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7 + 8.9.: KUNSTPUNKTE Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

Einladung zum Event
Kunstpunkte Düsseldorf 2013 im KUNSTRAUM BRUNNEN 10

oder die Metamorphose eines Malers

Unter dem Titel „Transition“ gewährt Sven Blatt am 1. Kunstpunkte-WE (7./8. Sep) im KUNSTRAUM BRUNNEN 10 einen Einblick in seine künstlerischen Schaffensprozesse. Das Besondere dabei wird sein: es wird keine sterile Galerieausstellung werden – vielmehr soll der schwierige Weg der Entwicklung vom Maler zum Bildhauer in einer „Reality-Installation“ schonungslos aufgezeigt werden, authentisches Werkstattfeeling also garantiert. Während andere ihre Pinsel säuberlich sortieren, bleibt es hier deftig.

Neben Sven Blatt werden noch alle weiteren KünstlerInnen des KRB_10 (Kerstin Grobler, Markus Großmann, Katrin Kölling, Georg Weishaupt, Anna Nwaada Weber) ihre Kunst präsentieren. Wer es lieber galeriemäßig mag, der wird dann in diesem Bereich, in dem überwiegend Malerei zu sehen sein wird, auf seine Kosten kommen.

Natürlich sorgen wir auch für die leiblichen Grundbedürfnisse und für gute Stimmung und freuen uns auf zahlreiche interessierte Besucher.

Der KRM_10 in Bilk ist barrierefrei erreichbar. Er liegt nur 1 Min. Fußweg von der S-Bahn Bilk bzw. den Düsseldorf Arcarden entfernt u. ist somit mit dem ÖPNV ideal zu erreichen.

KUNSTRAUM BRUNNEN 10
Brunnenstr. 10
40223 Düsseldorf (Bilk)

Öffnungszeiten:
SA, 07.09.: 14 – 20h
SO, 08.09.: 12 – 18h

Zum FACEBOOK-Event




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Vorankündigung: Nancy Graves Project ab Oktober im Ludwig Forum Aachen


Universelle Angelegenheit.

Nancy Graves in Aachen

Von Marc Peschke

Vor allem ihre „Kamele“ machten Nancy Graves in der Kunstwelt bekannt, jene drei Figuren, die 1969 im „Whitney Museum of American Art“ zum ersten Mal gezeigt wurden. Damals war die zweifache Documenta-Teilnehmerin Graves schon beinahe auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Ihre monumentalen Geschöpfe aus Wachs, Fiberglas, Sackleinen und Tierhaut, die noch mit Acryl- und Ölfarbe bemalt waren, gehören heute zu den Klassikern der amerikanischen Kunst der Gegenwart.

Nancy Graves Ausstellungsansicht Ludwig Forum 2011; Foto Carl Brunn
Nancy Graves Ausstellungsansicht Ludwig Forum 2011; Foto Carl Brunn

Es gibt noch zwei spätere Nachfahren dieser Kamele (die es inzwischen in die National Gallery of Canada in Ottawa verschlagen hat) – und diese befinden sich heute im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen. So macht es Sinn, dass der 1995 in New York verstorbenen Künstlerin hier, in Aachen, nun eine große Retrospektive zuteil wird – die in Zusammenarbeit mit der Nancy Graves Foundation in New York entstanden ist.

Nancy Graves vor Hair-Bones Neue Gallerie 1971 Foto Hein Call
Nancy Graves vor Hair-Bones Neue Gallerie 1971 Foto Hein Call
Graves war nicht nur Bildhauerin. Kunst war für sie eine universellere Angelegenheit, wie man jetzt in Aachen sehen kann. Sie fertigte filmische Arbeiten an, Lithographien und hyperrealistische Gemälde, verband Elemente von Konzeptkunst mit Land Art, reflektierte in ihrer Kunst oft naturwissenschaftliche Themen – und gilt heute auch als Pionierin der Genderforschung.

Die von Brigitte Franzen und Annette Lagler zusammengestellte Aachener Retrospektive zeigt nicht nur Arbeiten von Graves selbst – sondern auch andere Positionen aus Conceptual Art, Arte Povera, Land Art, Neuer Figuration, künstlerischem Film und Recherchekunst. Doch im Zentrum der Schau steht natürlich Graves selbst – mit vielen Arbeiten, die sie vor allem in den 1970er Jahren geschaffen hat. Wie etwa die beiden Aachener Kamele, wie die Kuratorin Annette Lagler in einem Interview erzählt. „Graves hat sich viel mit Tieren beschäftigt, jedoch hat sie beispielsweise auch Mondlandschaften nach gemalt, wodurch ihr Tätigkeitsfeld vielleicht für Außenstehende etwas schwierig zu greifen ist. Das wollen wir mit der Ausstellung ändern.“

Etwa 70 Arbeiten werden zu sehen sein, darunter auch viele internationale Leihgaben. Werke einer Künstlerin, die in den vergangenen Jahren ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Die Aachener Schau will das ändern und wird ihr Werk zum ersten Mal in Europa umfassend präsentieren

© Text: Marc Peschke


Informationen

13. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014
Ludwig Forum für Internationale Kunst
Jülicher Straße 97–109
52070 Aachen
Telefon: 0241-1807104
Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 12-18 h, Do 12-20 h, Sa/So 11-18 h, Mo geschlossen
www.ludwigforum.de

Eröffnung am Sonntag, 13. Oktober 2013, um 12 Uhr




Von Marc Peschke gerade auch erschienen



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Kunstraum-unten: Burbank / Schmitz Malerei-Bildhauerei-Installation

Kunstraum-unten“ in der Bochumer U-Bahnstation „Schauspielhaus“ zeigt seit dem 12.Juli 2013 in seiner neuen Ausstellung Arbeiten der Kölner Bildhauerin Annika Burbank und Düsseldorfer Malerin Daniela Schmitz.

