungsschau der Anfänger handelt, wird diese Semester-Abschlussveranstaltung von Galeristen und Sammlern als Gradmesser für die Kunst von morgen genommen. Drei Akzente bilden sich diesmal heraus:

Erstens: Die individuellen Leistungen stammen in der Regel von den angehenden Bildhauern, nicht von den Fotokünstlern. Wie soll man auch die Fotokunst nach den grandiosen Beispielen der Bechers und ihrer ehemaligen Schüler toppen? Die Fotoklasse Williams liebt den diskursiven Dialog in der Gruppe. Wer Fotos in anderen Klassen sehen will, sollte sich in der Bildhauerklasse von Katharina Fritsch umsehen. Dort geht Kristian Schäferling mit seinem unscharfen Katzenmotiv eher der philosophischen Frage nach, wie der Zustand des Seins oder Nichtseins im Abbild zu beurteilen ist. Und Anna Lena Anton präsentiert ein Landschaftspanorama, bei dem man sehr genau hinschauen muss, um das vermeintliche Gemälde als Fotomontage im Computerausdruck auf mattem Druckpapier zu erkennen.

Zweitens: Nach dem Abgang der Malerstars Jörg Immendorff und Markus Lüpertz wird zwar weiterhin gemalt, aber die Bilder wirken lapidar. Bei Peter Doig, dem Professor für doppeldeutige Poesie, findet gerade ein Generationswechsel statt. Noch ist nicht jedermann ein kleiner Doig, der in diese Klasse geht. Satoshi Kojima ist einer der letzten Helden. Er begrüßt die Besucher, die in seinen Raum kommen, mit einer Theaterszene im Hintergrund und einem Catwalk, als wolle er die Kunstgänger anleiten, selbst ins Bild zu steigen. Und wer in der Anzinger-Klasse als talentiert gesichtet werden will, muss einen langen Atem haben. Denn 400 Bilder von 46 Studenten konkurrieren miteinander. Gewinnen tun die Leisesten mit den kleinsten Formaten. Dazu gehören Lisa Vigeners eingefrorene, bewegungslose Werke, in denen Funkstille herrscht. Und die scheinbar sinnliche Malerei von Vivien Greven, die ihre Liebesakte in eine abstrakte Landschaft setzt und einfriert.

Blick in die Doig-Klasse, vorn Satoshi Kojima

Bleiben, drittens, die Skulpturen und die Installationen übrig. Hier beweisen die Studenten einen hohen Grad an Professionalität und oftmals auch eine gehörige Portion an Witz. Catherine Biocia ist Absolventin bei Georg Herold. Hinter einem weißen Vorhang bittet sie zum Video. Die Musik hat sie selbst komponiert, und sie spielt sich auch selbst, nicht als große Künstlerin, sondern als Zwergin, die kniend ihre Beine hinter dem Rücken versteckt. Sie dehnt ihre Arie vom Bier und vom Kinnhaken wie Kaugummi und wiederholt sie im Loop. Dazu gibt es im Raum ein langes Rohr, das im Boden steckt und mit einer Zugfeder bespannt ist. An dieser Feder baumelt ein Spieldino, den Biocia mit einer Flex traktiert hat, so dass das Kerlchen nur noch eine halbe Portion ist.

In den übrigen der 23 Ateliers geht es weniger brutal als museal zu. Absolut perfekt geben sich die Klassen Vermeiren, Cragg und Fritsch. Sarah Henneke (bei Cragg) umhüllt Papprohre mit Farbe, Holzleim und Sand, steckt sie zu fantastischen Körpern und freut sich, wenn die Besucher nicht nur die Konstruktion von außen betrachten, sondern auch durch die Röhren ins Innere schauen. Hoch hinauf will Kerim Cinar (Craggklasse). Über einem Stahlgerüst hat er ein riesengroßes, weißes Gebilde in Gips aufgebaut und in den verschiedensten Techniken mit Spachtel und anderen Geräten strukturiert. Das kolossale Werk breitet scheint seine Flügel auszubreiten, als wolle es sich trotz seines Gewichts in die Luft erheben. Hundert Kilo schwer ist auch das Bronze-Grabmal mit dem golden polierten „T“ von René Hüls. Von dem jungen Bildhauer stammt auch ein prosaischer Garderobenständer, den er mithilfe von MDF-Platten, Kunststoff und Graphitpulver in eine übermannshohe Skulptur verwandelt hat. Hüls hofft für die ersten Jahre nach der Akademie auf Stipendien, um überleben zu können. Das Ringenberg-Stipendium hat er schon in der Tasche. Es werde jedoch nicht reichen, sagt er. Die Materialien eines Bildhauers seien eben recht teuer.