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Annika Burbank wurde 1979 in Werne geboren. 2001-2009 studierte sie an der Kunstakademie Münster bei Prof. Timm Ullrichs (Meisterschülerin), Prof. Henk Visch und Prof. Katharina Fritsch (Meisterschülerin). 2005-2006 absolvierte sie ein Studium an der Ecole Supérieur des Beaux Arts Genf, Schweiz. 2009 schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab.
Daniela Schmitz wurde 1979 in Mönchengladbach geboren. 2002 – 2009 studierte sie Freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Prof. Udo Scheel und Cornelius Völker. 2009 wurde sie zur Meisterschülerin ernannt und beendete ihr Studium mit dem Akademiebrief. Ihr Meisterjahr absolvierte sie an der Hochschule der Künste in Genf bei Norbert Bisky, claudia Mueller und Peter Roesch.

Kunstraum-unten Daniela Schmitz

Grundlage der künstlerischen Position Annika Burbanks sind das Spiel mit dem bildhauerischen Material und die Abstraktion als Methode der Aneignung einer Form. Während die früheren Arbeiten geprägt sind von der Beschäftigung mit Tiefe und Raum in Zusammenhang mit dem klassischen Motiv des Seestücks bzw. von der Umdeutung allgemein als bekannt vorausgesetzter symbolhafter Bildwelten, zeigen die neueren Arbeiten von Burbank die Auseinandersetzung mit dem bildhauerischen Material als solchem und folgen in ihrer Ausführung oft rationalen, konkreten Darstellungsweisen. Meist geht es Burbank um die Erzeugung bestimmter Oberflächen. Durch das Manipulieren des Materials, Gips oder Kunststoff, entstehen verschiedene Reliefs, Strukturen, Silhouetten. Dabei findet gleichzeitig das Prinzip der fotografischen Momentaufnahme seine bildhauerische Umsetzung: Das Material wird zum Zeitpunkt des Aushärtens in seiner gegenwärtigen Erscheinungsform festgehalten und dieser Zustand somit konserviert.
Letztendlich sind die Arbeiten von Annika Burbank aber konkrete Objekten im Raum, die kaum noch etwas mit gedachten Landschaften gemein haben und in ihrer Komposition meist geometrisch und rational angelegt sind. Als autonom existierende Werke beziehen sie ihre Faszination aus ihrer Dimension selbst und dem Verhältnis zum umgebenden Raum.

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In Daniela Schmitz Bildern finden wir Dinge, die uns umgeben und mit denen wir uns umgeben – Teppiche, Vorhänge, eine bestimmte Landschaft oder Zimmerecken. in sphärisches Licht getaucht und dadurch eine unbestimmte Atmosphäre transportierend.
Diese Wirklichkeit wird aber nicht naturgetreu dargestellt, sondern wird zerlegt. Wir sehen ein abstraktes Konstrukt aus geometrischen Formen. Einzelne Flächen treten nach vorne, während man bei anderen das Gefühl hat, man würde in ein tiefes Loch fallen.
Die sachliche Form erfährt in Daniela Schmitzs Arbeiten über die Farbe, die Modellierung von Licht und Schatten, über die Flächen, die sich plötzlich in diffuse Tiefen aufklappen etwas Irrationales. Die Flächen wollen nicht sachlich sein, sondern stellen verschiedene Stimmungen und sehr persönliche Eindrücke zur Diskussion. Die Lichtstrahlen scheinen etwas zu verheißen, die vorhangartigen Flächen etwas zu verbergen, aber weder wird die Verheißung eingelöst noch das Verborgene gezeigt., das Bild klärt letztlich nichts auf. Der Betrachter wird auf sich selbst zurückgeworfen.

12.Juli – 09. August 2013
Öffnungszeiten: Mi und Fr 15:30 – 18:30 und nach Vereinbarung

www.kunstraum-unten.de / www.facebook.com/kunstraum.unten

Kunstraum-unten
Hattinger Str. 1 / Zwischenebene der U-Bahnstation „Schauspielhaus“
44789 Bochum

Kunstraum-unten Vitrine Daniela Schmitz Annika Burbank

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ab 29.6.: William Tucker – Skulpturen (Skulpturenpark Waldfrieden | Cragg Foundation)

William Tucker – SKULPTUREN

29. Juni bis 1. September 2013

Vernissage: Am Freitag, 28. Juni 2013 ( 17 Uhr) wird die Ausstellung in Anwesenheit des Künstlers William Tucker eröffnet.

William Tucker,  © privat
William Tucker, © privat
William Tucker zählte in den 1970er
Jahren zu dem einflussreichen Kreis englischer Bildhauer wie Philip King oder Tim Scott, die als „New Generation“ in der gleichnamigen Ausstellung in der Whitechapel Art Gallery London 1965 vorgestellt wurden und entscheidende Impulse für die Entwicklung der abstrakten Skulptur und die Erweiterung des Skulpturenbegriffes setzten. Tucker war 1966 zu der wegweisenden Ausstellung „Primary Structures“ im Jewish Museum in New York eingeladen, einem der entscheidenden Impulse für die Amerikanische Minimal Art. In dieser Zeit wurde er auch als Theoretiker, Kritiker und Ausstellungsmacher bekannt.

Das aktuelle Werk von William Tucker das in Wuppertal präsentiert wird, hat einen Bezug zur menschlichen Figur. Vor dem Hintergrund der frühen Arbeiten ist dies überraschend. Doch die Abgrenzung zwischen Figuration und Abstraktion behandelt Tucker offen und sieht darin keinen Widerspruch. Trotz ihres figurativen Bezuges sind die Skulpturen in ihrer Form nicht sofort zu entschlüsseln und benennen. Sie verweisen nicht auf eine einfache, klar ablesbare menschliche Form oder Geste – nichts steht auf einem Bein, kniet oder sitzt. Die Skulpturen eröffnen vielmehr ein weites Feld möglicher Assoziationen und erlangen so ihre eindringliche und einzigartige Physis, der man sich nicht entziehen kann. William Tuckers Skulpturen haben eine Präsenz, die unseren Körper in Bezug zu ihnen stellt und so bewusst macht.

Ausstellungsansicht 1, Pavillon
Ausstellungsansicht 1, Pavillon

Die Beschäftigung mit der Natur, Struktur und Masse des menschlichen Körpers, hat Tucker zu einer Reihe von Skulpturen geführt, die interessanter Weise eher durch ihre abstrakte als durch ihre offensichtliche Form bestimmt sind. Die Ausstellung zeigt unter anderem die monumentalen Bronzen „Vishnu“ und „Eve“ sowie „Victory“ und „Hommage to Rodin (Bibi)“, eine Skulptur die exemplarisch zeigt, wie sich William Tucker als innovativer Bildhauer auch auf einen historischen Kontext bezieht.

Skulpturen aus der aktuellen Schaffensphase von William Tucker befinden sich unter anderem in der Sammlung der Tate Gallery London, im Guggenheim Museum und im MoMA New York, im Nasher Sculpture Center Dallas sowie in der Art Gallery of New South Wales in Sydney.



Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal
www.skulpturenpark-waldfrieden.de

Tel. +49 (0) 202 47898120
Fax +49 (0) 202 478981220

Öffnungszeiten
März bis November, Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr
An Feiertagen geöffnet

Dezember bis Februar, Freitag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr
An Feiertagen geöffnet

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14. Juni Art House Düsseldorf: Vernissage GRANTS 12/13 – Stipendiaten Int. Förderprogramm Lepsien Art Foundation

AUSSTELLUNG DER STIPENDIATEN 2012/13
Internationales Förderprogramm Lepsien Art Foundation

Adrián Espinós
Nadja Nafe
Ninakarlin Prinz
Orly Hummel
Rahel Gubari

VERNISSAGE: 14. JUNI 2013
ART HOUSE DÜSSELDORF

Mit Präsentation Jahreskatalog 2012/13 & Edition I & II.
Die Künstler-Editionen erscheinen in limitierter Auflage von 30 Exemplaren.

Eröffnung Fr. 14.06.2013  19.30 Uhr
Sa. 15.06. – S0. 23.06.2013
Täglich 15 – 18 Uhr & nach Vereinbarung

Art House Düsseldorf
Lepsien Art Fooundation
Mülheimerstr. 25,  40237 Düsseldorf
info@lepsienartfoundation.com
www.lepsien-art-foundation.com
www.the-art-house.eu

Informationen zu den Stipendiaten 2012/13:
http://www.lepsien-art-foundation.com/cms/front_content.php?idcat=179

Informationen zu bereits erschienenen Editionen der Lepsien Art Foundation:
http://www.lepsien-art-foundation.com/cms/front_content.php?idart=21&idcat=31&lang=1&client=1

Orly Hummel – Playground

 

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ab 9.6.: Kulturbahnhof Eller (D) – Klasse Prof. Herbert Brandl (Kunstakademie Düsseldorf)

KLASSE PROF. HERBERT BRANDL

9.6. – 14.07.2013 im Kultur Bahnhof Eller, Düsseldorf



Studenten der Kunstakademie Düsseldorf auf der Klasse von Prof. Herbert Brandl zeigen in einer Gruppenausstellung ihre Arbeiten.

Die Eröffnung findet statt am Sonntag, dem 9. Juni 2013 um 11.30 Uhr.

Zur Eröffnung spricht Prof. Robert Fleck, der Kurator der Ausstellung.



Kultur Bahnhof Eller
Vennhauser Allee 89
40229 Düsseldorf

www.kultur-bahnhof-eller.de



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www.kunstduesseldorf.de – Künstler, Galerien, Ausstellung, Ausschreibungen u. v. m.

WIR ÜBER UNS –

www.kunstduesseldorf.de – Künstler, Galerien, Ausstellung, Ausschreibungen u. v. m.