In der Klasse Fritsch gibt es keinen Unterschied zwischen einem Rundgang und der übrigen Zeit eines Jahres. Hier wird durchgearbeitet. Thorsten Schoth hat sich zwei Jahre lang auf seinen Auftritt mit einem kolossalen Weib vor einem Leinwandbild vorbereitet. Das Modell für die Figur ist eine Freundin, die sich modellieren ließ. Der Kollege hat ihre Formen noch praller und straffer gemacht, so dass sie abstrahiert wirken. Die stämmige Madame trägt ein türkisfarbenes Korsett, das ihr Fleisch einschnürt, den Körper deformiert und die Speckfalten auf dem Rücken hervorquellen lässt. Trotz ihres Volumens wirkt die Gestalt in ihrem weißen Gipskörper fiktiv. Sie scheint aus dem hinter ihr hängenden Leinwandbild herausgetreten zu sein, um den Raum wie eine Schlafwandlerin zu erobern.

Thorsten Schoth, Klasse Fritsch (Foto: Helga Meister)

Mit der eigenen Figur beschäftigt sich Kristin Wenzel (Fritsch-Klasse). Sie nimmt ihre Büste in Gips ab, poliert sie mit Achatstein, bockt sie auf ein Holzgestell und gibt ihr strenge Züge. Das Idealbild einer heroischen Frau ist vor dem Foto des alten Expo-Pavillons in Prag platziert. Es wirkt leicht abgefahren und makaber, denn das Alter Ego umgibt sich mit einem Kranz toter, weißer Papiervögel.

Burschikoser, lustiger, aber nicht weniger raffiniert geht es in der Deacon-Klasse zu. Nina Nowak benutzt die billige Raufasertapete, schneidet sie in Streifen, webt sie zu Schleifen und macht daraus einen Riesenturm, der über einem Metallring und einem Holzkreis wie der Turmbau zu Babel in die Höhe ragt. Julia Wilczewski arbeitet mit Silikon für ihre Elefantenrüssel und ihren Fuchs. Beides ist modelliert und perfekt ausformuliert. Der Fuchs wird in einer großen Waschmaschinentrommel geschleudert, während die Elefantenrüssel von den Besuchern bewegt werden dürfen. Oben unterm Dach hat Christoph Mügge den Wasserschlauch eines Feuerwehrmannes in Bronze abgegossen. Auch hier bekommt die Kunst aus der Deacon-Klasse surreale Züge.

Julia Wilczewski , Klasse Deacon, mit Silokon-Fuchs vor Waschtrommel (Foto: Helga Meister)

Der neue Trend zum Dreidimensionalen macht selbst in der Klasse des Fotokünstlers Andreas Gursky nicht halt. Alexander Föllenz hat einen Lichtraum mit extrem hellen Neonröhren gebaut, wobei er die 50 verschiedenen Kabel wie ein Fachmann der Elektrotechnik gebündelt hat und nun durch Vorhänge und Pappen schickt. Im Klassenraum selbst zeigt er sich als ein Pappkamerad, der wie eine Figur von Caspar David Friedrich auf einem Hügel steht; der Hügel allerdings ist aus Styropor, und der Held hat einen angeklebten Bart.

Sebastian Mejia, Grünfeld-Klasse (Foto: Helga Meister)
Lydia Peter, Klasse Vermeiren (Foto: Helga Meister)
Lars Julien Meyer, Klasse Deacon, mit Radkonstruktion Mistral (Foto: Helga Meister)
die Grünfeld-Klasse, vorn Sabrina Deilekes gefiedertes Kunststoffwesen (Foto: Helga Meister)

© Fotos und Text: Copyright Helga Meister


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Anmerkung der Redaktion:
Der Rundgang geht noch bis einschließlich diesen Sonntag (24.02.)

Öffnungszeiten während des Rundgangs:
Mittwoch bis Freitag 9.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag 10.00 bis 20.00 Uhr

Adresse:
Kunstakademie Düsseldorf
Eiskellerstraße 1
40213 Düsseldorf

Veröffentlicht am

ab 20.02. K20 (D): Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf 1945 bis heute

K20 GRABBEPLATZ

Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf, 1945 bis heute

20.02. – 28.07.2013

Von den an der traditionsreichen Düsseldorfer Kunstakademie lehrenden und studierenden Bildhauerinnen und Bildhauern gehen seit 1945 maßgebliche Impulse aus. Professoren wie Ewald Mataré, Erwin Heerich, Joseph Beuys, Klaus Rinke, Irmin Kamp, Fritz Schwegler, Rosemarie Trockel, Hubert Kiecol, Katharina Fritsch oder Rita McBride prägten und prägen die fruchtbaren Auseinandersetzungen innerhalb der Akademie auch über ihre Klassen hinaus. Und sie tragen mit ihrem Werk – wie auch viele ihrer Kollegen und ehemalige Studenten – wesentlich zur Entwicklung der Bildhauerei der vergangenen 70 Jahre bei.

Der Bildhauer Tony Cragg, seit vielen Jahren Professor und derzeitig auch Rektor der Akademie, gab den Anstoß für diese außergewöhnliche Überblicksausstellung aus der Innensicht der Kunsthochschule. Die ausgewählten Werke von 53 Künstlerinnen und Künstlern, von denen viele im Kontext der Akademie entstanden, machen ein ebenso überraschendes wie beeindruckendes Panorama international anerkannter, moderner und zeitgenössischer Skulptur sichtbar, in dem vertraute Werke mit unbekannten oder wiederentdeckten korrespondieren.

Anthony Cragg, Ferryman, 2001, Bronze, 385 x 190 x 120 cm, Leihgabe Anthony Cragg, Wuppertal, © DACS, London / VG Bild-Kunst, Bonn

Der chronologisch angelegte Rundgang in den drei Sälen von K20 spannt den Bogen von den historischen Positionen der Nachkriegsjahre bis in die Gegenwart. Er zeigt, dass gerade die Vielfalt künstlerischer Haltungen und Überlegungen die Lehre entscheidend prägt: Die figürliche Skulptur hat ihre Erscheinungsweise geändert, nicht aber ihre Aktualität verloren; die traditionellen Materialien der Bildhauer – Bronze, Holz, Stein und Ton – sind nicht verschwunden, aber ebenso selbstverständlich arbeiten die Künstler mit industriell produzierten Werkstoffen und Alltagsgegenständen, mit vergänglichen Materialien, mit Licht, Luft, Geruch, Musik, Film etc.

Katharina Fritsch, Mann und Maus, 1991–1992, Edition 1/2, Polyester, Farbe, Stahl, 240 x 130 x 225 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Foto: Nic Tenwiggenhorn, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst, Bonn

Das Bestimmen bereits existierender Gegenstände steht gleichberechtigt neben konstruierenden und formenden Techniken, wobei neue Technologien es Abformens Werkprozesse erleichtern und bereichern. Das fruchtbare Nebeneinander von figurativer und abstrakter Bildhauerei, von traditionellen Materialien und neuen Werkstoffen, von Rückbezug auf die Tradition und Öffnung für außerkünstlerische Impulse und immer neue inhaltliche Fragen im Spannungsfeld zwischen persönlicher Erfahrung und gesellschaftlichen Aufgaben bestimmt bis heute die Produktion der Bildhauerinnen und Bildhauer an der Düsseldorfer Akademie.

Die Ausstellung wurde in enger Kooperation zwischen der Kunstakademie und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen entwickelt.

Weitere Informationen
Eröffnung der Ausstellung
Dienstag, 19.02.2013, 19.00 Uhr

Katalog zur Ausstellung
„Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf, 1945 bis heute“
Kerber Verlag, Bielefeld, zum Preis von 44,80 Euro
(erscheint wegen der aktuellen Ausstellungsdokumentation Ende März)

Öffentliche Führungen
donnerstags 16.30 – 17.30 Uhr
sonntags und feiertags 15.00 – 16.00 Uhr
Kinderführungen: sonntags 15.00 – 16.30 Uhr

Film zur Ausstellung
Zur Ausstellung hat der Filmemacher Helge Drafz einen 30-minütigen Film produziert. Er wird während der Öffnungszeiten im Trinkaus Auditorium im K20 gezeigt.

Erweiterte Öffnungszeiten
Während des Rundgangs an der Kunstakademie ist die neu eröffnete Ausstellung vom 20. bis 24.02. täglich bis 20.00 Uhr geöffnet.