KunstDuesseldorf.de ist ursprünglich aus einem Kunstblog entstanden und hat sich mittlerweile zu einem interaktives Kunstportal bzw. Kunstnetzwerk weiterentwickelt, welches über zeitgenössische Kunst in Düsseldorf, in Nordrhein-Westfalen (NRW), z. B. Köln, Essen, Wuppertal, Bonn aber auch dem restlichen Deutschland berichtet. Es sollen dabei nicht nur die Ausstellungen und Künstler in den Museen Berücksichtigung finden, sondern auch Kunst Events der sog. Off-(Kunst-)Szene. Unsere registrierten Mitglieder können sich dabei – quasi als Co-Autoren/Redakteure – an diesem Austausch beteiligen und entweder Artikel zu Themen der Kunst veröffentlichen oder aber auch selbständig administrierbare Künstlerseiten, Galerieseiten oder Websites für Kunstgruppen bei uns kostenlos erstellen. Künstler können sich auf unserer Kunstplattform auch eine Online-Galerie gratis einrichten.

Wir selbst veröffentlichen Hinweise auf Ausstellungen bzw. auf sonstige Kunstevents, freie Atelierplätze, Ausstellungsmöglichkeiten, Ausschreibungen im Bereich Kunst, z. B. Kunstwettbewerbe, Kunststipendien, geförderte Künstleraustausche, Kunstpreise, Kunstprojekte, Förderprogramme etc. Darüber hinaus übernehmen wir Aufträge im Bereich Public Relations (PR) sowie Kunsteventmanagement. Für Kunstprojekte kann man uns mit der Konzipierung und Programmierung von Websites als CMS (Content Management System) beauftragen. Hierbei übernehmen wir als Webmaster die Einrichtung und das Customizing von WordPress-Installationen zur Administrierung ihres Webprojektes. Wir ermöglichen Ihnen dadurch eine kostengünstige Alternative zur Website-Erstellung über eine teure Agentur. Der Kostenvorteil entsteht auch dadurch, dass Sie diese Website dann eigenständig mit Inhalten füllen und warten können, ohne dass Sie über HTML- oder sonstige Programmierkenntnisse verfügen müssen. Auch für die Aktualisierung ihrer Inhalte sind Sie dadurch von teuren Webmaster unabhängig.

Zukünftig werden wir unsere Redaktion verstärken und somit in der Lage sein, noch umfangreicher und professioneller mit Eigenbeiträgen über die Kunstszene zu berichten. So werden wir in Kürze über die Biennale in Venedig berichten. Darüber hinaus werden wir unsere Dienste im Art Consulting anbieten. Künstler, die über ein abgeschlossenes Kunststudium an einer staatlich anerkannten Kunstakademie abgeschlossen haben oder sich im letzten Drittel ihres Studiums befinden, können sich diesbezüglich gerne bei uns bewerben.

Museen, Kunststätten und Kunstevents, über die wir regelmäßig berichten: K20 + K21 (Kunstsammlung NRW), Museum Kunstpalast, Forum NRW, Museum Ludwig (Köln), Folkwang Museum (Essen), Zeche Carl, Von-der-Heydt Museum, Skulpturenpark Waldfrieden/Cragg Foundation, Wuppertal, Kunstakademie Düsseldorf und seinen Rundgang, Die Große NRW, Kunstpunkte, asphalt – SommerFestival für Theater und Musik, Düsseldorf ist ARTig!, Boui Boui Bilk u. a.

Folgende Künstlerinnen bzw. Künstler haben sich z. Zt. eine Künstlerseite bei uns eingerichtet: Anna Arderiu, Marc Ballhaus, Stefan Bau, Gela Behrmann, Gabriele Bieber, Sven Blatt, Anna Bosca, Jutta Brandt-Stracke, Sonja Brockers, Gisbert Danberg, Mona Eichhof, Martina Fischer, Fabian Freese, Brigitte Grawe, Anna Maria Grill-R., Anja Hühn, Suria Kassimi, Willi Lemke, Anette Lenzing, Lukas Lenzing, Sabine Lorenz, Mojo Mendiola, Mirella Müller, Petra Nolting, Annette Palder, Ulrike Redlich Kocks, Gabi Ritschel, Ralf Schmidt, Elke Sommer, Silvia Springorum, Elke Andrea Strate, Christian A. Walter, Anna Nwaada Weber, Gabriele Weide und Georg Weishaupt.

Über diese bekannten deutsche und internationalen Künstler haben wir berichtet bzw. berichten wir regelmäßig: Gerhard Richter, Anthony Cragg, Jonathan Meese, Andreas Gursky, Katharina Fitsch, Richard Deacon, Joseph Beuys, David Hockney, Saul Steinberg, Joseph Beuys, Man Ray, Bryan Adams, Paul Klee, Didier Vermeiren, Rubens, Munch, Matisse u. v. a.

Mittlerweile haben sich auch einige Galerien angesiedelt: Galerie VOSS, Kunstraum-unten, TZR Galerie Kai Brückner sowie THE BOX DÜSSELDORF. In Kürze folgt der Kunstraum HENGESBACH.

Als Kunstgruppe vertreten ist bislang die GEDOK A46.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind gespannt, wohin wir uns noch entwickeln werden. Worüber wir uns in diesem Zusammenhang besonders freuen, ist, dass wir in jüngster Zeit einige Sponsoren gefunden haben, was uns ermöglichen wird, unser Angebot professionell auszubauen. Unser Dank gilt hier inbesondere den Firmen Boesner, Winsor&Newton, International Art Movers KNAB sowie DIE MAYERSCHE DROSTE, die uns Kunstbuchrezensionen beisteuert. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass uns jederzeit weitere Sponsoren und natürlich auch weitere Mitglieder in unserem Kunstnetzwerk willkommen sind.



Sven Blatt
Herausgeber

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20.04.: Düsseldorfer NACHT DER MUSEEN – Kunstszene präsentiert Eigensinniges und Traditionelles

DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN

Samstag, 20. April 2013 von 19 bis 2 Uhr

Eigensinniges und Traditionelles zum runden Geburtstag Düsseldorfs

Im 725sten Jahr seines städtischen Daseins zeigt sich Düsseldorf einmal mehr von seiner kulturellen Seite. Am 20. April 2013 öffnen die großen Häuser und die alternativen Off-Locations ihre Pforten zur DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN. Zwischen 19 und 2 Uhr zeigen zeitgenössische Künstler sowie alte Meister in über 40 Locations ein Programm, das von eigensinnig-abstrakter Kunst bis zu traditionell-klassischen Gemälden für jeden Kunstliebhaber etwas zu bieten hat.

Das Jubiläum der Stadt Düsseldorf wird die ganze NACHT zu spüren sein. Das Rathaus ist mit eigenem Programmpunkt dabei, im Stadtarchiv können „725 Jahre Düsseldorf“ als szenische Darstellung erlebt werden, das Schifffahrtmuseum lässt „Graf Adolf“ persönlich von „damals“ erzählen und ein Jubiläumsspaziergang präsentiert den Besuchern an historischen Ecken der Altstadt einen Einblick in die Geschichte Düsseldorfs. Abgerundet wird das Jubiläumsprogramm von einer kleinen Open-Air-Aktion am Grabbeplatz.

Prominenz, Traditionelles und Überraschendes erwartet die Besucher der NACHT: Im Haus der Architekten lässt Daniel Brühl in einer Lesung seine Jugend in Barcelona aufleben, während in der Kunsthalle Malerei von Michael Kunze zu sehen und das Opernstudio zu Gast ist. Das Museum Kunstpalast feiert mit Graphiken von Pablo Picasso seinen 100. Geburtstag und „100 x Paul Klee“ heißt es im Ständehaus: 100 Originale, darunter Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, geben einen Einblick in das Oeuvre dieses Künstlers. Original oder Fälschung? Dieser Frage widmet sich das Landeskriminalamt in der Ausstellung „Täuschend echt!“, die den Methoden der Kunstfälscher-Szene auf der Spur ist.

Neben der Stadt feiert auch der Landtag NRW Geburtstag: 25 Jahre an der Rheinuferpromenade. Was sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten für die Abgeordneten verändert hat und wie das Gebäude entstand, können die Besucher im Plenarsaal erfahren. In den Sitzen der Abgeordneten bei entspannter Klaviermusik lauschen die Besucher den Anekdoten der Landtags- Mitarbeiter. Lehrreich und unterhaltsam wird es im weltgrößten Museum antiker Rahmen F.G. Conzen im „Alten Haus“ in der Bilker Straße. Hier begibt sich Helge Hesse anhand von Gemälden auf einen Streifzug durch die Geschichte. Er erweckt berühmte Bilder zum Leben und berichtet von den historischen Hintergründen. Filmhistorisch gilt Akira Kurosawa schon lange als Kultregisseur. Im Filmmuseum ist ihm eine Ausstellung gewidmet, die Wahrheiten und Träume des Schöpfers von „Rashomon“ aufzeigen will.

Im K20 am Grabbeplatz zeigt die Kunstakademie die Werke ihrer Bildhauer-Absolventen seit 1945, darunter Joseph Beuys, Hede Bühl und Tony Cragg. Hier findet auch die Benefizauktion des Hauptsponsors Ernst & Young statt. Der Erlös kommt jeweils zu 50 Prozent den Künstlern und dem gemeinnützigen Verein „701“ e.V. zugute, der sich zusammen mit Ernst & Young dafür einsetzt, junge Künstler zu fördern. Junge Kunst aus Düsseldorf ist in der Filmwerkstatt zu sehen. Das Jugendkunstprojekt „Düsseldorf ist ARTig“ macht hier Station und zeigt die Projekte der EigenARTig-Förderung 2013, die in dieser NACHT Premiere feiern. Darunter Theater, Literatur und Fotografie.

Für den Salon des Amateurs ist es die erste DÜSSELDORFER NACHT DER MUSSEN. Hier gibt es in einer Fotoausstellung von Richard Gilligan die globalen Parallelwelten selbstgebauter Skateparks zu sehen. Noch mehr Streetart gibt es im pretty portal von Pixelpancho und in der Brause interpretiert der Metzgerei Schnitzel e.V. Düsseldorfer Kulturgüter als Klang-Experiment. Experimentell wird es auch im reinraum, wo Peter Inhoven seine neuen Wurstkreationen vom Grill holt. In über 40 Häusern bietet diese NACHT noch viel mehr Kulinarisches, Modernes, Klassisches und Abstraktes, bevor sie bei der traditionellen Abschlussparty in der Nachtresidenz ausklingen wird.

Ebenso ist es in diesem Jahr die Premiere für den KUNSTRAUM BRUNNEN 10. Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 lädt neben der Besichtigung der Ausstellung aktueller Kunst seiner Künstler zu zwei Performances in Bild bzw. Wort ein: zum einen zu „WALKING SCREENS“, eine Videoperformance unter Beteiligung der KRB10-Künstler/innen, zum anderen zur Performance „SPOKEN WORDS“ des bekannten Lyrikers Frank Schablewski (im Programmheft auf S. 58 unter G3; zum FACEBOOK-Event).

Der KUNSTRAUM BRUNNEN 10 hat uns bereits schon mal vorab eine kleine Rohszene als Trailer zur Einstimmung auf „WALKING SCREENS“ überlassen:



Zwölf Euro kostet das Ticket für die DÜSSELDORFER NACHT DER MUSEEN, das zugleich Eintrittskarte für alle Veranstaltungsorte und Fahrkarte für die Shuttle-Busse ist. Es ist in allen teilnehmenden Häusern, den bekannten Vorverkaufsstellen, über d:ticket und an der Abendkasse erhältlich. Dort gibt es auch das umfangreiche Programmheft mit allen Informationen zu den Museen und Shuttle-Bussen. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenlosen Zutritt. Weitere Infos im Internet unter www.nacht-der-museen.de oder über die Telefon-Hotline 0211.89-99555.

Folgende Museen / Locations nehmen teil:
Aquazoo – Löbbecke Musem
ARTig @ Filmwerkstatt
Basilika St. Lambertus
BBK Kunstforum
big in bilk: damenundherren e.V. – Metzgerei Schnitzel e.V. – pretty portal
F. G. Conzen
Filmmuseum
Friedenskirche
Gerhart-Hauptmann-Haus
Goethe-Museum
Haus des Karnevals
Hafen: Haus der Architekten – Architekturspaziergänge – KAI 10 | Raum für Kunst
Heinrich-Heine-Institut
Hetjens-Museum
K 20 – Grabbeplatz
K 21 – Ständehaus
KIT – Kunst im Tunnel
Kunsthalle Düsseldorf
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
maxhaus
Museum Kunstpalast
NRW-Forum Düsseldorf
Polnisches Institut Düsseldorf
reinraum e.V
Schifffahrtmuseum
Schmela Haus
Stadtarchiv Düsseldorf
Stadtmuseum
Stiftung Schloss und Park Benrath:
Corps de Logis – Museum für Europäische Gartenkunst – Museum für Naturkunde
Theatermuseum

Sonderlocations:
Forum Freies Theater FFT
Foyer
Landeskriminalamt
Landtag NRW
Nachtresidenz
Rathaus
Salon des Amateurs
UCI Kinowelt

Galerien:
Ballhaus (Nordpark)
Galerie CEBRA
Kunstraum Brunnen 10
SITTart Galerie
SHI FANG Fine Art
szenografiert. Ausstellungsprojekt
boui buoi bilk

Infostand und zentraler Shuttle-Bus-Knotenpunkt: Grabbeplatz

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Rundgang KUNSTAKADEMIE Düsseldorf 2013, ein Fest der Skulptur (von Helga Meister)

Der Rundgang, ein Fest der Skulptur

Von Helga Meister

In keiner anderen Stadt ist die Kunst derart in der Gesellschaft verankert wie in Düsseldorf. Das zeigt sich in besonderer Weise beim Akademierundgang, zu dem Kunstfans wie Laien, junge Leute wie Senioren, Schüler und Azubis aus der gesamten Region pilgern. Obwohl es sich ja eigentlich „nur“ um eine Leistungsschau der Anfänger handelt, wird diese Semester-Abschlussveranstaltung von Galeristen und Sammlern als Gradmesser für die Kunst von morgen genommen. Drei Akzente bilden sich diesmal heraus:

Erstens: Die individuellen Leistungen stammen in der Regel von den angehenden Bildhauern, nicht von den Fotokünstlern. Wie soll man auch die Fotokunst nach den grandiosen Beispielen der Bechers und ihrer ehemaligen Schüler toppen? Die Fotoklasse Williams liebt den diskursiven Dialog in der Gruppe. Wer Fotos in anderen Klassen sehen will, sollte sich in der Bildhauerklasse von Katharina Fritsch umsehen. Dort geht Kristian Schäferling mit seinem unscharfen Katzenmotiv eher der philosophischen Frage nach, wie der Zustand des Seins oder Nichtseins im Abbild zu beurteilen ist. Und Anna Lena Anton präsentiert ein Landschaftspanorama, bei dem man sehr genau hinschauen muss, um das vermeintliche Gemälde als Fotomontage im Computerausdruck auf mattem Druckpapier zu erkennen.

Zweitens: Nach dem Abgang der Malerstars Jörg Immendorff und Markus Lüpertz wird zwar weiterhin gemalt, aber die Bilder wirken lapidar. Bei Peter Doig, dem Professor für doppeldeutige Poesie, findet gerade ein Generationswechsel statt. Noch ist nicht jedermann ein kleiner Doig, der in diese Klasse geht. Satoshi Kojima ist einer der letzten Helden. Er begrüßt die Besucher, die in seinen Raum kommen, mit einer Theaterszene im Hintergrund und einem Catwalk, als wolle er die Kunstgänger anleiten, selbst ins Bild zu steigen. Und wer in der Anzinger-Klasse als talentiert gesichtet werden will, muss einen langen Atem haben. Denn 400 Bilder von 46 Studenten konkurrieren miteinander. Gewinnen tun die Leisesten mit den kleinsten Formaten. Dazu gehören Lisa Vigeners eingefrorene, bewegungslose Werke, in denen Funkstille herrscht. Und die scheinbar sinnliche Malerei von Vivien Greven, die ihre Liebesakte in eine abstrakte Landschaft setzt und einfriert.

Blick in die Doig-Klasse, vorn Satoshi Kojima

Bleiben, drittens, die Skulpturen und die Installationen übrig. Hier beweisen die Studenten einen hohen Grad an Professionalität und oftmals auch eine gehörige Portion an Witz. Catherine Biocia ist Absolventin bei Georg Herold. Hinter einem weißen Vorhang bittet sie zum Video. Die Musik hat sie selbst komponiert, und sie spielt sich auch selbst, nicht als große Künstlerin, sondern als Zwergin, die kniend ihre Beine hinter dem Rücken versteckt. Sie dehnt ihre Arie vom Bier und vom Kinnhaken wie Kaugummi und wiederholt sie im Loop. Dazu gibt es im Raum ein langes Rohr, das im Boden steckt und mit einer Zugfeder bespannt ist. An dieser Feder baumelt ein Spieldino, den Biocia mit einer Flex traktiert hat, so dass das Kerlchen nur noch eine halbe Portion ist.

In den übrigen der 23 Ateliers geht es weniger brutal als museal zu. Absolut perfekt geben sich die Klassen Vermeiren, Cragg und Fritsch. Sarah Henneke (bei Cragg) umhüllt Papprohre mit Farbe, Holzleim und Sand, steckt sie zu fantastischen Körpern und freut sich, wenn die Besucher nicht nur die Konstruktion von außen betrachten, sondern auch durch die Röhren ins Innere schauen. Hoch hinauf will Kerim Cinar (Craggklasse). Über einem Stahlgerüst hat er ein riesengroßes, weißes Gebilde in Gips aufgebaut und in den verschiedensten Techniken mit Spachtel und anderen Geräten strukturiert. Das kolossale Werk breitet scheint seine Flügel auszubreiten, als wolle es sich trotz seines Gewichts in die Luft erheben. Hundert Kilo schwer ist auch das Bronze-Grabmal mit dem golden polierten „T“ von René Hüls. Von dem jungen Bildhauer stammt auch ein prosaischer Garderobenständer, den er mithilfe von MDF-Platten, Kunststoff und Graphitpulver in eine übermannshohe Skulptur verwandelt hat. Hüls hofft für die ersten Jahre nach der Akademie auf Stipendien, um überleben zu können. Das Ringenberg-Stipendium hat er schon in der Tasche. Es werde jedoch nicht reichen, sagt er. Die Materialien eines Bildhauers seien eben recht teuer.

In der Klasse Fritsch gibt es keinen Unterschied zwischen einem Rundgang und der übrigen Zeit eines Jahres. Hier wird durchgearbeitet. Thorsten Schoth hat sich zwei Jahre lang auf seinen Auftritt mit einem kolossalen Weib vor einem Leinwandbild vorbereitet. Das Modell für die Figur ist eine Freundin, die sich modellieren ließ. Der Kollege hat ihre Formen noch praller und straffer gemacht, so dass sie abstrahiert wirken. Die stämmige Madame trägt ein türkisfarbenes Korsett, das ihr Fleisch einschnürt, den Körper deformiert und die Speckfalten auf dem Rücken hervorquellen lässt. Trotz ihres Volumens wirkt die Gestalt in ihrem weißen Gipskörper fiktiv. Sie scheint aus dem hinter ihr hängenden Leinwandbild herausgetreten zu sein, um den Raum wie eine Schlafwandlerin zu erobern.

Thorsten Schoth, Klasse Fritsch (Foto: Helga Meister)

Mit der eigenen Figur beschäftigt sich Kristin Wenzel (Fritsch-Klasse). Sie nimmt ihre Büste in Gips ab, poliert sie mit Achatstein, bockt sie auf ein Holzgestell und gibt ihr strenge Züge. Das Idealbild einer heroischen Frau ist vor dem Foto des alten Expo-Pavillons in Prag platziert. Es wirkt leicht abgefahren und makaber, denn das Alter Ego umgibt sich mit einem Kranz toter, weißer Papiervögel.

Burschikoser, lustiger, aber nicht weniger raffiniert geht es in der Deacon-Klasse zu. Nina Nowak benutzt die billige Raufasertapete, schneidet sie in Streifen, webt sie zu Schleifen und macht daraus einen Riesenturm, der über einem Metallring und einem Holzkreis wie der Turmbau zu Babel in die Höhe ragt. Julia Wilczewski arbeitet mit Silikon für ihre Elefantenrüssel und ihren Fuchs. Beides ist modelliert und perfekt ausformuliert. Der Fuchs wird in einer großen Waschmaschinentrommel geschleudert, während die Elefantenrüssel von den Besuchern bewegt werden dürfen. Oben unterm Dach hat Christoph Mügge den Wasserschlauch eines Feuerwehrmannes in Bronze abgegossen. Auch hier bekommt die Kunst aus der Deacon-Klasse surreale Züge.

Julia Wilczewski , Klasse Deacon, mit Silokon-Fuchs vor Waschtrommel (Foto: Helga Meister)

Der neue Trend zum Dreidimensionalen macht selbst in der Klasse des Fotokünstlers Andreas Gursky nicht halt. Alexander Föllenz hat einen Lichtraum mit extrem hellen Neonröhren gebaut, wobei er die 50 verschiedenen Kabel wie ein Fachmann der Elektrotechnik gebündelt hat und nun durch Vorhänge und Pappen schickt. Im Klassenraum selbst zeigt er sich als ein Pappkamerad, der wie eine Figur von Caspar David Friedrich auf einem Hügel steht; der Hügel allerdings ist aus Styropor, und der Held hat einen angeklebten Bart.

Sebastian Mejia, Grünfeld-Klasse (Foto: Helga Meister)
Lydia Peter, Klasse Vermeiren (Foto: Helga Meister)
Lars Julien Meyer, Klasse Deacon, mit Radkonstruktion Mistral (Foto: Helga Meister)
die Grünfeld-Klasse, vorn Sabrina Deilekes gefiedertes Kunststoffwesen (Foto: Helga Meister)

© Fotos und Text: Copyright Helga Meister


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Anmerkung der Redaktion:
Der Rundgang geht noch bis einschließlich diesen Sonntag (24.02.)

Öffnungszeiten während des Rundgangs:
Mittwoch bis Freitag 9.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag 10.00 bis 20.00 Uhr

Adresse:
Kunstakademie Düsseldorf
Eiskellerstraße 1
40213 Düsseldorf

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ab 20.02. K20 (D): Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf 1945 bis heute

K20 GRABBEPLATZ

Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf, 1945 bis heute

20.02. – 28.07.2013

Von den an der traditionsreichen Düsseldorfer Kunstakademie lehrenden und studierenden Bildhauerinnen und Bildhauern gehen seit 1945 maßgebliche Impulse aus. Professoren wie Ewald Mataré, Erwin Heerich, Joseph Beuys, Klaus Rinke, Irmin Kamp, Fritz Schwegler, Rosemarie Trockel, Hubert Kiecol, Katharina Fritsch oder Rita McBride prägten und prägen die fruchtbaren Auseinandersetzungen innerhalb der Akademie auch über ihre Klassen hinaus. Und sie tragen mit ihrem Werk – wie auch viele ihrer Kollegen und ehemalige Studenten – wesentlich zur Entwicklung der Bildhauerei der vergangenen 70 Jahre bei.

Der Bildhauer Tony Cragg, seit vielen Jahren Professor und derzeitig auch Rektor der Akademie, gab den Anstoß für diese außergewöhnliche Überblicksausstellung aus der Innensicht der Kunsthochschule. Die ausgewählten Werke von 53 Künstlerinnen und Künstlern, von denen viele im Kontext der Akademie entstanden, machen ein ebenso überraschendes wie beeindruckendes Panorama international anerkannter, moderner und zeitgenössischer Skulptur sichtbar, in dem vertraute Werke mit unbekannten oder wiederentdeckten korrespondieren.

Anthony Cragg, Ferryman, 2001, Bronze, 385 x 190 x 120 cm, Leihgabe Anthony Cragg, Wuppertal, © DACS, London / VG Bild-Kunst, Bonn

Der chronologisch angelegte Rundgang in den drei Sälen von K20 spannt den Bogen von den historischen Positionen der Nachkriegsjahre bis in die Gegenwart. Er zeigt, dass gerade die Vielfalt künstlerischer Haltungen und Überlegungen die Lehre entscheidend prägt: Die figürliche Skulptur hat ihre Erscheinungsweise geändert, nicht aber ihre Aktualität verloren; die traditionellen Materialien der Bildhauer – Bronze, Holz, Stein und Ton – sind nicht verschwunden, aber ebenso selbstverständlich arbeiten die Künstler mit industriell produzierten Werkstoffen und Alltagsgegenständen, mit vergänglichen Materialien, mit Licht, Luft, Geruch, Musik, Film etc.

Katharina Fritsch, Mann und Maus, 1991–1992, Edition 1/2, Polyester, Farbe, Stahl, 240 x 130 x 225 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Foto: Nic Tenwiggenhorn, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst, Bonn

Das Bestimmen bereits existierender Gegenstände steht gleichberechtigt neben konstruierenden und formenden Techniken, wobei neue Technologien es Abformens Werkprozesse erleichtern und bereichern. Das fruchtbare Nebeneinander von figurativer und abstrakter Bildhauerei, von traditionellen Materialien und neuen Werkstoffen, von Rückbezug auf die Tradition und Öffnung für außerkünstlerische Impulse und immer neue inhaltliche Fragen im Spannungsfeld zwischen persönlicher Erfahrung und gesellschaftlichen Aufgaben bestimmt bis heute die Produktion der Bildhauerinnen und Bildhauer an der Düsseldorfer Akademie.

Die Ausstellung wurde in enger Kooperation zwischen der Kunstakademie und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen entwickelt.

Weitere Informationen
Eröffnung der Ausstellung
Dienstag, 19.02.2013, 19.00 Uhr

Katalog zur Ausstellung
„Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf, 1945 bis heute“
Kerber Verlag, Bielefeld, zum Preis von 44,80 Euro
(erscheint wegen der aktuellen Ausstellungsdokumentation Ende März)

Öffentliche Führungen
donnerstags 16.30 – 17.30 Uhr
sonntags und feiertags 15.00 – 16.00 Uhr
Kinderführungen: sonntags 15.00 – 16.30 Uhr

Film zur Ausstellung
Zur Ausstellung hat der Filmemacher Helge Drafz einen 30-minütigen Film produziert. Er wird während der Öffnungszeiten im Trinkaus Auditorium im K20 gezeigt.

Erweiterte Öffnungszeiten
Während des Rundgangs an der Kunstakademie ist die neu eröffnete Ausstellung vom 20. bis 24.02. täglich bis 20.00 Uhr geöffnet.